Afrika in der globalen Fußballökonomie

in (21.04.2010)

Dass sich im Fußball die ihn umgebende Welt niederschlägt, ist mittlerweile eine an die Grenze zur Plattitüde gelangte Einsicht. Ihrer Richtigkeit tut dies keinen Abbruch, und man kann sie ja auch etwas elaborierter formulieren: „Wer mitbekommt, was sich im Fußball wann und wie verschiebt, ist über andere Gesellschaftsbereiche osmotisch informiert." (Theweleit 2006: 120)

Wüsste man nichts über afrikanische Politik und Ökonomie im Allgemeinen, sondern nur über afrikanischen Fußball im Besonderen, so wäre er durchaus ein geeigneter Indikator, um die großen historischen Umwälzungen zu markieren, die der Kontinent in den letzten 150 Jahren durchlief. Die Verdrängung autochthoner Sportarten durch den europäischen Ballsport verweist ebenso auf den Kolonialismus wie die Verwendung dieses Sports durch Missionare, Beamte und Unternehmer, um mit seiner Hilfe Zöglinge, Untertanen und Arbeitskräfte zuzurichten. In einer dialektischen Volte der Geschichte erwies sich das Disziplinierungsinstrument in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als eine der wenigen Möglichkeiten afrikanischer Selbstorganisation und politischer Artikulation. Wenig später wurden afrikanische Fußball-Nationalmannschaften zu einem der raren identitätsstiftenden Symbole postkolonialer Staatlichkeit. Die nationalen Gehäuse, in die der afrikanische Fußball fortan gefasst wurde, zeigten jedoch - parallel zum Niedergang des Entwicklungsstaats - immer tiefere Risse, durch die hindurch sich der Einfluss nicht-afrikanischer Akteure verstärkte.

Afrika?

Ist es überhaupt statthaft, vom afrikanischen Fußball im Singular zu schreiben? Ja, und zwar aus mehreren Gründen. Die oben skizzierten sporthistorischen Etappen lassen sich - mit leichten regionalen Nuancen - in ganz Afrika nachweisen, vom Maghreb bis zum südlichen Afrika. Die historische Ambivalenz als (überaus populärer) kolonialer Import und als Vehikel politischer Emanzipation unterscheidet den afrikanischen Fußball von jenem anderer Kontinente1 und artikuliert sich in den Beziehungen zu Europa immer wieder aufs Neue. So sind denn auch sportliche Siege afrikanischer über europäische Mannschaften mehr als nur sportliche Siege - und sie werden von vielen

AfrikanerInnen nicht nur als nationale Erfolge wahrgenommen, sondern als rare Momente der Selbstbehauptung ihres auf vielen Ebenen marginalisierten Kontinents. Zwar ist auch dieses Afrika nur eine - supranationale - imagined community, aber es ist in der Fremd- wie in der Selbstwahrnehmung fest verankert und somit ein wirkungsmächtiges Konstrukt (vgl. Ferguson 2006: 6f). Überdies ruht dieses konstruierte Fußball-Afrika auf einem sehr realen organisatorischen Fundament: Die Confederation of African Football (CAF) reguliert als Zusammenschluss der nationalen Fußballverbände den Fußball im kontinentalen Rahmen, vertritt afrikanische Interessen innerhalb des entlang kontinentaler Grenzen aufgebauten Fußball-Weltverbands FIFA und organisiert eine Reihe von Wettbewerben, die regelmäßige sportliche Interaktionen zwischen den teilnehmenden afrikanischen Ländern ermöglichen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die alle zwei Jahre stattfindende Kontinentalmeisterschaft Africa Cup of Nations für Nationalmannschaften sowie die jährlich ausgetragene CAF Champions League für Klubmannschaften, mit der analog dem europäischen Vorbild die ökonomische Basis der führenden afrikanischen Fußballklubs gestärkt werden sollte.

Gemeinsam ist Afrika darüber hinaus seine periphere Position innerhalb der globalen Fußballökonomie, auch wenn sein Status keineswegs singulär und mit jenem Lateinamerikas vergleichbar ist. Vergleichbar sind auch die innerkontinentalen Disparitäten, die ich im Folgenden ebenso zu skizzieren versuche wie die Formen der Anbindung an die in Westeuropa gelegenen Zentren des Berufsfußballs.

