Die militante Identität

Die eingebildete Gemeinschaft der Linksradikalen (Teil 1)

Am Beispiel meiner Stadt...

Am 30. April 2007 veröffentlichte die Münstersche Zeitung (MZ) ein Foto. Zu sehen waren drei Personen hinter einem Transparent, die aus einem Fenster hinausschauten.
Das Transparent tat in etwa kund, dass dieses Haus besetzt sei, dass man für billigen oder Gratis-Wohnraum kämpfe und für ‚FreiräumeÂ’ sei. Die Personen waren nicht erkennbar, denn sie hatten sich vermummt: Einer mit ‚HasskappeÂ’, einer hatte seinen Palästinenser-Schal um das ganze Gesicht geschlungen, , ein dritter trug beides. Einer hatte eine leere Bierflasche in der Hand, in die ein Fetzen Stoff hinein gepfropft war. Das sollte wohl nach einem Molotow-Cocktail aussehen, und es darf die Frage erlaubt sein, ob dies die Idee des Posierenden war oder aber die des Fotografen.
Wir wissen nicht, was sich Fotografinnen und Redakteurinnen dabei gedacht haben, als sie dieses Bild veröffentlichten.
Wir wissen auch nicht, was sich die Posierenden (oder kurz: Poser) dabei gedacht haben, diese Performanz zu präsentieren.
Wir wissen aber, teilweise aus dem begleitenden Artikel, Folgendes: Die Fotografierten haben in Münster ein Haus besetzt, das vom Abriss bedroht war, wie zur Zeit mehrere Gebäude in Münster, teilweise alternative Wohnprojekte, teilweise traditionelle linke Hausbesetzungen.
Wir können davon ausgehen, dass die Posierenden diese reale Bedrohung verurteilen. Dies haben sie zum einen durch die Besetzung, zum anderen durch die Art und Weise des Fotoarrangements deutlich gemacht.
Um die deutlich erkennbaren Details zu vervollständigen, genügt der Hinweis, dass das Bild groß und in Farbe auf der Titelseite des Lokalteils landete.
Münster ist Provinz. Jede Schlagzeile und jedes halbwegs spektakuläre Bild ist den JournalistInnen hier einiges wert. Wir können nicht davon ausgehen, dass der Fotograf den dreien so viel Geld in die Hand gedrückt hat, dass diese davon das Haus kaufen und ein Alternatives Zentrum einrichten konnten, aber davon, dass die Journalisten Sympathien bekundet und eine positive Berichterstattung versprochen haben. Autonome in Vermummung mit einem Molotow-Cocktail: Das gibt Münster einen Hauch von Berlin, das ist ein bisschen Großstadt, das hat was von Welt, das hat Klasse.
Das hat, kurz und gut, einen Nachrichtenwert, damit kann man das krisengeschüttelte Lokalblatt verkaufen. Und nicht nur das: In einer Situation, in der die MZ gerade eine sozial denkende Linke düpiert, indem das Verlagshaus Lensing-Wolff 17 altgediente (aber konservative) RedakteurInnen raus schmeißt, kann der Medienkonzern und seine neuen, jungen RedakteurInnen (die vielleicht auch schon mal vermummt aus einem Haus rausgeguckt haben) einiges an Minuspunkten bei der lokalen Linken wettmachen.
Es ist also kein Wunder, dass die MZ dieses Foto gemacht und gedruckt hat. Allein muss man sich, gerade als LinkeR, fragen: Was haben sich die Posierenden bei ihrer Pose gedacht?

