Spanien

Spanien 36 heute

Ein Interview mit fünf Mitgliedern der Infogruppe Bankrott zu Effekten und Gegenwart der Spanischen Revolution 80 Jahre danach (Teil 1 bis 3)

„Die Geschichte ist eine Erfindung, zu der die Wirklichkeit ihre Materialien liefert. Aber sie ist keine beliebige Erfindung. Das Interesse, das sie erweckt, gründet auf den Interessen derer, die sie erzählen [...].“ (1)

Hans Magnus Enzensberger, Der kurze Sommer der Anarchie

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Eine Box der Komintern

Spanien im Herzen. Lieder des Spanischen Bürgerkriegs

Auch ein großer Historiker muss klein anfangen. „Als ich jung war“, erinnert sich Josep Termes in seiner monumentalen Historia del anarquismo en España (1870-1980) [‚Geschichte des Anarchismus in Spanien (1870-1980)‘], „und im zerstörten Nachkriegsbarcelona gerade angefangen hatte, in einer bescheidenen Kneipe im Arbeiter- und Handwerkerviertel Gràcia zu arbeiten, sangen mir ein paar Kunden oft die revolutionären Lieder der Anarchisten vor:

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»Wir treten an, um zu gewinnen«

in (27.08.2014)

Nachdem Ada Colau als Sprecherin der Plataforma de Afectados por la Hipoteca (PAH, Bewegung gegen Zwangsräumungen) zu einer Gallionsfigur der Krisenproteste im spanischen Staat geworden ist, hat sie ein neues Projekt in Angriff genommen. Sie ist eine der Sprecherinnen von Guanyem Barcelona (Barcelona gewinnen), einer Bürgerplattform, die sich Ende Juni in Barcelona vorgestellt hat und eine radikaloppositionelle Kandidatur für die Bürgermeisterwahlen 2015 vorschlägt. In diesem Interview spricht sie über die Initiative und die Situation in der Stadt und erklärt, wie sich das Projekt weiter entwickeln könnte.

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Aborto Libre

Proteste gegen die Rücknahme der Fristenlösung in Spanien
in (18.03.2014)

ABTREIBUNG WAR IN SPANIEN SEIT EWIGEN ZEITEN UND BIS zum Jahr 1985 illegal. Mit einer Ausnahme: einer extrem kurzen Zeitspanne der zweiten Republik zwischen 1937 und 1939, in der der freiwillige Schwangerschaftsabbruch (IVE) zum ersten Mal in einigen Regionen des Landes straffrei war.

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„Anarchie ist eine Notwendigkeit“

Ein Gespräch mit dem spanischen Anarchisten und Maurer Lucio Urtubia (geboren am 18. Februar 1931 in Cascante, Navarra)

Es ist fünf vor halb acht und ich werde etwas nervös, schließlich soll gleich die Veranstaltung mit dem Maurer, antifaschistischen Widerstandskämpfer und anarchistischen Aktivisten Lucio Urtubia in Mannheim stattfinden, aber es sind erst etwas über zwanzig Menschen da. Es ist die erste von drei Veranstaltungen, die anderen beiden sind in Chemnitz und Erlangen. Ich habe Lucio erst jetzt persönlich kennen gelernt, aber durch das, was ich über ihn gelesen habe und die herzliche Begegnung kann ich ihm nur die allergrößte Aufmerksamkeit wünschen. Aber ich habe mich umsonst gesorgt, die vier veranstaltenden Gruppen „Antifaschistische Initiative Heidel­berg“, „Libertäre Gruppe Heidelberg“, „Anarchistische Gruppe Mannheim“ und die „FAU Mannheim“ haben engagierte Vorbereitungen getroffen, die viele erreicht haben. Denn mit der ihr eigenen anarchistischen Pünktlichkeit strömen in den nächsten zehn bis fünfzehn Minuten AktivistInnen und andere Interessierte in Mengen herbei und der Saal füllt sich mit weit über hundert Menschen.

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Selber schuld

Ein historischer Blick auf den Diskurs um Krise und prekäre Arbeit im Spanien des frühen 20. Jahrhunderts

Eine Schwierigkeit des Begriffs „prekär“ liegt darin begründet, dass er eine wesentliche Dimension

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