Ökonomie

Mietwahnsinn

Ökonomische und politische Kontexte der Wohnungskrise

Beim Blick auf die Entwicklung der Immobilien- und Mietpreise steht Berlin besonders im Mittelpunkt. Zum einen sind die Steigerungsraten hier besonders exorbitant, zum anderen sind die Protestbewegungen besonders aktiv und öffentlichkeitswirksam. Seit vielen Jahren beobachtet und analysiert Andrej Holm die Mietentwicklung und die Wohnungspolitik. Um die krisenhafte Entwicklung umzukehren, fordert er einen Bruch mit der Immobilienverwertungskoalition.

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Logistik und Transportwesen

Ein Feld der sichtbaren und unsichtbaren Auseinandersetzungen im digitalen, globalen Kapitalismus, Teil I – von Sergio Bologna*
in (14.05.2019)

In: express 4/2019

Die VertreterInnen des italienischen Operaismus beschäftigen sich schon etwas länger mit dem Thema Logistik, als es populär ist. Die Primo Maggio hat bereits vor 40 Jahren eine »Geschichte des Containers« geliefert und Sergio Bologna, Autor des folgenden Beitrags, hat bereits in »Die Zerstörung der Mittelschichten. Thesen zur neuen Selbstständigkeit« (Graz 2006) auf die zunehmende Relevanz des Sektors hingewiesen.

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Das Lager der Bremser

Auf welche Weise verhindert die Industrie wirksame Klimapolitik?
In den USA wie in Deutschland arbeiten mächtige Industrieverbände und interessierte Superreiche daran, die Klimapolitik massiv zu beeinflussen. Weitgehend bekannt ist, dass sie sich dazu unseriöser Institute bedienen. Doch welche weiteren Mittel wenden Verbände und ihnen nahe stehende PolitikerInnen an, um ihre Interessen durchzusetzen?
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Kein Ende des Aufschwungs oder Abschwung vor Augen?

Landauf, landab werden die Konjunkturprognosen für 2019 nach unten korrigiert und die Risiken für den weiteren Aufschwung geprüft. Alle Institute und Institutionen, die damit befasst sind, haben ihre Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2019 teils drastisch gesenkt. Die Schätzungen reichen von 0,6 Prozent (ifo-Institut München im März) bis zu dem vom gewerkschaftsnahen IMK vor wenigen Tagen geschätzten 1,1 Prozent Wachstum.

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Über Postdemokratie und kulturelle Kolonialisierung

Yana Milev, Künstlerin, Kulturphilosophin, Soziologin, Ethnografin und Publizistin aus Leipzig, forscht und lehrt an der Universität St. Gallen auf dem Gebiet der Kultursoziologie. Seit 2017 leitet sie ein vielversprechendes Forschungsprojekt mit dem Titel: „Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium“. Im Rahmen dieses ehrgeizigen Unternehmens werden die Verwerfungen in Gesellschaft, Recht, Wirtschaft und Kultur in der Ex-DDR beleuchtet.

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Profit vor Medizin?

Die Ökonomisierung des deutschen Gesundheitssystems

Big Data-Gesundheitsforschung verspricht die Entwicklung einer Präzisionsmedizin der Zukunft. Doch angesichts der Ökonomisierung des Gesundheitssystems ist es fraglich, ob die Investition in diesen Forschungszweig tatsächlich den größtmöglichen Nutzen für Patient*innen bringt.

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/index.php/biobanken-und-big-data/gesundheitssystem/profit-vor-medizin

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Zeit und Raum

Prognosen des globalen Wandels und der Überwindung des Kapitalismus
in (18.01.2019)
Das Kommunistische Manifest wird als eine weitsichtige Prognose kapitalistischer Globalisierung angesehen. Andererseits haben sich anti-kapitalistische Revolutionen ganz anders entwickelt als vom Manifest erwartet. Der Kapitalismus hat sehr viel flexibler als angenommen auf die Herausforderungen sowohl seiner eigenen Dynamik als auch der Russischen und Chinesischen Revolution reagiert. Der Autor vertritt die These, dass vor allem die Vernachlässigung der Wechselbeziehungen zwischen Zeit und Raum diesen Fehlprognosen zugrunde liegen.
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