Entgrenzung

Das heute sichtbarste Zeichen dafür, wie stark der afrikanische in das Gravitationsfeld des europäischen Fußballs geraten ist, sind die Spielerkader vieler europäischer Profi-Klubs. Wurden afrikanische Fußballer noch während der 1980er Jahre in den meisten europäischen Stadien als exotische Rarität bestaunt, avancierten sie im Verlauf der 1990er Jahre zu einem festen, wenn auch zuweilen rassistisch angefeindeten Bestandteil des Profisports - knapp 1000 Afrikaner übten Ende der 1990er Jahre in Europa den Beruf eines Fußballspielers aus (Bale 2004: 234).2 Zieht man nur die fünf umsatzstärksten europäischen Ligen heran (die englische Premier League, die spanische Primera División, die deutsche Bundesliga, die italienische Serie A sowie die französische Ligue 1), so beläuft sich die Zahl afrikanischer Spieler in der Saison 2007/8 auf insgesamt 160, wobei die Hälfte von ihnen in Frankreich spielt. Dort liegt ihr Anteil an der Gesamtzahl der Fußball-Profis bei knapp über 20 Prozent, in den anderen vier Ligen jeweils unter 10 Prozent, zum Teil sehr deutlich (CIES 2008).

Untersucht man die Zusammensetzung afrikanischer Nationalmannschaften, gelangt man zu einem ähnlichen Befund: Von den 22 Spielern, die bei der Fußball-WM 1982 im Kader Kameruns standen, waren 16 bei einem kamerunischen Klub beschäftigt; bei der WM 1994 waren es nur noch 11 von 22; bei der WM 2002 setzte sich der Kader ausschließlich aus Spielern zusammen, die bei nicht-afrikanischen Klubs unter Vertrag standen (vgl. Alsos 2008).

Bis in die frühen 1990er Jahre stießen migrationswillige Fußballer auf diverse nationale Restriktionen. Zum einen versuchten eine Reihe von Staaten, die Abwanderung von Spielern zu verhindern; zwar gingen dabei die meisten weniger rigoros vor als beispielsweise die Sowjetunion oder die DDR, die prinzipiell keine Spieler ins Ausland wechseln ließen (Lanfranchi & Taylor 2001: 219), aber auch afrikanische Sportbehörden waren bemüht, die Emigration von Fußballern einzudämmen (Darby 2001: 230f; Goldblatt 2006: 654). Zum anderen galten in den meisten europäischen Profiligen strenge Kontingentierungen, was die Zahl ausländischer Spieler betraf - in der Regel war sie auf einen bis drei pro Klub beschränkt.

Parallel zur Deregulierung in anderen Bereichen fielen in den 1990er Jahren auf den Fußball-Arbeitsmärkten die meisten dieser Restriktionen. Die Ursachen lagen einerseits in der ökonomischen Krise der 1980er Jahre, die in vielen peripheren Staaten die finanzielle Basis der Fußballklubs untergrub, Spielerverkäufe zu deren wichtigster Einnahmequelle werden und gleichzeitig die Emigration für die einzelnen Spieler noch attraktiver erscheinen ließ. Andererseits flossen zur gleichen Zeit große Geldmengen in den westeuropäischen Klubfußball, die sportliche (und damit gleichzeitig ökonomische) Konkurrenz verschärfte sich und veranlasste die Fußballgroß- und -mittelbetriebe, ihre Angestellten nicht mehr primär auf den nationalen Arbeitsmärkten zu rekrutieren, sondern auf dem Weltmarkt. Mit Hilfe rasch expandierender Scouting-Abteilungen sollten preisgünstige, hochtalentierte Spieler gefunden und an den jeweiligen Klub gebunden werden. Diese Art von global sourcing wird mittlerweile von der Europäischen Union politisch unterstützt, um die weltweit führende Position Westeuropas in diesem lukrativen Sektor der Unterhaltungsindustrie abzusichern. Im 2007 erschienenen Weißbuch Sport der EU-Kommission werden Sportler implizit als Schlüsselarbeitskräfte gesehen, die vom restriktiven Immigrationsregime auszunehmen seien: „Beschleunigte Visa- und Einwanderungsverfahren insbesondere für Spitzensportler aus Nicht-EU-Ländern sind ein wichtiges Element zur Verbesserung der internationalen Anziehungskraft der EU.

