Dortmund

Keine ferne Utopie, sondern sozialer Umgang

Freiräume, Kollektivbetriebe und Anarchismus heute. Ein Gespräch mit Marvin Landauer, Sascha Bender vom Dortmunder Buchladen Black Pigeon und Thorsten Hallmann vom Druckereikollektiv Fairdruckt

Am 8. Dezember 2015 produzierte GWR-Redakteur Bernd Drücke im Studio des Medienforums Münster eine Radio Graswurzelrevolution-Sendung zum Thema „Freiräume und Anarchismus“. Gesprächspartner waren Marvin Landauer und Sascha Bender vom anarchistischen Dortmunder Buchladen Black Pigeon sowie im zweiten Teil der Sendung Thorsten Hallmann, der in der anarchosyndikalistischen Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) und im Druckereikollektiv Fairdruckt aktiv ist. Die Sendung ist am 30.12.2015 von 20:05 bis 21 Uhr im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz.) und im Livestream auf www.antenne-muenster.de zu hören. Wir veröffentlichen eine überarbeitete Druckfassung des Gesprächs. (GWR-Red.)

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Schwarzer Tresen: Anarchopazifismus

Aufgrund der grausamen Erfahrungen, die viele Menschen während des Ersten Weltkriegs gemacht hatten, wuchs der Anarchopazifismus 1918 erstmals zu einer weltweiten Massenbewegung.

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Arbeiterstrich ja – Straßenprostitution nein

Die reaktionäre Politik der SPD Dortmund Nord

2007 wurden Bulgarien und Rumänien Mitglieder der Europäischen Union. Die Europäische Union erweiterte ihren Machtbereich bis zum Schwarzen Meer. Seither kommen Biokartoffeln auch aus Rumänien, doch ArbeiterInnen dürfen aus Rumänien und Bulgarien allenfalls als SaisonarbeiterInnen zur Weinlese und zum Spargelstechen kommen. Denn die in der EU an sich garantierte Arbeitnehmerfreizügigkeit gibt es erst 2014, wenn man aus Bulgarien oder Rumänien nach Deutschland oder Österreich möchte.

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Wohlfühlantifaschismus für die Bürgermeister

In Westfalen soll ein „Kompetenzzentrum Rechtsextremismus“ entstehen
in (08.04.2013)


Beratung für Opfer rechter Gewalt und Aussteigerhilfe für Neonazis sollen in Dortmund zukünftig von demselben Träger angeboten werden. Ein Verein mit dem vorläufigen Arbeitstitel „Kompetenzzentrum Rechtsextremismus Westfalen“, dessen Zuständigkeitsbereich von Bochum bis Bielefeld reicht, will sich im April gründen. Hinter dem Verein stehen die Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund sowie die PolitikwissenschaftlerInnen Claudia Luzar und Dr. Dierk Borstel.

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Mit Nazis spielen?

Das staatsfinanzierte Projekt »Dortmund den Dortmundern«
in (20.01.2012)


Mit 300.000 Euro finanziert das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ in den nächsten Jahren ein Modellprojekt in Dortmund, das den irritierenden Titel „Dortmund den Dortmundern – Wem gehört die Stadt?“ trägt. Die MacherInnen präsentieren ihr Projekt als innovativ: Sie wollen Neonazis daran beteiligen und bezeichnen das als „offensiven Schritt der konkreten Intervention nahe am rechtsextremen Feld“. Tatsächlich lassen sie pädagogische und politische Mindeststandards vermissen.

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»Kompromisslos vorgehen«

Zur Situation der Roma in der Dortmunder Nordstadt
in (25.07.2011)

Seit Monaten kocht die Diskussion um die Dortmunder Nordstadt hoch. Die lokalen Medien berichten fast täglich über den „wohl größten Straßenstrich Westdeutschlands“, die große Drogen- und AlkoholikerInnenszene, Kriminalität und Gewalt sowie über illegal „besetzte“ und vermüllte Häuser. Im Mittelpunkt der Debatte stehen dabei vor allem MigrantInnen aus Bulgarien und Rumänien, vorwiegend aus der Volksgruppe der Roma. „Mit eisernem Besen kehren“ oder „mit aller Härte vorgehen“ sind typische Zitate in einer Debatte über ein Quartier, das zum Politikum wurde.

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Enttäuschung auf ganzer Linie

„Analysen und Handlungsvorschläge zum Rechtsextremismus in Dortmund”
in (24.03.2010)

Die Netzwerke gegen Rechtsextremismus „sind in Dortmund ganz gut aufgebaut”, erklärte Heitmeyer bei der Vorstellung im Dezember 2009. Hartmut Anders-Hoepgen, Sonderbeauftragter für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, entnimmt der Studie sogar, dass Dortmund eine Hochburg des Widerstands gegen die Neonazi-Szene sei. „An der Veränderung des sozialen Klimas kann jeder mitwirken”, stellte er fest. „Wir müssen die Bevölkerung mitnehmen.

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