Jenseits von grün.

Iran seit den Wahlen 2001.

Jenseits von grün – Iran seit den Wahlen von 2009
Arash Sarkohi und Azadeh Zamirirad


Präsidentschafts- und Parlamentswahlen haben in der islamischen Republik
Iran seit ihren Anfängen 1979 eine große Bedeutung. Sie dienen teilweise der
Legitimation des Herrschaftssystems. Auch wenn der Wächterrat im Vorfeld „ungeeignete“
Kandidaten zurückweist, und dies gewissermaßen eine erste Runde des
Urnengangs darstellt, stehen die Ergebnisse nicht von vornherein fest. Verschiedene
politische Strömungen innerhalb des Systems treten zu den Wahlen an. So werden
politische Kämpfe zwischen den Flügeln zwar nicht ausschließlich, doch auch durch
die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen entschieden. Davon, dass auch die
Bevölkerung die Wahlen ernst nimmt und diese dazu nutzt, sich „auf friedlichem
Wege einer Regierung oder eines Präsidenten zu entledigen“, zeugt die regelmäßig
hohe Wahlbeteiligung von ca. 60 bis 80 Prozent.

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