Neben den derzeit laufenden Verfahren zum Abschluss erleichterter Visavereinbarungen mit Drittländern [...] muss die EU (befristete) Zugangsmechanismen für Sportler aus Drittländern weiterentwickeln." (Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2007: 10)

Wertschöpfungsketten und Migrationsmuster

Während andere Weltregionen entweder als Absatzmärkte (Nordamerika, Ostasien) oder über die Produktion von Sportgeräten und Merchandising-Artikeln (insbesondere Süd-, Südost- und Ostasien) in die von Westeuropa dominierte globale Fußballökonomie eingebunden sind, beschränkt sich die Integration Afrikas - ähnlich wie jene Lateinamerikas und Osteuropas - überwiegend auf die Bereitstellung von Arbeitskräften. Auch wenn die FIFA mittlerweile gegen die offensichtlichsten ausbeuterischen Praktiken im Bereich des Spielerhandels vorgeht3 - ein häufig genanntes Beispiel sind Spieleragenten, die sich in langfristigen Verträgen bis zu 50 Prozent des Einkommens ihres Klienten sicherten (Darby 2001: 227) -, so ist dennoch in mehreren Bereichen die strukturelle Benachteiligung Afrikas und seiner Sportler unübersehbar.

Zur Beschreibung der dabei wirksamen Mechanismen werden immer wieder Analogien zur kolonialen Ausbeutung Afrikas hergestellt. John Bale vergleicht die Ausbildung und Rekrutierung afrikanischer Spieler mit der Plantagenwirtschaft, wobei der Rohstoff die talentierten Spieler seien, die es zu veredeln gelte, um schließlich das Endprodukt nach Europa zu verfrachten (Bale 2004: 238). Die Analogie trifft auch insofern zu, als innerhalb der Wertschöpfungskette, die ein afrikanischer Spieler durchläuft, nur ein geringer Teil der lukrierten Einnahmen ins Herkunftsland fließt (wobei sich dieser geringe Teil bei einer kleinen Zahl etablierter afrikanischer Klubs konzentriert, die ihrerseits die inneren Peripherien abschöpfen).

Mittlerweile reduziert sich allerdings selbst dieser Teil zusehends, da afrikanische Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette noch weiter marginalisiert werden und in vielen Fällen der komplette „Verarbeitungsprozess" afrikanischer Spieler unter der Kontrolle europäischer Klubs steht. Dies geschieht durch die direkte Übernahme afrikanischer Klubs (bekanntestes Beispiel ist Ajax Cape Town, ein Satellitenklub von Ajax Amsterdam) oder entsprechende „Kooperationsabkommen", die den privilegierten Zugriff auf geeignete Spieler beinhalten, sowie die Finanzierung sogenannter Fußballakademien. Eines der jüngsten Beispiele ist die Red Bull Soccer Academy in Sogakope (Ghana), die vom Fußballklub Red Bull Salzburg betrieben wird. Neben aller humanitären Rhetorik, in der die schulische Ausbildung der afrikanischen Jugendlichen betont wird, heißt es in der Zeitung des Red-Bull-Konzerns: „Die wesentlichste Aufgabe der Akademie ist das Scouting. Zur Zeit erstreckt sich die Talentsuche auf Ghana und die umliegenden Staaten Nigeria, Togo und die Elfenbeinküste." (Fisa 2008) Was für Salzburg Sogakope, ist für den dänischen Klub FC Midtjylland der nigerianische Zweitligist F.C. Ebedei mit angeschlossener Fußballschule: ein Reservoir an fußballerischer Arbeitskraft, aus dem er bei Bedarf schöpfen kann - nicht zuletzt in der Hoffnung, durch den Weiterverkauf afrikanischer Spieler Profite zu erzielen.

Klubs der europäischen Fußball-Semiperipherie wie Midtjylland, aber auch kleinere Klubs in den führenden Fußball-Ligen (wie beispielsweise Auxerre in Frankreich) sind ein wesentliches Glied im interkontinentalen Spielerhandel. Sie erwerben zu überschaubaren Kosten (entweder durch Ablösezahlungen an afrikanische Klubs oder durch Investitionen in die erwähnten Satellitenklubs und Akademien) fußballerische Arbeitskraft und verkaufen sie im Idealfall an einen westeuropäischen Großklub weiter.

