Aus der Logik aufgerüttelt?
Eine Einschätzung zur Entscheidung des G-BA
Eine Einschätzung zur Entscheidung des G-BA
Rezension zu: Bernd Drücke (Hg.), Anarchismus Hoch 3. Utopie, Theorie, Praxis. Interviews und Gespräche. Unrast Verlag, Münster 2016, 252 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 16 Euro, ISBN 978-3-89771-219-5, https://www.unrast-verlag.de/neuerscheinungen/anarchismus-hoch-3-detail
Im August 2001 kam es im südafrikanischen Durban bei der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus zu hässlichen Szenen: Israelische und jüdische Delegierte waren heftigen Beschimpfungen durch andere KonferenzteilnehmerInnen ausgesetzt. Deren Begründung lautete, Israel sei ein rassistischer Apartheidstaat, dessen Angehörige nichts auf einer antirassistischen Konferenz verloren hätten. Die Gleichsetzung von Israel mit dem Apartheidstaat Südafrika findet bis heute weltweit große Resonanz, sie ist eine der zentralen Argumentationsfiguren des globalen BDS-Bündnisses (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Im Neuen Südafrika ist die radikale Ablehnung Israels sogar eine Mehrheitsposition, insbesondere im Umfeld des ANC.
Das Wahljahr 2017 in Lateinamerika und der Karibik wurde in Ecuador eingeleitet.
Mancher wird sich noch entsinnen, dass es im April 2014 eine Ausgabe des Satiremagazins „Die Anstalt“ gab, die sich mit einer besonderen Spielart des unabhängigen Journalismus hierzulande beschäfti
»Gibt es etwas in der seelischen Verfassung des heutigen Menschen, das ihn auf die Demagogie skrupelloser Agitatoren positiv reagieren läßt, und was ist die Technik dieser Demagogie?« Diese Frage klingt, als sei sie auf Donald Trump, Marine Le Pen oder Rodrigo Duterte bezogen. Doch sie ist schon älter. Formuliert wurde sie 1950 in der bahnbrechenden Studie von Theodor W. Adorno und anderen über »The Authoritarian Personality«. Die Kritischen Theoretiker hatten sich vor allem angesichts des Nationalsozialismus gefragt, wie es dazu kommt, dass Menschen sich freiwillig dem Autoritarismus unterwerfen, ja ihn sogar fordern.