Bildung & Wissenschaft

Faschismus, Männlichkeit und Virtualität

In Halle an der Saale hat ein Mann am 9. Oktober 2019 zwei Menschen erschossen, nachdem er erfolglos versucht hatte, sich bewaffnet Zugang zu einer Synagoge zu verschaffen. Der Neonazi aus Sachsen wollte nach eigenen Angaben möglichst viele jüdische Menschen ermorden und wählte dafür den Jom Kippur, den wichtigsten jüdischen Feiertag.

 

 

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Frauen in der Spanischen Revolution

Interview mit Vera Bianchi, Herausgeberin von „Mujeres Libres. Libertäre Kämpferinnen“

Bernd Drücke (GWR): Vera, du hast am 4. September 2019 auf Einladung von Graswurzelrevolution-Redaktion und AStA-Frauenreferat in der ESG Münster zum Thema „Mujeres Libres“ eine Veranstaltung gemacht. Du arbeitest in Hamburg an einer historischen Dissertation zum Thema „Anarchosyndikalistinnen. Die Mujeres Libres in Spanien und der Syndikalistische Frauenbund in Deutschland“ und hast Bücher über Frauen in der Spanischen Revolution publiziert: „Feministinnen in der Revolution“ 2003 im Unrast Verlag und „Mujeres Libres.

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Im Subtilen liegt das Problem

Forschen in postkolonialen und posteugenischen Kontexten

Kritische Wissenschaft heißt, den Blick für kleinteilige Nachwirkungen von Rassismus und Entmenschlichung zu schärfen. Ein Blick in die Geschichte des Kaiser-Wilhelm-Institutes in Berlin-Dahlem zeigt, dass nicht nur dessen NS-Vergangenheit problematisch ist.

https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/wissenschaftskritik/250/im-subtilen-liegt-das-problem

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Kritische Wissenschaft

Forschen, Reflektieren, Diskutieren

Dieser Schwerpunkt der 250. Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienstes (GID) beschäftigt sich mit Fragen, die den Verein, die Redaktion und sicherlich auch viele Mitglieder und Leser*innen immer wieder umtreiben: Was ermöglicht, was verunmöglicht kritische Forschung? Wie wird mit für Manche*n unliebsamen Ergebnissen umgegangen? Woher kommen die Mittel, um auch unangenehme Fragen anzugehen? Wie kann kritische Forschung in Gesellschaftsveränderung umgesetzt werden?

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Säbelrasseln im All

Frankreichs Weltraumoffensive – zieht Deutschland mit?

Die kommerzielle wie auch militärische Bedeutung des Alls nimmt kontinuierlich zu. (1) Aus diesem Grund haben die USA bereits vor einiger Zeit vorgelegt, indem Präsident Donald Trump die Aufstellung eines Weltraumkommandos angekündigt hatte. Das wollte sein französischer Konkurrent und Waffenbruder Emmanuel Macron wohl nicht auf sich sitzen lassen und zog Mitte Juli 2019 nach.

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„Besonders, nicht krank“

Aussortieren und planbar machen. Ein Kommentar zum Trisomie-Bluttest

Neulich in der Stadthalle einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz. Auf der Bühne spielt eine Coverband einen Kult-Song von „The Police“. Neben mir stampft ein junger Mann mit Down-Syndrom zum Punk-Rhythmus und reckt die geballte Faust in Richtung Bühne. Den Text kennt er auswendig. Er geht in der wogenden Menschenmenge auf. Individuell und integriert zugleich bildet er einen lebendigen, lebensbejahenden Aspekt der Vielfalt menschlichen Daseins ab.

 

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Rechte reden nicht

Kritik der emblematischen Sprache. Mit Rechten reden?

Die Frage, ob man mit Rechten reden soll, ist nach wie vor aktuell. Nicht nur AfD-Mitglieder, sondern auch Vertreter*innen der Neuen Rechten werden auf Podien, zu Talkshows oder öffentlichen Gesprächen eingeladen. Inzwischen sind Publikationen zu dieser Thematik erschienen. Es gehöre zum demokratischen Prozess, niemanden auszugrenzen, auch diejenigen nicht, die ausgrenzen wollen. Man müsse die Rechten argumentativ stellen, mit den besseren Argumenten deren Positionen auseinandernehmen.

 

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Gedächtnisort für Bewegung und Forschung

Ein Gespräch mit Jürgen Bacia und Anne Niezgodka vom Duisburger Archiv für alternatives Schrifttum (afas)

Anne Niezgodka ist Mitarbeiterin des Archiv für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg. Sie hat in der Graswurzelrevolution Nr. 424 mit ihrem Artikel „Die Vermehrung der Drückeberger“ an die Geschichte der Selbstorganisation der Zivildienstleistenden erinnert. Dr. Jürgen Bacia ist Mitherausgeber unter anderem von „Bewegung bewahren. Freie Archive und die Geschichte von unten“ (1). Er hat 1985 das afas mitgegründet.

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Das Vaterland der Anarchie?

Anarchismus und Nationalismus in Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Das Drama um die katalanische Unabhängigkeit – Tragödie oder Komödie, je nach Geschmack und Perspektive – geht in seinen nächsten Akt. Bei Drucklegung dieses Artikels war noch nicht klar, ob es dem unappetitlichen Rechtsbündnis aus konservativer Volkspartei Partido Popular, der rechtsliberalen Ciudadanos und der rechtextremen Partei Vox gelungen ist, Ministerpräsident Pedro Sánchez (PSOE) zu Neuwahlen zu zwingen.

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