Film

Angriff und Beleidigung

Zu dem neuen Film von Ziad Doueiri
in (03.12.2018)
2012 erschien Ziad Doueiris Film The Attack, eine Verfilmung des Bestsellers Die Attentäterin von Yasmina Khadra (2005). 2017 legte Doueiri mit The Insult einen weiteren Film mit Palästinabezug vor. Vor allem in arabischen Ländern wird The Insult heftig angegriffen. BDS ruft zum Boykott auf, wobei es nicht um diesen Film geht sondern um die Tatsache, dass Doueiri Jahre zuvor The Attack in Israel gedreht hatte. Nachdem The Insult auf dem Filmfest München im Juni 2018 mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnet wurde, kommt der Film im Oktober 2018 unter dem Titel Der Affront in die deutschen Kinos. Irit Neidhardt nimmt den Boykottaufruf und die Palästinafilme des libanesischen Regisseurs Ziad Doueiri in den Blick.
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Projekt A – Der Film

Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa. Interview mit den Regisseuren Moritz Springer und Marcel Seehuber

Beim Thema „Projekt A“ denken sicher viele an den Projektanarchismus, der durch Horst Stowasser und sein 1985 erschienenes Buch „Projekt A“ inspiriert und mit initiiert worden ist. Der Film „Projekt A“ ist dagegen noch unbekannt.

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Lachen über Laken: 100 Jahre Birth of a Nation

in (26.08.2015)

Ein problematischer Hunderter ist der 100. Jahrestag des Release des Geschichtsepos The Birth of a Nation von D. W. Griffith im März 1915: eine  mythische Geburt des amerikanischen Kinos im vertrauten Sinn von abendfüllender Spielfilm, all-integratives Event, Spektakel der Leistungsfähigkeit im Zugriff auf Geschichte und aufs Empfinden von Vielen.

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Vom Mittelstand ins Prekariat

Eine flexible Frau, ein Film über einen prekären Alltag zwischen Callcenter, Architekturbüro und Hartz IV, ist auf DVD erschienen

Eine Frau wankt durch ein Stoppelfeld, ihre Stöckelschuhe hat sie ausgezogen, im Hintergrund Neubauten: Townhouses für den saturierten Mittelstand.

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Kunst als Waffe

Fremd- und Selbstbestimmung
in (30.07.2013)

Bei den meisten Demonstrationen und Protestcamps weltweit werden Plakate, Spruchbänder, Protestlieder, Graffitis und andere Formen der Straßenkunst medienwirksam eingesetzt. So auch in Tunesien, Ägypten und Syrien. Vor dem Eindruck der Diktatur wurde dies in Europa bereits als Kunst betrachtet. Handyfotos, Videomitschnitte von Demonstrationen, von Polizeigewalt und von Sit-ins sowie Berichte im Internet galten als Bürgerjournalismus und Zeichen einer neuen Freiheit. Auch wenn es all dies bereits Jahre zuvor gegeben hat. In ihrem Artikel setzt sich Irit Neidhardt kritisch mit der Beziehung zwischen Kunst und Protest auseinander.

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