Zuweilen fungieren sie ihrerseits auf der Basis langfristiger Kooperationsabkommen als sogenannte Farmteams, wo Großklubs ihre jungen Spieler aus Afrika oder Lateinamerika Spielpraxis sammeln lassen und überprüfen können, ob sie sich für höhere sportliche Aufgaben eignen. Auf diese Weise wurde etwa die belgische Liga, auch aufgrund der relativ liberalen belgischen Arbeits- und Zuwanderungsgesetze, zum „Testgelände" für Spieler, die im Eigentum englischer Klubs stehen: Manchester United pflegt diese Form der Zusammenarbeit mit Royal Antwerpen, die Blackburn Rovers mit Cercle Brügge und der KVC Westerlo dient sowohl Chelsea als auch Feyenoord Rotterdam als Farmteam (Dejonghe & Vandeweghe 2006: 108).

Die letzte - und potentiell profitträchtigste - Etappe innerhalb der Wertschöpfungskette stellt der Transfer eines Spielers von einem Großklub zu einem anderen dar. Zwei Beispiele mögen illustrieren, welchen Weg afrikanische Weltklassespieler nehmen und wie sich die dabei umgesetzte Geldmenge verteilt: Emmanuel Adebayor übersiedelte im Alter von 15 Jahren aus Lomé ins Jugendinternat des FC Metz, die erste Ablösezahlung erfolgte anlässlich seines Transfers zu Monaco, von dort wechselte er um kolportierte 7 Millionen Pfund zu Arsenal London, um im Sommer 2009 um ca. 25 Millionen Pfund an Manchester City abgegeben zu werden; Michael Essien wechselte als 18-Jähriger von der ghanaischen Mannschaft Liberty Professionals Accra zu Bastia, von dort zur französischen Spitzenmannschaft Lyon, um schließlich im Jahr 2005 für geschätzte 26 Millionen Pfund an Chelsea veräußert zu werden - und ähnlich wie bei seinem Berufskollegen aus Togo erhöhte sich der Transfererlös bei jedem seiner Vereinswechsel in Europa um den Faktor drei.4 Obwohl die FIFA redistributive Maßnahmen wie Ausbildungsentschädigung und „Solidaritätsmechanismus"5 einführte, fließt nur ein minimaler Bruchteil der im Spielerhandel erwirtschafteten Summen an afrikanische Klubs.

So typisch diese Gewinnverteilung zwischen Zentren und Peripherien ist, so untypisch sind die Karriereverläufe der beiden Spieler - denn anders als bei der erwähnten Plantagenproduktion ist der Weg vom Rohstoff zum profitablen Absatz des fertigen Produkts mit einer langen Reihe von Unwägbarkeiten verbunden, die den Aspirationen sowohl der Spieler als auch der Verkäufer häufig zuwiderlaufen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil das Angebot die zahlungskräftige Nachfrage weit übersteigt. Und so endet die Karriere afrikanischer Spieler im Regelfall nicht in der englischen Premier League, sondern - sofern der Sprung in den europäischen oder asiatischen Profi-Fußball überhaupt gelingt - überdurchschnittlich oft in den unteren Segmenten des Fußball-Arbeitsmarkts. Neben den Fußballerkarrieren, die von Accra über Bastia und Lyon nach London führen, gibt es auch und vor allem solche, die wie jene des ehemaligen kamerunischen U-21-Nationalspielers Thierry Fidjeu-Tazemeta von Douala über Malta, Horn und Klagenfurt nach Netanya und weiter nach Diyarbakir führen; jene des Stürmers Isi „Lucky" Idahor, der aus dem zentralnigerianischen Jos nach Kiew wechselte, um anschließend in Poltawa, Baku, Lwiw und Simferopol seinem Beruf nachzugehen; oder jene des vielfachen kongolesischen Nationalspielers Luc-Arsène Diamesso, der von CARA Brazzaville über die ghanaische Spitzenmannschaft Asante Kotoko im Alter von 22 Jahren nach Deutschland wechselte, wo er seither bei BV Cloppenburg und SV Wilhemshaven sein Geld verdiente. Was an derartigen Karriereverläufen auffällt, ist nicht nur das dezidiert Unglamouröse, sondern auch der Umstand, dass sich die Arbeitsmigration afrikanischer Fußballer mittlerweile zu großen Teilen von jenen Routen entfernt hat, die auf kolonialen Verbindungen aufbauen.

