Monatliches Archiv

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Kommerzialisierung des Fairen Handels

Auswirkungen auf Produzenten am Beispiel des südafrikanischen Rooibos-Tee-Sektors
in (05.12.2012)

Die Ursprünge des Fairen Handels liegen in den 1940er Jahren, in denen vor allem kirchliche Wohltätigkeitsvereine in Europa und Nordamerika Produkte von benachteiligten Produzenten[1] auf der Basis direkter Handelsbeziehungen zu kaufen begannen. In den 1950er und 60er Jahren wurden in der Folge Alternative Handelsorganisationen (ATOs – Alternative Trading Organizations) gegründet, die – noch heute – ausschließlich fairen Handel betreiben.

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Eine wahre Blüte

Es gibt keine Alternative zu einer eigenständigen und starken Frauenbewegung in Syrien, die laut der syrischen Journalistin und feministischen Aktivistin Rula Asad  gerade im Aufschwung begriffen ist. Denn sonst geht es Frauen weiterhin schlecht – egal wer an die Macht kommt. 

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GloFish und UmweltSchwein

Gentechnisch veränderte Tiere mit dem gewissen Etwas

Immer wieder geistern sie durch die Medien: Die gentechnisch veränderten (gv) Tiere mit dem gewissen Etwas. Der eine Wissenschaftler preist ein besonders umweltfreundliches Schwein an, der nächste will mit seinen gv-Fischen die Welt ernähren. Die eine Forscherin kann mit ihrer Kuh Milch herstellen, in der ein Spinnengewebe schwimmt.

Mit dem Gruseln, das vielen dieser Tiere bis heute anhängen dürfte, als emotionales Hintergrundrauschen reibt sich der Mann von der Straße über die Fertigkeiten der Wissenschaft verwundert die Augen. Doch weit gefehlt, in der Regel hat man Jahre später nichts mehr von den neuen Tieren gehört. Im Folgenden eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

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›Go Life‹ für Dorf-Konsum

Mit »Stützlis« und viel Unterstützung: Aus Schlecker wird »Drehpunkt«
in (28.11.2012)

Im August hatte Christina Frank, ver.di-Sekretärin in Stuttgart, im express über »Entlassungen XL« und Lehren aus der Schlecker-Pleite berichtet. Zu diesen Lehren zählte die Idee, mit (zunächst) 35 der insgesamt 30000 von der Pleite betroffenen Frauen die Filialen in Eigenregie zu übernehmen. Zwei Ausgaben später geht der erste Laden bereits ›ans Netz‹: als »Bürgerdrogerie mit Nahversorgerauftrag« – und mit ehemaligen Schlecker-Beschäftigten, die nun in den Mini-GmbHs ihre eigenen Chefinnen sind. Sonst, so äußerten die künftigen Inhaberinnen im Interview, werde sich nicht viel ändern – schon früher hätten sie bei Schlecker eigentlich alles machen müssen – außer: Sie machen ernst mit einem Versprechen, das sonst immer die Wanderprediger der Marktwirtschaft im Munde führen: der Konsumentensouveränität. Künftig werde das Sortiment sich stärker an den Bedürfnissen der Kundschaft orientieren, meint eine der schon etwas älteren »Jung-Unternehmerinnen« im Interview mit der »Kontext-Wochenzeitung«.

Weitere »Drehpunkte«, so der Name für die Läden, sollen schon bald folgen. Als Standorte wurden zunächst diejenigen Ladengeschäfte ausgewählt, die schon vor dem Konkurs von Schlecker zu den umsatzstärksten gehörten. Wir dokumentieren aus der Einladung, die Christina Frank zur Eröffnung des ersten »Drehpunkts« in Erdmannhausen, 35 km nördlich von Stuttgart, verschickt hat:

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