Syrien: Zwischen Krieg, Basisdemokratie und Embargo

Ein politischer Reisebericht aus dem Norden Syriens

Die Berichte aus Syrien gleichen sich: Ein Bürgerkrieg, in dem verschiedenste bewaffnete Gruppen und das Assad-Regime sich bekämpfen, zigtausende Menschen wurden getötet, Millionen sind geflüchtet.  Kaum bemerkt von der Weltöffentlichkeit hat sich die Bevölkerung im überwiegend kurdischen Norden Syriens seit gut einem Jahr selbstverwaltete Strukturen aufgebaut, die das Überleben der Menschen sichern und darüber hinaus Ansätze für ein demokratisches Syrien ganz praktisch aufzeigen. Kurden, Christen und Araber haben gemeinsam basisdemokratische Selbstverwaltungsstrukturen geschaffen und planen für das Frühjahr Wahlen. Dabei sind sie ständigen Angriffen durch Assad-Truppen und Djihadisten ausgesetzt. Durch ein gezieltes Embargo wollen die Türkei und der Irak dieses basisdemokratische Experiment aushungern und damit den aktuell wichtigsten Baustein eines friedlichen Syriens zerstören.

Der LINKE Bundestagsabgeordnete Jan van Aken hat letzte Woche mit einer kleinen Delegation die Region besucht. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt Sie / Euch herzlich ein zu seinem Bericht über die Situation vor Ort und über die Gespräche, die er dort geführt hat.

Moderation: Therese Wenzel (Rosa-Luxemburg-Stiftung)