Die Pervertierung der Utopie
Hätte mit Trotzki anstelle von Stalin an der Spitze der Sowjetunion nach Lenins Tod die Geschichte des 20. Jahrhunderts einen anderen Verlauf und Ausgang genommen?
Hätte mit Trotzki anstelle von Stalin an der Spitze der Sowjetunion nach Lenins Tod die Geschichte des 20. Jahrhunderts einen anderen Verlauf und Ausgang genommen?
Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen.
Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen,
wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.
Heinrich Heine, Lutetia
Wer immer noch meint, dass Geheimdienste in demokratisch verfassten Staaten eine Daseinsberechtigung, wohl gar eine Mission („Schutz der Demokratie") zu erfüllen haben, der lese Peter-Ferdinand Kochs jüngst erschienenes Buch „Enttarnt".
Die Berichterstattung zum 20. Jahrestag der Räumung der Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain war auf die Frage: „Wer war geil auf Gewalt?“ reduziert.
Euthanasie in Hadamar
»... die Gewerkschaft muss politischer werden. Auf jeden Fall politischer und radikaler. Damit wir wieder mehr Gewicht haben...« Dieses Statement wirft ein Schlaglicht auf die Anforderungen von Aufklärung und Deutung in der gegenwärtigen Großen Krise. Mit der »historischen Mission der Arbeiterklasse« ist es nicht mehr getan, wie der Blick auf die Veränderungen von Klassenkampfkonstellationen anschaulich zeigt.
Bis heute sind das Rote Wien der Zwischenkriegszeit und die damit verbundenen austromarxistischen Positionen emphatische Bezugspunkte der Sozialdemokratie.
Vladimir Gavrilovič Mosolov, Jg. 1932, nahm nach seinem Studium an der Philosophischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität 1956 die Arbeit am Marx-Engels-Lenin-Institut (MELI) auf.
Dissidenz ist ein Chamäleon. Kaum ein gesellschaftliches Phänomen ist so schillernd und unbestimmt, so schwer fassbar, wie das der Dissidenz.