Monatliches Archiv

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Die EU und die Flüchtlinge

In diesem Jahr werden etwa 800.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Das Dublin-Verfahren – Bearbeitung von Asylanträgen in dem EU-Land, das der Asylsuchende zuerst betreten hat – wurde deutscherseits für Flüchtlinge aus Syrien außer Kraft gesetzt.

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Don Quijotes interpretatorische Praxis

in (29.08.2015)

Don Quijotes interpretatorische Praxis[1]

Alle Menschen sind Interpreten. Jede und jeder macht sich einen Reim auf die Dinge und muss versuchen, >das Dunkel des gelebten Augenblicks< (Ernst Bloch) zu durchdringen. Im Folgenden geht es nicht vorrangig um den engeren Sinn von Interpretieren als dem Verstehen schriftlich fixierter Überlieferung, deren Sinn dunkel geworden ist und nach philologischer Aufklärung verlangt. Es geht um den weiteren Sinn von Interpretieren als einem Verhalten, das stets aufs neue Geistesgegenwart erfordert.

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Das Argument 312: Literatur und geschichtliche Erfahrung

Editorial
in (29.08.2015)

In einer Welt, die »eingesponnen ist in das Netz der Medien«, wird »alles sofort Oberfläche«, bemerkte Heiner Müller 1995 (W 12, 728). Die »totale Besetzung mit Gegenwart«, die er wenige Jahre früher mit Blick auf die westlichen Industrieländer konstatierte, sah er unter Aufbietung aller ökonomischen Macht »zur Auslöschung von Vergangenheit und zur Auslöschung von Zukunft« treiben (W 11, 369).

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»Solange wir streiten, sind wir auf dem richtigen Weg!«

Gespräch mit María do Mar Castro Varela, Rirhandu Mageza-Barthel und Albert Scherr (Langfassung)

Wenn es in westeuropäischen Medien um gewaltsame Ausschreitungen oder Bürgerkriege auf dem afrikanischen oder asiatischen Kontinent geht, wird oftmals von „ethnischen Konflikten“ und „Tribalismus“ berichtet. Spätestens seit dem Ende der Stellvertreterkriege werden immer seltener politische Lager benannt, immer seltener werden komplexe materielle Verhältnisse und Verteilungsfragen hinter den Konflikten thematisiert. Immer häufiger liest man von ethnischem Divisionismus.

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Lachen über Laken: 100 Jahre Birth of a Nation

in (26.08.2015)

Ein problematischer Hunderter ist der 100. Jahrestag des Release des Geschichtsepos The Birth of a Nation von D. W. Griffith im März 1915: eine  mythische Geburt des amerikanischen Kinos im vertrauten Sinn von abendfüllender Spielfilm, all-integratives Event, Spektakel der Leistungsfähigkeit im Zugriff auf Geschichte und aufs Empfinden von Vielen.

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Transnationalismus auch in Landesflagge?

Zum verwirrenden Zugleich von Nationalismus und Transnationalismus in Lateinamerika
in (26.08.2015)

„Patria o muerte!“ (Vaterland oder Tod!) – auch wenn es nicht immer eine derart martialische Erhöhung des Nationalen wie in diesem Slogan der Kubanischen Revolution war, radikale und emanzipatorische Politik ist in Lateinamerika immer wieder mit einer positiven Bezugnahme auf die Nation verbunden gewesen.

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Griechenland

Eine solidarische Gesellschaft von unten aufbauen

Syrizas Unterwerfung zeigt: Linke und Basisbewegungen sollten keine Hoffnung in die Eroberung des Staates setzen, sondern selbst den Umbau der gesellschaftlichen Strukturen vorantreiben.

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Post-Demokratie

Gründe und Konsequenzen eines gescheiterten Arbeitskampfs
in (25.08.2015)

Vier Wochen wurde bei der Post gestreikt, dann war der Abschluss da: Es gibt geringe Lohnerhöhungen (400 Euro Einmalzahlung, 2 Prozent Lohnerhöhung 2016, 1,7 Prozent 2017) und einen Ausschluss

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