Während lateinamerikanische Spieler in den finanzstärksten europäischen Ligen häufiger vertreten sind als in den finanzschwächeren, verhält es sich mit afrikanischen Spielern genau umgekehrt: In Malta und Rumänien lag 2004 der Anteil der afrikanischen an allen ausländischen Spielern in der obersten Spielklasse bei über 50 Prozent, in Albanien, Polen und der Türkei bei über 30 Prozent und damit um ein Mehrfaches höher als in Italien, Spanien oder England (Poli 2006a: 284). Afrikanische Spieler seien, so Poli, nicht nur überproportional oft im fußballerischen Niedriglohnsektor anzutreffen, sondern auch speziell zu Beginn ihrer Karriere zusätzlichen Diskriminierungen ausgesetzt. Diese äußern sich in Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung ebenso wie in einer signifikant kürzeren Vertragsdauer, die es den Vereinen ermöglicht, sich im Fall von Verletzungen oder ungenügender sportlicher Leistung ohne großen finanziellen Aufwand von den betreffenden Spielern zu trennen (ebd. 286).

Von den afrikanischen Spielern in finanzschwächeren Ligen stammen die meisten aus West- und Zentralafrika, insbesondere aus Nigeria, und sie kommen meist in sehr jungen Jahren (in der Regel kurz nach Erreichen des 18. Lebensjahrs, das die FIFA als Mindestalter bei internationalen Transfers festgelegt hat). Es besteht eine deutliche Korrelation zwischen der ökonomischen Lage im Herkunftsland (gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf) und der Bereitschaft, ins Ausland zu gehen - je niedriger das BIP/ Kopf, desto eher wechseln Spieler aus diesem Land auch in finanzschwächere, wenig attraktive Ligen und desto niedriger ist ihr Durchschnittsalter. Besonders auffällig ist der Kontrast zu nordafrikanischen Spielern, die - wenn überhaupt - eher in den finanzstärkeren Ligen Europas vertreten sind und ein deutlich höheres Durchschnittsalter aufweisen (ebd. 288).

Krisenphänomene und Konzentrationsprozesse

Dieser Befund verweist auf eine wichtige regionale Differenzierung innerhalb Afrikas: Während sich in Nordafrika (namentlich in Marokko, Tunesien und Ägypten) und in Südafrika aufgrund der relativen ökonomischen Prosperität Profi-Klubs etablieren konnten, die ihren Arbeitskräften einigermaßen attraktive Arbeitsbedingungen bieten, stellt sich die Lage in den meisten anderen afrikanischen Ländern deutlich prekärer dar. Seit der ökonomischen Krise der 1980er Jahre verschlechterte sich vielerorts die wirtschaftliche Basis des (semi-)professionellen Fußballs - sofern er überhaupt als solcher betrieben werden konnte. Etliche Staatsbetriebe, die bis dahin zu den wichtigsten Finanziers gezählt hatten, konnten diese Funktion als Folge der Strukturanpassungsprogramme nicht länger erfüllen, und die zum Teil an ihre Stelle tretenden transnationalen Konzerne betrachteten die jeweiligen Binnenmärkte oft als zu wenig attraktiv, um dort als Großsponsoren in Erscheinung treten zu wollen (Giulianotti & Armstrong 2004: 12). Zugleich wirkte sich die Verarmung der Bevölkerung negativ auf die Zuschauerzahlen und die damit verbundenen Einnahmen aus, aus denen sich nach wie vor der größte Teil der Klubbudgets speist.

Die ökonomische Misere äußert sich in vielen Ländern überdies im Verfall der Infrastruktur, in Einschränkungen des Spielbetriebs und in der Arbeitssituation der Spieler.6 Die meisten Stadien, oft unmittelbar nach der Unabhängigkeit errichtet, sind in der gleichen Verfassung wie das Projekt nachholender Entwicklung, dessen Teil sie waren. Die zahlreichen Stadionkatastrophen der letzten Jahre sind zu einem erheblichen Teil auf den Bauzustand der Sportarenen zurückzuführen (Goldblatt 2006: 894). In Zimbabwe zählt die Absage von Abendspielen aufgrund der zu hohen Kosten für das Flutlicht ebenso zum Fußballalltag wie Schwierigkeiten, die Anreise zu Auswärtsspielen zu finanzieren (Giulianotti 2004: 93) - und das keineswegs nur in den nationalen Ligen, sondern auch im Rahmen der CAF Champions League (Kausiyo 2009). Angesichts der wirtschaftlichen Lage des zimbabwischen Fußballs führten die Klubs der Premier Soccer League (PSL) im Jahr 2009 Gehaltsobergrenzen ein, die bei 150 US$ liegen, ergänzt um Siegprämien in Höhe von maximal 30 US$. Das liegt zwar im Bereich von Lehrergehältern, reicht aber nicht annähernd, um eine Familie zu erhalten, wie der Gewerkschaftsdachverband ZCTU kritisiert (Banda 2009). Dazu kommt, dass es sich um Obergrenzen handelt und die tatsächlichen Gehälter zuweilen noch darunter liegen. Im Nachbarland Südafrika beträgt das durchschnittliche Spielergehalt 1.600 US$ pro Monat, Spitzenspieler verdienen bis zu 20.000 US$ (ebd.).

