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Resistanbul
Die 11. Istanbul Biennale zeigt ausschließlich politische Kunst. Und ist dennoch schön anzusehen.
„Turn left“ steht immer wieder auf dem Boden. Daneben liegen rote Papierknäuel.
verqueert & verschränkt
Im jüngst erschienenen Reader „Verqueerte Verhältnisse“ wird Queer-Theorie wieder mit Kritik an gesellschaftlichen Hierarchien verlinkt.
Klum ist ein Stahlbad
Für Adorno wäre die Sache vermutlich klar gewesen: Eine Sendung wie „Germany’s Next Topmodel“ ist manipulativer Massenbetrug, der falsches Bewusstsein erzeugt und deshalb einfach abgeschafft gehört.
„Es ist eine Revolution“
Transgender Personen müssen sich in Österreich zukünftig wohl keinen genitalverändernden Operationen mehr unterziehen, um ihr Geschlecht offiziell zu ändern. Eva Fels, Obfrau des Vereins TransX, freut sich über das neue Urteil, fordert aber, dass für die staatliche Geschlechtsfestlegung generell nur die selbst gewählte Geschlechtsidentität relevant sein soll.
Keine Tasse Milch
In Europa wird die Arbeit des feministischen KollektivsMujeres Creando aus La Paz, Bolivien bislang vor allem im Kunstkontext gewürdigt. „Wir machen keine Kunst, wir machen Politik“, sagen sie selbst über ihre Straßenaktionen und Performances. Maria Galindo spricht im Interview über die Allianz zwischen Indigenen, Huren und Lesben und ihre multimedialen Aktionsformen.
Unsichtbar sein
Anna Sams Buch „Die Leiden einer jungen Kassiererin“ wurde in Frankreich in kürzester Zeit zum Bestseller, die nun vorliegende deutsche Übersetzung macht ebenfalls bereits Furore.
Die Literaturwissenschaftlerin Sam hat mehrere Jahre an der Supermarktkasse gearbeitet, gelitten hat sie dort vor allem unter den KundInnen.
Geschminkte Wahrheiten
Der Dokumentarfilm „Gangster Girls“ porträtiert Insassinnen des Frauengefängnisses Schwarzau. Eine feministisch-filmische Analyse von Gesellschaft und Gefängnis.
„Ich habe schon vorher Diebstähle begangen, das war mein erster Einbruch, aber der ist nicht gut gegangen.
Wunschverhandlungen
Gayatri Chakravorty Spivak und Seyla Benhabib befassen sich mit Menschenrechten. Mit sehr unterschiedlichem Ergebnis.
„Righting Wrongs - Unrecht richten" heißt das neue Buch von Gayatri Chakravorty Spivak, „Die Rechte der Anderen" jenes von Seyla Benhabib.