feministische Organisierung

Vom Kult der Gewalt zur Kultur des Friedens

"Wir versuchen, Feindbilder abzubauen." Ein Gespräch mit der Frauenfriedensarbeiterin und Feministin Ellen Diederich

Ellen Diederich (geb. 1944) ist seit den 1960ern aktiv in der Frauen- und Friedensbewegung. Zusammen mit ihrer langjährigen Lebensgefährtin, der afrodeutschen Liedermacherin Fasia Jansen (1929-1997), bereiste die Antimilitaristin mit zwei Friedensbussen viele Länder und setzte sich für Frieden, Gewaltfreiheit und Emanzipation ein. Zusammen mit Fasia hat sie das Internationale Frauen-Friedensarchiv Fasia Jansen (IFFA) aufgebaut, in dem Publikationen und audiovisuelle Dokumente zu Frauen, Militär und antimilitaristischen Aktionen von Frauen gesammelt sind.

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Kein persönliches Schicksal

Gewalt gegen Frauen

Frauen sind verschiedenen Formen der Gewalt in unterschiedlichen Lebensbereichen ausgesetzt. Wie definiert man Gewalt? Welche Formen von Gewalt gibt es? Und wie äußern sie sich? Was sind die Ursachen der Gewalt gegen Frauen? Und mit welchen Ansätzen kämpft die Frauenbewegung seit Jahrzehnten dagegen? Auf diese Fragen antwortet in ihrem Artikel für die Graswurzelrevolution Gisela Notz. (GWR-Red.)

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Heißer Herbst

Editorial aus Graswurzelrevolution Nr. 463, November 2021

Der Herbst fing mit historisch wichtigen Ereignissen für die sozialen Bewegungen an. Am 26. September 2021 stimmten beim Volksentscheid über 59,1 Prozent der Berliner*innen für die Enteignung und Vergesellschaftung privater Wohnungsunternehmen. Dieser Erfolg der  Bürger*innen-Initiative, deren Name bereits ihr Hauptziel enthält – „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“ –, wurde in der Mieter*innen-Bewegung verdientermaßen gefeiert. Die Hoffnung ist groß, dass dies in die Praxis umgesetzt wird.

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„Die Regierung spürt, dass ihr die Macht entgleitet“

Ein Interview mit der türkischen Feministin Naciye Ertaş

Über 100.000 Menschen wurden seit dem Putschversuch im Sommer 2016 in der Türkei aus dem Staatsdienst entlassen, über 40.000 RegimekritikerInnen inhaftiert, darunter 153 JournalistInnen. Die weitgehend gleichgeschalteten türkischen Medien trommelten für das „Präsidialsystem“, das Erdoğan de facto zum Autokraten macht. Angesichts der extremen Einschränkungen des Nein-Lagers und den Bedingungen des Ausnahmezustandes kann weder von freien noch von fairen Wahlen gesprochen werden. Die Opposition erkennt das manipulierte Wahlergebnis nicht an.

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