Diese Diskrepanz ist auf die völlig unterschiedliche Einnahmesituation der beiden Profi-Ligen zurückzuführen. Während der zimbabwischen PSL von der Fernsehanstalt ZBC für die Übertragung eines Spiels 3000 US$ zugesichert (wenn auch nicht bezahlt) wurden (Kusema 2009), schloss ihr südafrikanisches Pendant mit dem privaten Pay-TV-Sender SuperSport einen Vertrag ab, der für die fünf Saisonen von 2007/8 bis 2011/12 Einnahmen von 1,6 Milliarden Rand (knapp 160 Millionen €) garantierte (Zvomuya 2007). Und während die zimbabwische PSL seit dem Rückzug der Commercial Bank of Zimbabwe im April 2009 ohne Sponsor dasteht, verfügt die südafrikanische PSL über einen Sponsorvertrag mit der Großbank Absa, der ihr bis zum Spieljahr 2011/12 jährlich 100 Millionen Rand (etwas mehr als 9 Millionen €) einträgt (Shahied 2007). Würde man Klub-Sponsoring, Ticket-Erlöse und den Verkauf von Fan-Artikeln vergleichen, käme man zu ähnlichen Disparitäten. So wie in nordafrikanischen Ländern ermöglicht auch in Südafrika die Existenz einer zahlungskräftigen Mittel- und Oberschicht, die das Produkt Fußball konsumiert, und die Stärke des (trans-)nationalen Kapitals, das den Fußball als PR-Instrument nutzt, dass Profi -Fußball auf breiter und relativ stabiler Basis betrieben werden kann. Diese relative Prosperität setzt eine positive Dynamik in Gang: Talentierte Spieler aus anderen Teilen Afrikas wandern zu, gute heimische Spieler können eher gehalten werden bzw. migrieren erst mit zeitlicher Verzögerung nach Europa; die dadurch gesteigerte sportliche Leistung (etwa gemessen an Erfolgen in der CAF Champions League) macht den Klub für ZuschauerInnen und Sponsoren interessanter und verbessert damit seine wirtschaftliche Situation.

Zu einer gegenläufigen Entwicklung kommt es unter prekären finanziellen Bedingungen: Die besten Spieler verlassen das Land, internationale Erfolge der Klubs bleiben aus, und die Qualität der heimischen Liga sinkt, was wiederum das Interesse der ZuschauerInnen und potentieller Sponsoren weiter abnehmen lässt.

Metropolitane Expansion

Dieses Interesse richtet sich einerseits auf die regionalen Fußballgroßmächte, andererseits aber auf den Weltmarktführer, den europäischen Fußball, und hier wiederum hauptsächlich auf die UEFA Champions League und die englische Premier League. Zwar ist Afrika für den Verkauf der Fernsehrechte kein bedeutender Markt, dennoch findet das Produkt europäischer Fußball auch hier zahlende KonsumentInnen. 10 Millionen Dollar pro Jahr zahlte das Pay-TV-Unternehmen GTV, um sich die Übertragungsrechte an der Premier League 2007 für das subsaharische Afrika (mit Ausnahme Südafrikas) zu sichern (Sabbagh 2008). Das ist zwar eine geringe Summe, vergleicht man sie mit den jährlich mehr als 400 Millionen Pfund, die zur gleichen Zeit die Übertragungsrechte für Großbritannien kosteten (Dickinson 2009). Als Teil jener mehr als 200 Millionen Pfund, die die englische Premier League im Zeitraum von 2007 bis 2010 jährlich für den Verkauf der Fernsehrechte außerhalb Großbritanniens einnimmt, sind sie aber integraler Bestandteil jenes globalen Akkumulationsprozesses, der vom metropolitanen Fußballkapital kontrolliert wird und der aufgrund der weiter oben beschriebenen Dynamik schwächere Akteure - selbst solche mit relativ großen Märkten wie Südafrika - zunehmend unter Druck setzt.

