Deutschlands neue Rechte - Angriff der Eliten

Von Spengler bis Sarrazin

Diskussion / Vortrag
Mit Volker Weiß

Uni Freiburg, Kollegiengebäude III, Hörsaal 3043, Freiburg
 
 

Die Forderung nach «Elite» hat Konjunktur. Dabei wohnt der Debatte die Tendenz inne, vom Bestehen gesellschaftlicher Funktionseliten auf die Existenz einer generell höher begabten Menschengruppe zu schließen. Die Befähigung zur «Elite» wird schließlich auf die biologische Disposition einer privilegierten Gruppe zurückgeführt: ihre «Rasse», vererbte Intelligenz oder genetische Veranlagung.


Volker Weiß analysiert, wie sich das Bedürfnis nach Abgrenzung einer Elite in Deutschlands jüngerer Vergangenheit äußerte: von Ortega y Gasset und Friedrich Sieburg über Botho Strauß bis hin zu Peter Sloterdijk und Thilo Sarrazin. Er weist nach, dass dieses Bedürfnis nach «Elite» in direkter Tradition der republikfeindlichen Theoretiker der Weimarer Zeit steht und heute von einer »neuen« Rechten befeuert wird, der an einer konservativen Revolution gelegen ist. Ihr Ziel ist die Revision gesellschaftlicher Liberalisierungen seit dem Ende der sechziger Jahre. Neu ist, dass sich diese Strömung nicht nur mit dem Gestus der Opfer und Tabubrecher präsentiert, sondern dass sie mit dieser Strategie Erfolg hat.

Volker Weiß ist Historiker und Verfasser des 2011 im Ferdinand Schöningh-Verag erschienenen Buches «Deutschlands Neue Rechte - Angriff der Eliten. Von Spengler bis Sarrazin».

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