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Kalter Kaffee?

Zur Kritik des deutschen Nationalismus und WM-Patriotismus

»Die vorgestellte Gemeinschaft von Millionen scheint sich zu verwirklichen als eine Mannschaft aus elf Spielern, die alle einen Namen tragen. Der einzelne, und wenn er nur die Spieler anfeuert, wird selbst zu einem Symbol der Nation.«

Eric Hobsbawm

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"Raum ohne Volk"

Gunnar Heinsohns demografische Politische Ökonomie
Ein deutscher Professor schafft es nur selten auf die Titelseite der Bild-Zeitung. Dem emeritierten Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler Gunnar Heinsohn wurde diese Ehre unlängst zuteil. Er hatte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (15.3.2010) einen Text publiziert, der mit dem hochtrabenden Titel "Hartz IV und die Politische Ökonomie" daherkam, im Kern aber einen weiteren Angriff auf den Sozialstaat darstellt.
Die Bild-Zeitung fasste einen Tag später die Kernaussage treffend zusammen: "Staat soll nur 5 Jahre Hartz IV zahlen" – was die FAZ dann für ihre Online-Ausgabe abgewandelt übernahm.
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"Rechts, wo die Mitte ist"

Dresden: Von Opferdiskursen und Extremismusbegriffen

In dem Aufruf "Erinnern und Handel. Für mein Dresden" der Oberbürgermeisterin der Elbmetropole heißt es: "Wir erinnern an die Zerstörung des Dresdner Stadtzentrums zwischen dem 13. Und 15. Februar 1945 durch alliierte Luftangriffe, an den Tod mehrerer Zehntausender Menschen und das Leid der Überlebenden." In dem Mobilisierungsflyer "Gegen Krieg, Bombenterror und Vertreibung" der (gemäßigt) neofaschistischen Jungen Landsmannschaft Ostdeutschlands (JLO) wird zum Gedenken "der vielen Tausend Toten" aufgerufen, die durch die Bombenangriffe umkamen.

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