Im Zuge ihrer globalen Vermarktungsstrategie konzentrieren sich europäische Großklubs zwar primär auf den asiatischen Markt, doch auch die potentiell rentablen Absatzmärkte in Afrika werden gepflegt - etwa durch Tourneen wie jene von Manchester United im Sommer 2008, die das Team nach Südafrika führte, wo es vier Freundschaftsspiele gegen südafrikanische Mannschaften bestritt. Die Zahl der südafrikanischen Manchester-United-Fans wird auf mehrere Millionen geschätzt (Wilson 2005), die unter anderem das Geschäft mit Fan-Artikeln und kostenpflichtigen Internet-Angeboten beleben. Diese Umwegrentabilität war ein Motiv der Reise, ein anderes waren die 600.000 Pfund, die der englische Klub pro Spiel kassierte (Mitten 2008). Auf der Rückreise aus Südafrika trug Manchester United in der nigerianischen Hauptstadt Abuja ein Spiel gegen eine andere englische Premier-League-Mannschaft, Portsmouth FC, aus und verdiente damit weitere 1,5 Millionen Pfund;7 Portsmouth erhielt 1 Million (Oyedele & Mukwuzi 2008).

Diese PR-Maßnahme eines nigerianischen Finanzkonsortiums, das in Tinapa im Süden Nigerias ein großes Einkaufs- und Vergnügungszentrum betreibt, kontrastiert mit der prekären wirtschaftlichen Lage des nigerianischen Fußballs, die sich nicht zuletzt in der oben beschriebenen massenhaften Abwanderung von Spielern manifestiert. Sie zeigt aber auch, dass die Enklavenwirtschaft in Ländern mit einem sehr niedrigen Pro-Kopf-Einkommen in der Lage ist, Mittel zu generieren, die ein punktuelles Einklinken in die globale Fußballökonomie abseits der Arbeitsmigration ermöglichen - und dass Fußball als prestigeträchtig genug eingestuft wird, um die erforderlichen Aufwendungen zu rechtfertigen. Ähnliches gilt für die angolanische Erdöl-Enklavenwirtschaft, die einige Fußballklubs in Luanda finanziell so ausstattet, dass die Fußball-Arbeitsemigration aus Angola deutlich geringer ausfällt als in vielen anderen afrikanischen Staaten8 und das Land mittlerweile - neben Nordafrika - zu einem der bedeutendsten Anziehungspunkte innerafrikanischer Fußballer-Migration aufgestiegen ist.

Kulturelle Asymmetrien

Die ungleichen Beziehungen zwischen den Zentren und den (Semi-)Peripherien des Fußballs sind nicht nur ökonomischer Natur, sondern auch kultureller. In Zimbabwe (und nicht nur dort) demonstriert insbesondere die junge urbane Mittelschicht mit ihrer Vorliebe für europäischen Fußball ihre Weltläufigkeit und Modernität (Giulianotti 2004: 98). Fan-Utensilien europäischer Vereine werden zu Statussymbolen, das entsprechende Wissen zu kulturellem Kapital (Kiapi Matsamura 2005). Der Blick auf den europäischen Fußball folgt oft den einheimischen Spielern, die den Sprung in einen der großen Klubs geschafft haben - diese Spieler werden damit zu Projektionsflächen, auf die die eigenen Sehnsüchte übertragen werden: nach Erfolg, nach Reichtum, nach einem Leben in Europa (Poli 2006b: 406). Der lokale Fußball hingegen, um seine besten Spieler gebracht, in wenig glamourösem Ambiente gespielt und von korruptionsanfälligen Vereins- und Verbandsfunktionären kontrolliert, wird als rückständig und minderwertig wahrgenommen. Dort spielen in den Augen vieler Zuschauer nur jene, die es nicht geschafft haben - oder noch nicht.

