Monatliches Archiv
Gedenken in Zeiten der Erinnerungskultur
Themenschwerpunkteditorial iz3w 373 (Juli/August 2019)
Die irische Karte
Am 23. Juli stand fest, Boris Johnson wird der nächste Premierminister Großbritanniens; am 24. Juli hat er das Amt übernommen. Die deutschen und EU-europäischen Interpretationen des Brexit-Entscheids vom 23. Juni 2016 lauten seit Anbeginn, ein EU-Austritt sei unvernünftig.
Skandal im Sperrbezirk
Hefteditorial iz3w 373 (Juli/August 2019)
Ökodiktaturen gestern und heute
Die Debatte, welche Gefahren ein Raubbau an der Natur und der Ökosphäre für die Menschen bereithält, läuft aus dem Ruder. Zwei Beiträge an prominenter Stelle zeigten dies jüngst überdeutlich: Am 18. Juli forderte Kristin Joachim in den Tagesthemen eine drastische Anhebung der Flugpreise, auch wenn dies die geringer Verdienenden treffe. Das Fliegen aber sei kein unveräußerliches Grundrecht. Nötig sei eine härtere Gangart. „Der Mensch funktioniert eben nicht über Freiwilligkeit“, so die Journalistin.
»Das Geschäftsmodell der Immobilienkonzerne basiert auf der Enteignung der Mieter*innen«
Gespräch mit Knut Unger
Immobilienriesen wie Vonovia und Deutsche Wohnen sind in aller Munde. Warum sind sie eigentlich schlimmer als andere private Wohnungsunternehmen und warum sollten wir uns gerade mit ihnen anlegen?
Dialektik des Kommunistischen und Bürgerlichen
Die sozialismustheoretischen Grundlagen der Ästhetik Lothar Kühnes
Manches war doch anders* – Das Schürer-Papier
Oder: über Ursachen und Wirkungen
In wenigen Wochen wird sich der Tag zum 70. Male jähren, an dem im Jahre 1949 die DDR gegründet wurde. Man muss längst nicht mehr gespannt sein, wie sich Die Linke dieses Datums annehmen wird, denn nichts spricht dafür, dass sie nachholen wird, was sie schon seit dreißig Jahre versäumt zu tun: Sich daran zu erinnern, dass Gründung (und Untergang) des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden, so die offizielle SED-Diktion, vor allem ein Menetekel sind.
Blick aus dem Osten
Zu den sympathischen Zügen des Wissenschaftlers Dieter Segert gehört, dass er verwinkelte historische und politische Zusammenhänge mit persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen in einem Text so geschickt zu verbinden vermag, dass der Leser sie rasch und ohne große Mühe begreift. Das war schon so in seinem sehr lesenswerten Buch „Das 41. Jahr: Eine andere Geschichte der DDR“ aus dem Jahre 2008.