Monatliches Archiv

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Auf zum letzten Gefecht?

Stift und Papier hatte ich zu Hause gelassen, denn ich war ohne jegliche journalistische Absicht ins vormalige ND-Gebäude gezogen. Die Linke hatte in hochsommerlicher Hitze zur Diskussion eingeladen, ob die Partei noch zu retten sei. Das wollte ich mir anhören. Als ich dann später die Berichte in den Zeitungen las, konnte ich nicht anders: Nun musste ich doch was schreiben.

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Sandkorn im Getriebe der Kriegsmaschine

Jürgen Grässlin wird häufig die Eigenschaft zugeschrieben, er sei der bekannteste Pazifist und Rüstungsgegner Deutschlands. Das wird man nicht von ungefähr, sondern nur aus gutem Grund. Wie und warum beschreibt Grässlin selbst in seinem kürzlich erschienenem Buch. Der Titel des autobiographischen Textes „Einschüchtern zwecklos“ gibt die Haltung vor. Der Untertitel „Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann“ lässt bereits die Richtung durchscheinen.

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BRICS 2023

Das turnusmäßige BRICS-Gipfeltreffen ist für 22. bis 24. August 2023 geplant, diesmal in Südafrika. BRICSist Akronym aus: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Das erste Treffen der Präsidenten Brasiliens, Russlands und Chinas sowie des Ministerpräsidenten Indiens fand im Mai 2009 in Jekaterinburg (Russland) statt, damals noch ohne Südafrika, 2011 aufgenommen. In einer Gemeinsamen Erklärung forderten die Vier, ihren Ländern mehr Gewicht in den internationalen Organisationen zu verschaffen.

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Klima der Repression

Statt Kriminalisierung braucht die Klimagerechtigkeitsbewegung Solidarität

„Klima schützen ist kein Verbrechen“, das ist wohl einer der meist gehörten und gelesenen Sätze bei den oft von einem überdimensionierten Polizeiaufgebot begleiteten Demonstrationen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Es gibt gute Gründe dafür, dies immer wieder zu erwähnen, denn etliche AktivistInnen der Bewegung wurden und werden kriminalisiert. Nicht erst seit den bundesweiten Großrazzien gegen Mitglieder der „Letzten Generation“ am 24. Mai 2023.

 

Eule und Ella

 

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Kritik und Betroffenheit

Identität im Antirassismus
Antirassistische Strömungen fordern seit den 1970er-Jahren, eine aus den eigenen Rassismuserfahrungen abgeleitete Identität ins Zentrum von Politik zu stellen. Doch der alleinige Bezug auf die eigene Unterdrückungserfahrung kommt an seine Grenzen, wenn universelle Werte verhandelt werden.
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Die Zentralbank und die Profiteure der Inflation

Im Jahr 2022 war die Inflation laut einer Umfrage des Allensbacher Instituts für Demoskopie für 83 Prozent der Deutschen das beherrschende und alles andere überragende Thema. Gegenwärtig ist das offenbar nicht mehr so. Die Menschen haben sich daran gewöhnt, dass überall alles immer teurer wird und vertrauen darauf, dass die Politik dies demnächst schon wieder richten werde. Gefordert ist hier die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

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Wie Mao in deutsche Köpfe kam (I)

von Wolfram Adolphi

Am 9. August 1930 stießen die Leserinnen und Leser des Vorwärts – des Zentralorgans der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands – auf Seite 2 ihrer Zeitung auf einen Artikel mit der Überschrift „Tschu-Mao. Der Popanz des ‚Temps‘“. Unter dem Herkunftsvermerk „Moskau, 8. August. (Ost-Express.)“ bekamen sie das Folgende zu lesen:

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Zwischen Skylla und Charybdis

Streubomben sind Teufelswerk. International weitgehend geächtet gelten sie als hinterhältige, unmoralische Waffe. Die sozialistischen Länder – allen voran die Sowjetunion – geißelten seinerzeit zu Recht den Einsatz der „Ananasbombe“ (BLU-3 Pineapple) durch die USA in ihren Kriegen in Vietnam, Laos und Kambodscha. Das sowjetische Militär fühlte sich davon aber nicht angesprochen. Es setzte diese „Waffe“ ungehemmt in Afghanistan ein. Unmoralisch ist immer nur, was der Andere macht.

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