Selek, Pinar

Die Soziologin Pinar Selek (*1971) veröffentlichte u.a. eine Studie über Gewalt an Transsexuellen und Transvestiten in ihrer Heimatstadt Istanbul. Am 9. Juli 1998 kam es in Istanbul zu einer Explosion, bei der sieben Menschen getötet und über 120 verletzt wurden. Selek wurde verhaftet und beschuldigt, den Anschlag im Namen der PKK durchgeführt zu haben. Seitdem wird die Friedensaktivistin und Feministin von der Justiz verfolgt. Sie ist Mitbegründerin der Frauenkooperative Amargi und organisierte nach ihrer Haftentlassung Frauentreffen für einen Dialog in kurdischen Städten. 2004 erschien ihr Buch „Barismadik" („Wir haben keinen Frieden geschlossen"), in dem sie die Friedensbewegung und den Militarismus in der Türkei analysiert. Ihr neues Werk wird gerade ins Deutsche übersetzt und soll im März 2010 unter dem Titel „Männlichkeit und Gewalt" im Orlanda Verlag erscheinen. Darin beschreibt sie das türkische Militär als eine Art Zwangsinitiationsstation zur Konstruktion männlicher Identität.

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Ich werde Ihnen keine Opfergeschichten erzählen

Pinar Seleks kritische Reflexion eigener Erfahrungen

Die Soziologin Pinar Selek (*1971) veröffentlichte u.a. eine Studie über Gewalt an Transsexuellen und Transvestiten in ihrer Heimatstadt Istanbul. Am 9. Juli 1998 kam es in Istanbul zu einer Explosion, bei der sieben Menschen getötet und über 120 verletzt wurden. Selek wurde verhaftet und beschuldigt, den Anschlag im Namen der PKK durchgeführt zu haben. Seitdem wird die Friedensaktivistin und Feministin von der Justiz verfolgt.

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