Die Konstruktion linksradikaler Identität

Ab jetzt bewegen wir uns im Bereich der Spekulation.
Die drei vermummten Individuen mit ihrem Pseudo-Molotow-Cocktail haben nirgendwo erklärt, warum sie genau so genau in diesem Moment posiert haben. Aber es gibt ja Erfahrungen, und mit denen können wir annehmen: Die GenossInnen (setzen wir einmal voraus, dass es welche waren), glaubten, mit ihrer Pose Aussagen zu treffen. Wir können uns vorstellen, welche das waren: Wir sind anders als ihr, wir wollen anders leben als ihr, wir sind bereit, dafür militant vorzugehen.
Die drei Fotografierten wollten wahrscheinlich, gerade dadurch, dass sie sich für ein kommerzielles und als konservativ bekanntes Printmedium, das aber lokal viel und bei weitem nicht nur von Konservativen gelesen wird (da es ja die noch konservativeren "Westfälischen Nachrichten" gibt), ein Zeichen und sich in Szene setzen. Sie wollten ein Symbol sein, das sagt: "Uns gibt es auch noch. Ihr müsst mit uns rechnen."
Dieses Symbol sollte sich an die ‚(Spieß-)BürgerInnenÂ’ der Stadt Münster richten, die endlich mal Angst bekommen sollen und an eine ‚linke SzeneÂ’, um eine Mobilisierung zu einem wichtigen lokalen Topos loszutreten. Dass es zu einer solchen Mobilisierung kam, lag sicher nicht an diesem Foto, sondern daran, dass die Situation akut wurde. Der fotografierten Besetzung folgte eine weitere, die nicht erst am letzten Tag durch das Medium MZ bekannt wurde. Es kommt eben nicht auf die Pose an, sondern auf die Praxis. Der performative Akt dagegen ist gescheitert.
Warum? Weil er einem Gespenst aufgesessen ist, das die ‚LinkeÂ’ spätestens seit 1968 reitet: Dass nur jeneR links sei, der einer bestimmten Kultur angehört. Die 1968er haben uns bestimmte Musikstile, einen bestimmten Drogenkonsum und einen bestimmten Kleidungsstil nahe gelegt, die in einer Subkultur kumulierten und fortan die Identität als LinkeR bestimmten. Der - zumindest in Deutschland als links geltende - Punkrock hat diesen Trend noch verstärkt. Die ‚AutonomenÂ’ der 1980er Jahre haben den subkulturellen Stil endgültig kultiviert und in der Form wie auf beschriebenem Foto perfektioniert.
Daran war nicht alles schlecht bzw. war sogar einiges gut: Eine neue Bewegung fand neue kulturelle Möglichkeiten, sich auszudrücken. Im Adenauerschen Mief und jenem der großen Koalition fand eine junge Linke ihre eigenen Artikulationsmöglichkeiten, sie wurde wahrnehmbar. Im Wesentlichen tat sie, was auch die drei Posierenden machten: Sie machten die Öffentlichkeit auf sich aufmerksam, indem sie unnormal waren.
Dieser Diskurs der linken Subkultur hat sich jedoch in Nullkommanix verselbständigt.
Das wurde schon im 1968er Gebaren der Außerparlamentarischen Opposition (APO) deutlich. Während in Frankreich der Mai 1968 zum staatsbedrohenden Bevölkerungsaufstand wurde und in Italien die Autonomia Opereia (die Begriffsgeburt der ‚AutonomenÂ’) ein wesentliches Wörtchen mitzureden hatte, stießen die rebellierenden Studierenden in Deutschland eher auf ein Unverständnis, das sich durch militante Aktionen der RAF und der Bewegung 2. Juni noch wesentlich verstärkte.
Als Vivienne Westwood vor 30 Jahren den Punk erfand, setzte sie dem ganzen die Krone auf: Hier generierte sich konzeptionell eine Jugendbewegung, die anders sein und nicht dazu gehören wollte.
Deutsche Studierende anno 1968 waren in erster Linie eins: Elite oder auch Avantgarde. Arbeiterkinder studierten kaum.
Den Studierenden wurden massive Freiheiten eingeräumt, sie hatten die Zeit, Karl Marx und Immanuel Kant zu lesen.
So generierte sich auch ihre neue (Sub)Kultur: Avantgardistisch, exklusiv. Nicht nur streikende ArbeiterInnen, sondern auch AltanarchistInnen und -MarxistInnen waren von dieser neuen, elitären Kultur eher abgeschreckt.
Und dies erschöpfte sich keineswegs darin, dass Theodor W. Adorno Jazz hasste - an seiner kulturellen Borniertheit ist er selber schuld - sondern dass diese neue Kultur von Anfang an darauf ausgerichtet war, nur einer kulturellen Elite zu gefallen.
Deutsche Linke konstruierten sich selber als die ‚AnderenÂ’. Das war in der Situation einer großen Koalition - einer institutionell verankerten Hegemonie - durchaus verständlich und in dem Moment nicht mal falsch. Leider war es das nahezu einzige, was sich tradierte. Linke Politik von Seiten einer z. B. traditionellen Gewerkschaftslinken, die seit 1948 oppositionell agiert, hat es bis heute schwer in dieser ‚SzeneÂ’.
Die Melange von Jugendsubkultur und radikalem Engagement hat einen Hybrid geboren, mit dem sich nur schwer zu identifizieren war.

