Monatliches Archiv
Pfeifen im Walde
Linke erklären die AfD gern zur Nazi-Partei. Abgesehen davon, dass dieselben Polit-Argumentierer vor wenigen Jahren noch konsequent gegen jeden NS-Vergleich zu Felde zogen – von wegen der „Singularität des Dritten Reiches“ und dergleichen –, ist diese Behauptung Unsinn. Ja, die AfD hat einen stark rechtslastigen „Flügel“ mit nicht zu ignorierenden auch personellen Schnittmengen zum Rechtsextremismus. Ja, die AfD bedient mit wachsender Intensität eine in Deutschland West wie Ost nie völlig verschwundene völkische und rassistische Grundsuppe.
Bewegung in der unternehmerischen Stadt
Wie sich das Terrain verändert hat
Die Auseinandersetzungen, die heute im und um den städtischen Raum ausgetragen werden, unterscheiden sich in wichtigen Dimensionen von früheren. Urbane Proteste und Bewegungen manifestieren sich spätestens seit der Französischen Revolution, als solche wahrgenommen wurden sie erst ab den 1960er und vor allem 1970er Jahren, als Sozialwissenschaftler wie Manuel Castells und Henri Lefebvre sie zu Forschungsgegenständen machten und als politische Subjekte analysierten.
Der Entwicklung trotzen
Ein Megastaudammprojekt im Nordsudan und der lokale Widerstand gegen Vertreibungen
Herausgebertätigkeit im Eigenverlag: Überlegungen zu ArtLeaks
Vor fast einem Jahrzehnt wurde die transnationale Internetplattform ArtLeaksgegründet, um Fälle prekärer Arbeitsbedingungen in der Kunst, Kultur- und Wissensproduktion zu veröffentlichen.
Der alternative Blick auf die Realität
Anmerkungen zur Rolle des Journalismus und des unabhängigen Kinos in den gegenwärtigen zivilgesellschaftlichen Kämpfen in Guatemala
I.
Vergeblich Erdöl säen
Der Sozialstaat in Venezuela zerbrach an inneren Widersprüchen
Generalstreik
Für eine gewaltfreie, herrschaftslose, klimagerechte Gesellschaft
Immer, wenn ich freitags in die Münsteraner Altstadt gehe, um an den Demonstrationen der örtlichen Fridays for Future-Gruppe teilzunehmen, bin ich begeistert.
Es bewegt mich, dass so viele Schüler*innen die Schule bestreiken, um für eine lebenswerte Zukunft und gegen die Klimakillerpolitik zu protestieren.
Säbelrasseln im All
Frankreichs Weltraumoffensive – zieht Deutschland mit?
Die kommerzielle wie auch militärische Bedeutung des Alls nimmt kontinuierlich zu. (1) Aus diesem Grund haben die USA bereits vor einiger Zeit vorgelegt, indem Präsident Donald Trump die Aufstellung eines Weltraumkommandos angekündigt hatte. Das wollte sein französischer Konkurrent und Waffenbruder Emmanuel Macron wohl nicht auf sich sitzen lassen und zog Mitte Juli 2019 nach.
Baerbock und Habeck machen den Fischer
Charakteristisch für die Zeit nach der deutschen Vereinigung war, dass Schritt für Schritt eine Atmosphäre geschaffen wurde, in der über Krieg wieder gesprochen wurde wie über das Wetter oder den Dollarkurs. Galt Krieg – in Europa während des Ost-West-Konflikts und als drohender Atomkrieg – als das Inferno, das Ende der Zeiten, die Apokalypse schlechthin, so wurde er jetzt „normalisiert“: Wenn’s denn sein muss, führt man ihn.