Soziologie

Vielfalt, aber kein Durcheinander

Anarchistische Gesellschaftsentwürfe

Der Untertitel verspricht sehr viel. Man könnte meinen, dass in diesem Buch eine zusammenhängende Theorie des Anarchismus vorgelegt wird. Glücklicherweise beugt der Haupttitel diesem Eindruck von vornherein vor, kündigt er doch an, dass es um Gesellschaftsentwürfe geht.

 

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Die vielen Leben der Graswurzelrevolution

Ein kommunikationswissenschaftlicher, aber nicht nur wissenschaftlicher Beitrag zum 50. Geburtstag

Seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ist die Graswurzelrevolution (GWR) ein zentrales Medium der gewaltfrei-anarchistischen Szene 
und vieler befreundeter Bewegungen. In seinem Beitrag zum Jubiläum betrachtet der Kommunikationswissenschaftler Armin Scholl die GWR, ihre Rolle in der Zeitungslandschaft und ihre diversen Funktionen für Aktivist*innen und den Diskurs. (GWR-Red.)

 

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Egalitäres Leben

Und es gibt sie doch – herrschaftsfreie Institutionen und staatenlose Gesellschaften

Wenn man Anarchist*innen ärgern will, stellt man ihnen die Frage, wo und wann denn jemals Anarchie verwirklicht worden sei. Man denkt dann vielleicht an die Pariser Kommune während des deutsch-französischen Kriegs 1871 oder an verschiedene Räterepubliken nach dem Ersten Weltkrieg 1919 (in Bayern oder Ungarn) – alles gescheiterte und äußerst kurzlebige Versuche, Herrschaft zu dezentralisieren und Staatlichkeit auf ein Minimum zu reduzieren. Es gibt aber durchaus historische Belege für staatsferne und herrschaftsarme Gesellschaften.

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„Das anarchistische Motiv im Herzen“

Nachruf auf Wolf-Dieter Narr (geboren am 13. März 1937 in Schwenningen; gestorben am 12. Oktober 2019 in Berlin)

Wenn ich sterbe, dann musst Du in der Graswurzelrevolution den Nachruf auf mich schreiben. AAAABER: Du solltest auch darauf hinweisen, dass ich derjenige war, der die längste Rezension in der Geschichte der Graswurzelrevolution geschrieben hat!“

 

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Über Staatsverhinderung, Chorsingen und den erbärmlichen Zustand der Gegenwart

Ein Gespräch mit Rüdiger Haude

Dr. phil. Rüdiger Haude ist Kultursoziologe und Historiker. Er lehrt „Historisch orientierte Kulturwissenschaften“ am Historischen Institut der RWTH Aachen. Die Leserinnen und Leser der Graswurzelrevolution kennen ihn durch viele Artikel, die er in den letzten Jahren für die GWR geschrieben hat. Am 10. Februar 2017 wurde er im Studio des Medienforums Münster von GWR-Redakteur Bernd Drücke interviewt. Die einstündige Radio Graswurzelrevolution-Sendung wurde kurz darauf im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 MHz) ausgestrahlt.

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Die Illusion des „Volkskapitalismus“

Autoritärer Neoliberalismus und soziale Proteste in Russland

Manche der liberalen Oppositionellen und RegimekritikerInnen in Russland behaupten gerne, dass der russische Präsident Wladimir Putin das alte sowjetische System wiederherstellt. Man muss kein Anhänger des alten sowjetischen paternalistischen und protektionistischen Staatskapitalismus sein, um zu verstehen, dass diese Meinungen nicht der Realität entsprechen. Das, was in Russland passiert, kann man treffend eher als einen autoritären Neoliberalismus definieren.

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Ein Soziologe im Minenfeld

Bubaque – ein Nachruf. Erinnerungen an meinen lieben Freund, Genossen, Doktorvater und Mentor Christian Sigrist

Als meine Liebste und ich am 14. Februar 2015 in der Uni-Klinik Münster eintrafen, kamen wir zu spät. Ein Arzt trat uns aus Christians Patientenzimmer entgegen: „Professor Sigrist ist vor einer halben Stunde gestorben.“

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