Das Elend der Subkultur

Die pubertäre Rebellion, die sich nicht nur gegen das Elternhaus, sondern auch gegen die spießige Gesellschaft richtete, ist verständlich. Anders aber als pubertierende Jugendliche ist die linke Subkultur nie erwachsen geworden.
Sie hat nicht gelernt, Verständnis oder Toleranz aufzubringen, für den Großteil der Gesellschaft, zu der sie doch gehört.
Ein integratives Projekt, das Sozialismus als Alternative für alle nicht nur benannte, sondern auch lebte, hat sie nicht geschaffen. Sie beharrt darauf, ‚andersÂ’ zu sein.
Selbst ihre fortschrittlichsten Projekte, Kommunen, Genossenschaften usw., waren reserviert für jene, die ihre (sub)kulturellen Codes verstanden. Die Linke war und ist - auch jene Teile, die sich als anarchistisch verstehen - exklusiv.
Spätestens deutlich wurde das mit den ‚AutonomenÂ’ der 1980er und frühen 1990er Jahre: Wer den kulturellen Code nicht voll und ganz erfüllte, war ‚SpitzelÂ’ oder wenigstens ‚SpießerÂ’. Mir selber ist der Fall eines engagierten Alt-Autonomen bekannt, der, nach Berufsausbildung und entsprechend ‚spießigÂ’ gekleidet, Anfang der 1990er Jahre aus einem Infoladen rausflog, weil dort keine ‚SpitzelÂ’ erwünscht seien.
Man wollte unter sich bleiben, pflegte seine Subkultur und kultivierte den schwarzen Kapuzenpulli und ähnliche Codes.
Dass die sogenannte ‚soziale FrageÂ’ in diesem Kulturkuddelmuddel restlos unterging, ist kein Wunder. Denn jene, die sich diese notwendig stellen wollten, waren jene, die den Codes kaum entsprachen, die Kultur nicht verstanden und sie sich manchmal einfach nicht leisten konnten - weniger, weil sie nicht das Geld gehabt hätten als vielmehr, weil ‚andersÂ’ aussehen und sein den Arbeitsplatz als notwendiges Übel zum Überleben gefährdete. Linke Positionen und Performanzen im Diskurs waren schon deswegen kein ‚GegendiskursÂ’, weil es die Wahl oft gar nicht gab.
Hier liegt die Crux: Eine deutsche Linke beharrte darauf, ‚andersÂ’ zu sein. Etwas Besseres kann dem Kapitalismus und dem Nationalstaat aber kaum passieren. Es war einfach, diese ‚AnderenÂ’ als Feinde im Inneren zu präsentieren.
Die ‚linksÂ’-terroristischen Gruppen taten ihren Teil dazu. Linke Subkultur hieß - und heißt zum Teil heute noch: Sich nicht zu erkennen geben, sich vermummen, kleine Bömbchen malen, sich in kleinen, exklusiven Clubs treffen. In vielerlei Hinsicht ist dies das Gegenteil eines traditionellen sozialen Linksradikalismus, der über seine Grenzen hinaus wachsen wollte.