Wenn in Johannesburg Fanclubs mit mehreren tausend Mitgliedern für englische Fußballklubs gegründet werden (siehe http://www.manutd. co.za), wenn Kinder in Kampala die Namen von Liverpooler Fußballstadien erhalten (Kiapi Matsamura 2005) und wenn in Ogbo ein nigerianischer Manchester-United-Fan seinen Minibus aus Enttäuschung über das verlorene UEFA-Champions-League-Finale in eine Gruppe feiernder nigerianischer Barcelona-Anhänger lenkt und dabei vier Menschen tötet (CNN 2009), so kann man dies affirmativ als Entwicklung hin zum global village betrachten. Eher aber handelt es sich hier um die Identifikation mit einer Welt, an der man nur virtuell teilhat, und um die Diffusion vereinzelter Insignien westlicher Konsumkultur, die dennoch für die meisten Menschen unerreichbar bleibt, Sinnbild eines zerklüfteten Systems, das gleichzeitig magnetisiert und marginalisiert; Sinnbild eines nicht nur ökonomisch, sondern auch kulturell hochgradig asymmetrischen Systems, in dem das afrikanische Interesse für den europäischen Fußball auf kein nennenswertes Gegeninteresse stößt. Laut Zygmunt Bauman bedeutet eine solcherart globalisierte Welt für verschiedene Gruppen völlig Unterschiedliches - die Gruppe der „Globalen" schwebe unerreichbar, aber insbesondere durch die Vermittlung des Fernsehens in gewisser Weise direkter, aufreizender über den „Lokalen", als es dereinst die Engel taten, die über der christlichen Welt schwebten. „Segregated and separated on earth, the locals meet the globals through the regular televised broadcasts of heaven." (Bauman 1998: 54)

Anmerkungen

1 In Lateinamerika ist der Fußball ein postkolonialer Import, während er in Asien als kulturelle Hinterlassenschaft des Kolonialismus eine deutlich geringere Bedeutung hat als in Afrika; lediglich Teile des karibischen Raums entsprechen der Situation in Afrika, was historische Rolle und gesellschaftlichen Stellenwert des Fußballs betrifft.

2 Die Migration afrikanischer Fußballer nach Asien (etwa in die Golfstaaten, nach Indien sowie nach China) ist ebenfalls sehr bedeutend und wäre eine eigene Untersuchung wert.

3 Etwa durch die Festsetzung eines Mindestalters von 18 Jahren für internationale Spielertransfers, die Lizensierung von Agenten und die Reglementierung ihrer Verträge, wodurch sowohl deren Laufzeit als auch die darin festgelegte Provision beschränkt wird (FIFA 2007).

4 Im Regelfall werden von den beteiligten Klubs keine Zahlen genannt, dementsprechend weichen die in den Medien oder von als relativ verlässlich geltenden Internet-Quellen (etwa www.transfermarkt.de) genannten Summen zum Teil erheblich voneinander ab - die Proportionen dürften aber stimmen.

5 Dabei werden 5 Prozent der Transfersumme an jene Vereine bezahlt, bei denen der Fußballer zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr spielte.

6 Dies gilt ebenso für die Spielerinnen, auch wenn oder gerade weil Frauenfußball in den meisten afrikanischen Ländern eine untergeordnete Rolle spielt - allen Anstrengungen der FIFA zum Trotz.

7 Die Kommentare zum Spiel zeigen das diskursive Spektrum, in dem sich der metropolitane Fußball bewegt - zwischen Marketing-Talk und ökonomischem Sachzwang. Der Geschäftsführer von Manchester United, David Gill: „Unsere eigenen Untersuchungen haben ergeben, dass Nigeria unsere viertgrößte Fanbasis beherbergt - ca. 13,6 Millionen Unterstützer. Daher ist dies eine Gelegenheit für uns, diesen Fans ‘danke' zu sagen." (BBC 2008) Und der Trainer, Alex Ferguson: „Es war tatsächlich schwierig, das Angebot zu ignorieren, das uns von Tinapa aus Nigeria gemacht wurde, denn die Bezahlung stimmte. Beim Fußball geht es ums Geschäft, und wir bedauern nicht, hierher zu kommen, weil es genau darum geht." (Oyedele & Mukwuzi 2008)

8 Weniger als die Hälfte der Spieler, die bei der Fußball-WM 2006 den Kader der angolanischen Nationalmannschaft bildeten, standen bei ausländischen Klubs unter Vertrag - das war der mit Abstand geringste Anteil unter den afrikanischen Mannschaften.

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Anschrift des Autors:
Gerald Hödl
gerald.hoedl@univie.ac.at

 

 

PERIPHERIE Nr. 117, 30. Jg. 2010, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster, S. 9-21
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