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Ohne Gentechnik: Regale und Felder

Geredet wird viel über die Agro-Gentechnik - aber wie sieht es eigentlich in den Regalen und auf den Feldern aus?

Die Causa Agro-Gentechnik wird in Deutschland, aber auch in anderen Ländern heiß debattiert. Das ist meines Erachtens an sich schon ein großer Erfolg. Ohne die Aktiven, die sich landauf, landab einmischen und das Thema damit am Köcheln halten, wäre das sicher nicht so; von allein halten in der Regel weder PolitikerInnen noch JournalistInnen einem Thema lange die Treue.

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Wahlfreiheit als Auswahl-Pflicht

Der BRCA-Gentest und seine Auswirkungen auf das Leben von Frauen

Um die beiden so genannten Brustkrebsgene BRCA 1 und 2 hat sich in den vergangenen knapp zwanzig Jahren eine Praxis der Gendiagnostik und Früherkennung etabliert, die die Selbstwahrnehmung positiv getesteter Frauen und ihre sozialen und familiären Beziehungen verändert. Zwei unlängst erschienene Studien beschäftigen sich mit subjektiven und innerfamiliären Ausdeutungen der Diagnose.

Neue Ausgabe: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/225

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Indien: Grünes Licht für GVO-Freisetzungen

Von Shalini Bhutani, Manju Menon und Kanchi Kohli. Übersetzung: Anne Bundschuh

Am 27. Februar 2014 veröffentlichte die indische Biotech-Lobbyorganisation Association of Biotechnology Led Enterprises-Agriculture Group (ABLE-AG) eine Pressemitteilung. Darin dankte sie dem damaligen Minister für Umwelt und Forsten, Veerappa Moily, für die Genehmigung von Freisetzungsversuchen mit mehr als 200 gentechnisch veränderten Reis-, Weizen-, Maiz-, Rizinus- und Baumwollsorten. Diese Pflanzen haben eine zentrale Bedeutung für die indische Nahrungsversorgung und als Exportgüter.

 

Mehr Infos: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/225

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Selbstbestimmung oder Abhängigkeit?

Koalition einigt sich auf Position für nationales Verbot von GVO

Nach monatelangem Zögern hat sich die Koalition in Berlin auf eine Position in der Frage geeinigt, wie EU-Mitgliedsländer in Zukunft selbständig den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verbieten können. Ob die vorgesehene Regulierung funktioniert? Opposition und Nichtregierungsorganisationen haben ihre Zweifel.

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"Politische Anliegen in Sachthemen unterbringen"

Der gemeinsame Bundesausschuss und die Bluttest-Erprobung - Interview mit Martin Danner

Über die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingeleitete Erprobung pränataldiagnostischer Bluttests (siehe Kasten unten) und die Rolle der PatientInnen- und Behindertenvertretung in dem Verfahren sprach der GID mit Martin Danner, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe) und Sprecher der Patientenvertretung im G-BA.

Interview mit Martin Danner

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Elterliche Selbstbestimmung als "schädliche Praxis"?

Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesrepublik die politischen Weichen in Richtung Inklusion gestellt. Vorgeburtliche Selektion steht diesem Gedanken diametral entgegen. Denn Inklusion kann nur funktionieren, wenn nicht nur behindernde physische und strukturelle Barrieren, sondern auch ableistische Grundhaltungen in der Gesellschaft abgebaut werden.

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Normierungsinstrument Sicherheit

Kritik am PraenaTest

Die Kritik am PraenaTest darf sich nicht darauf beschränken, dass mit ihm die Selektion von Föten mit chromosomalen Schädigungen vereinfacht wird. Im Fokus stehen muss die ableistische Perspektive der Pränataldiagnostik, die im Sicherheitsversprechen der Bluttests besonders deutlich zutage tritt.

Von Kirsten Achtelik und Uta Wagenmann

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Mein Geschlecht gehört mir!?

Interview mit Adrian de Silva und Konstanze Plett

Was selbstverständlich sein sollte, ist es leider manchmal ganz und gar nicht. Manche Menschen machen die Erfahrung, in extremer Weise fremder Verfügungsgewalt zu unterliegen: Das betrifft vor allem intergeschlechtliche/intersexuelle Menschen (kurz: Inter*), die mit körperlichen Merkmalen geboren werden, welche aus medizinischer Sicht nicht der männlichen beziehungsweise weiblichen Norm entsprechen; und es betrifft transgeschlechtliche/transsexuelle Menschen (kurz: Trans*), die nicht in dem Geschlecht leben können oder wollen, welchem sie bei ihrer Geburt zugeordnet wurden.

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Demokratische Biotechnologie?

„A thirteen-year-old kid in South Central Los Angeles has just as much of a right to investigate the world as does a university professor.“(1)

So fasst die US-amerikanische Biohackerin Meridith Patterson zusammen, was viele in der Do-it-yourself-(DIY)-Biotech-Szene denken. Und es ist tatsächlich ein bestechend klares Argument. Welchen Unterschied macht es, zu welchem Zweck jemand ein bio- oder gentechnologisches Labor einrichten will? Und wieso muss diese Forschung so teuer sein?

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