Ausgrenzung und Eingemeindung

Spätestens an diesem Punkt müsste ein massiver Widerspruch gegen diesen Beitrag erhoben werden: Das, was gemeinhin als Indiz einer linken Subkultur gilt, ist längst Allgemeingut geworden: Punk läuft auf Viva und MTV, schwarze Kapuzenpullis kauft man bei C&A oder H&M, Tätowierungen und Piercings bekommÂ’ ich an jeder Straßenecke.
Die linke Subkultur scheint Erfolg gehabt zu haben. Sie ist heute Mainstream, und viele fühlen sich damit wohl: Auf kulturellem Terrain scheint die Linke gewonnen zu haben.
Es sind zwei Mechanismen, die hier allgemeingesellschaftlich wirken: Zum einen, das Bedürfnis der modernen Staatlichkeit (die immer eine nationale ist), ‚AndereÂ’ im Äußeren wie im Inneren zu finden, um sich selber zu bestätigen. Nationalismus ist immer dadurch geprägt, bestimmte Personen, Eigenschaften und Kultur zu integrieren und andere zu exkludieren.
Den Nationalismus darauf zu reduzieren, dass er andere Völker oder Nationen ausschließe, ist zu einfach. Die äußeren Anderen zu (er)finden, ist vergleichsweise einfach: Das kann der geldgierige Jude sein, der nationalistische Serbe (im Gegensatz zum Deutschen, der aus seiner Geschichte gelernt hätte) oder der kriegsgeile US-Amerikaner.
Gerade für Deutschland, einer ‚NationÂ’, die sich immer kulturell verstanden hat, sind diese Differenzen einfach zu finden. Wer Goethe und Schiller hat, muss an Wilhelm II. und Adolf Hitler wenig Gedanken verschwenden - und wenn, dann waren das die berühmten ‚AusnahmenÂ’, also auch ‚AndereÂ’. Hitler war immerhin Österreicher, auch wenn es schwer wird, hier eine ethnische Differenz zu begründen.
So funktioniert auch der banale Nationalismus, der sich in Fußball-WM und Deutschpop ausdrückt:
Die rassistischen Nazis sind ‚AndereÂ’, die in das Konzept der deutschen Nation nicht passen: Deutschland braucht diese Nazis, um eine deutsche Identität positiv zu präsentieren.
Es ist also auch einfach, die inneren ‚AnderenÂ’ zu finden: Dass Linke immer vielleicht nicht anti-, aber immerhin internationalistisch waren, dass der Arbeiter die deutsche Kultur nicht begreift (so wie der Arbeiter auch die linke Kultur nie verstanden hat) und dass Frauen keine richtigen Staatsbürger sind, weil sie nicht mal ‚dienenÂ’ müssen, ist leicht vermittelbar bzw. Bestandteil eines ‚deutschenÂ’ Alltagsverstands.
Mit ihrer Subkultur, die sich oft als Anti-Kultur verstand, machten die Linken es einem vermeintlichen ‚VolkskollektivÂ’ noch einfacher, sie als die ‚AnderenÂ’ zu identifizieren. Kapitalismus ist zwar prima vereinbar mit dem Nationalstaat und sogar die Grundbedingung für seine beispiellose Karriere, funktioniert aber auf der Warenebene vollkommen anders, nämlich rein integrativ.
Der Kapitalismus schließt Massen an Menschen aus, es ist aber ökonomisch erst mal egal, ob dieser Mensch schwarz oder weiß ist, ob er Punk oder Pop hört und was für Pullover er trägt. Solange es keinen praktischen Effekt hat, ist dem Kapitalismus sogar egal, ob der Mensch ein Anarchist, ein Monarchist oder ein Faschist ist.
Der Kapitalismus ist in gewissem Sinne kulturneutral.
Er macht sich aber Effekte von Ideologien wie des Nationalismus zu Nutze: Wenn er, was momentan der Fall ist, gar nicht alle Menschen braucht, ist der Effekt ein rassistischer: Ökonomisch ist es egal, ob schwarze oder weiße Menschen, ob Muslime, Juden oder Christen ausgegrenzt werden, Hauptsache, der Zugang zum Arbeitsmarkt ist beschränkt, wenn es zu viel Arbeitskraft oder territorial begrenzte Arbeit gibt.
Diese Ideologieignoranz hat sich auch im vermeintlichen Systemgegensatz zwischen NATO und Warschauer Pakt gezeigt: Im Wesentlichen blieb es gleich, ob westliche Marktführer oder östliche Staatsunternehmen die Geschäfte übernahmen, Hauptsache, das Geschäft lief.
Genau so ignorant ist der Kapitalismus gegenüber Ideologien, wenn sie attraktive Güter produzieren, wie etwa neue Kleidungsstile oder abgefahrene Musikrichtungen. Die militante Identität ist dem Kapitalismus so lange egal, wie er auch ohne sie funktioniert. Hat er mal wieder eine seiner Grenzen erreicht, weicht er aus.
Dass Ideologie dabei keine Rolle spielt, ist z.B. daran abzulesen, dass Tocotronic einerseits und die Böhsen Onkelz andererseits ökonomisch erfolgreich sind.
Das Problem der militanten Identität ist keineswegs die Subkultur als solche, sondern die spezifische Kombination von Subkultur und Politik - nicht viel anders als im Nationalismus.
Letzten Endes ist die kulturell verstandene ‚linke Szene’ genau so eine eingebildete Gemeinschaft (Benedict Anderson) wie die Nation.
Beide berufen sich auf eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Werte oder eine gemeinsame Geschichte und konstruieren daraus eine Gemeinschaft.
Beide exkludieren, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Die ‚linke SzeneÂ’ schließt vielleicht sogar schneller aus, wenn auch die Konsequenzen brutaler sind, wenn die Nation ihre Ausschließungsmechanismen einsetzt - was daran liegt, dass der Nationalismus als historisch gewachsene und hegemonial gewordene Ideologie den Staat in der Hinterhand hat. Es gibt Hinweise darauf, dass die linksradikale Subkultur um keinen Deut besser wäre als die national(istisch)e Hegemonialkultur, wenn sie Herrschaft erlangen würde. Die kapitalistische Integration der vermeintlich linken Subkultur hat einen Vorteil: Die Ökonomie hat die Kultur von der Ideologie bzw. der politischen Organisation getrennt. Die täglich bemerkbaren Effekte sind zweierlei: Zum einen würde etwa benannter Genosse nicht mehr aus dem Infoladen oder dem Alternativen Zentrum fliegen, nur weil er mit weißem Hemd und Schlips kommt. Zum anderen läuft aber auch der Nazi in dem alten ‚AutonomenÂ’-Outfit zu seiner freien Kameradschafts-Demo. Man ist versucht, das als ‚postmoderne BeliebigkeitÂ’ zu geißeln. Aber es ist gerade diese vermeintliche ‚BeliebigkeitÂ’, die zu inhaltlicher Eindeutigkeit drängt.

Teodor Webin

Artikel aus Graswurzelrevolution Nr. 322, Monatszeitung für eine gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft, 36. Jahrgang, Oktober 2007

Der zweite Teil des Artikels erscheint im November 2007 in der Graswurzelrevolution Nr. 323, www.graswurzel.net