Wohin willste, Linke?
Ist mit Gipfelhopping noch ein Blumentopf zu gewinnen und braucht eine NeuBegründung der Linken auch eine Neubegrünung - sprich ein Comeback von ökosozialistischen Ideen?
Ist mit Gipfelhopping noch ein Blumentopf zu gewinnen und braucht eine NeuBegründung der Linken auch eine Neubegrünung - sprich ein Comeback von ökosozialistischen Ideen?
Die Podiumsdiskussion »Wie aktuell ist die kommunistische Idee?« findet im Astra Kulturhaus (Revaler Str. 99 / 10245 Berlin / U&S-Bahn Warschauer Straße / Lage in Google-Maps anzeigen). Auf dem Podium diskutieren der linke Kulturphilosoph Slavoj Žižek mit dem ehemaligen »SPEX«-Chefredakteur und Schriftsteller Dietmar Dath und der hessischen Fraktionsvorsitzenden der LINKEN Janine Wissler sowie Alex Callinicos [Autor »Die revolutionären Ideen von Karl Marx«]. Die Podiumsdiskussion beginnt am Samstag, den 4. Juni um 20.00 Uhr. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt und wird moderiert von Christina Kaindl.
Also: Ich habe den Beitrag von Günter Hayn („Krach im Liebknecht-Haus" im Blättchen 9/11) nicht nur mit Interesse gelesen, sondern mit jener inneren Bewegung, die man gemeinhin als - jedenfalls weitgehende - Übereinstimmung bezeichnet. Ja, die Lage der Linken, ganze vier Jahre nach einer eigentlich hoffnungsvollen Vereinigung von PDS und WASG und der solcherart vermeintlichen Stärkung, ist derzeit wenig attraktiv
Diskurse um Gender sind, dank den Interventionen von Frauenrechtsbewegung und Gender-AktivistInnen seit den 1960er Jahren, inzwischen Teil globaler Entwicklungspolitiken geworden - mit durchaus zwiespältigen Effekten. Gerade die dadurch bedingte Verquickung von Genderdiskursen - die im Verständnis vieler ProtagonistInnen einen ursprünglich macht- und herrschaftskritischen Anspruch haben - mit Dominanzverhältnissen, wie sie durch die postkoloniale Realität der Entwicklungszusammenarbeit geprägt werden, produziert ein starkes Spannungsverhältnis, in dem sich AkteurInnen verorten müssen, ohne dieses auflösen zu können. Besonders Gender-AktivistInnen im globalen Süden werden immer wieder herausgefordert, ihre Verortung explizit zu machen und zu thematisieren, denn hier ist dieses Spannungsverhältnis vor Ort sichtbar und Teil öffentlicher Debatten.
1 Die sozialen Bewegungen der jüngsten Zeit – zumindest die radikaleren unter ihnen – waren im Wesentlichen von der Orientierung gegen die Logik der kapitalistischen Gesellschaft angetrieben. Die sogenannten sozialen Bewegungen sind nicht als Parteien organisiert: sie zielen nicht darauf ab, die staatliche Macht zu übernehmen. Vielmehr ist es ihr Ziel, die Entwicklung einer systematisch verrückten Gesellschaft ins Gegenläufige zu treiben.