Ernährungssouveränität

Foto: Gender and Development/flickr, CC: by-nc-nd

Im Bauch der Bestie

Widersprüche des globalen Ernährungsregimes

Die Geschichte der Globalisierung der Landwirtschaft weist verschiedene Perioden auf. Sie lässt sich weder von Industrialisierungsprozessen noch von geopolitischen Kämpfen um Hegemonie trennen. Etwa Ende des 19. Jahrhunderts entstand das, was man einen »echten Weltmarkt« nennen kann. Das heißt, die Produktion und die Zirkulation von Nahrungsmitteln waren in großen Teilen der Welt von jeweils einheitlichen Weltmarktpreisen wesentlich beeinflusst.

» mehr

Radikal und unterschätzt

Mit Ernährungssouveränität gegen den globalen Agrarkapitalismus
Es erscheint auf den ersten Blick paradox, dass zum Ende des 20. Jahrhunderts, also jener Zeit, die Hobsbawm als Phase des weltweiten Untergangs der bäuerlichen Landwirtschaft beschrieben hat, in internationalen Debatten ein Konzept auftaucht, das aufs Engste mit dieser verknüpft ist: das Konzept der Ernährungssouveränität.
» mehr

Hunger ist keine Naturkatastrophe

Hefteditorial iz3w 361 (Mai/Juni 2017)
»Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.« Mit diesem drastischen Zitat des bekannten Genfer Soziologen Jean Ziegler ruft derzeit die linke Hilfsorganisation medico international zu Spenden für Ostafrika auf. Laut Angaben der UN sind dort 20 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht. Insbesondere im Nordosten Nigerias, im Südsudan, in Somalia und im nahe gelegenen Jemen ist die Ernährungslage so verheerend, dass sie über Mangel- und Unterernährung weit hinausgeht und vielen Menschen der Tod droht. Die UN sprechen von der »größten Hungerkatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg«.
» mehr
Subscribe to Ernährungssouveränität