Gesundheit

Spielball Betroffenheit

PatientInnengruppen in der Auseinandersetzung um Patente

Während sich manche PatientInnenorganisationen seit Jahren gegen Patente engagieren, beanspruchen andere selbst Eigentumsrechte an Genen. In der Auseinandersetzung um die EU-Biopatent-Richtlinie Mitte der 1990er Jahre haben sich diverse PatientInnengruppen gar von der Industrie instrumentalisieren lassen. Im Streit um Patentierung sind Verbände von PatientInnen und anderen Betroffenen genetischer Risiken ganz unterschiedlich eingebunden.

 

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Eine Zukunft ohne Krankheiten?

„Grüntee für die Dame und Kaffee für den Herrn.“ Solche Aussagen, basierend auf der Analyse des genetischen Profils, sind heutzutage keine Fiktion mehr. Dienstleistungsfirmen bieten individualisierte Ernährungsempfehlungen an und die Lebensmittelindustrie lockt mit den dazu passenden personalisierten Lebensmitteln. Functional Food und die Wissenschaft dahinter.
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Die Utopie von mündigen PatientInnen

„Sauberes Wissen“ ist im Gesundheitswesen Mangelware. Im modernen Gesundheitswesen dreht sich fast alles um Kosten und sehr wenig um Menschen. In der Kette rigider finanzieller Steuerungsmechanismen werden Ärzte vorrangig als Budgetverwalter in die Pflicht genommen, während Kranke vorwiegend als Verursacher von Kosten auftauchen. „Rationalisierung“ nennt sich das Organisationsprinzip, mit dem die Politik versucht, steigenden Gesundheitsausgaben bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen der Sozialkassen beizukommen. In der Praxis heißt das, dass medizinische Behandlungen unter dem Primat des Kosten-Nutzen-Denkens durchgeführt werden sollen. Doch es fehlt nicht nur an Menschlichkeit, sondern auch an Rationalität.
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Ich möchte Teil einer Risikogruppe sein

Zur Debatte um Männergesundheit

Männer sterben früher als Frauen, betreiben zu wenig Prävention, leiden unter Wechseljahren-für-den-Mann – die Presse ist voll solcher Diagnosen. Das interessante und widersprüchliche Politikfeld Gesundheit wird durch die Geschlechterbrille noch interessanter und widersprüchlicher, zumal wenn diejenigen in den Blick geraten, die bisher gerade nicht als „Geschlechtswesen“ galten. Willkommen in der Debatte um Männergesundheit.

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Privatliquidation?

Zur Subsumtion des Gesundheitswesens unter das Kapital
in (22.03.2010)

Angesichts der drohenden »Reformen« durch die schwarz-gelbe Regierung ist derzeit wieder viel von Privatisierung und Ökonomisierung des Gesundheitswesens die Rede. Dass »Gesundheit keine Ware« ist oder sein soll, behaupten und fordern auch viele – von attac über die Gewerkschaften, die Bundesärztekammer bis zum Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte.

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