Klasse

Rasse oder Klasse?

Zur ideologischen Wirkung rassistischer Zuschreibungen

Die Geschichte des Rassismus ist eng verknüpft mit der Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse des Kapitalismus. Zur Legitimation dieser gesellschaftlichen Machtverhältnisse hat die moderne Sozialwissenschaft wesentliche Beiträge geleistet. Dennoch - so plädieren Daniel Lieb, Sophia Schorr und Anna Kamenik - sei es falsch, die herrschende Wissenschaft in Gänze zu verwerfen. Stattdessen gelte es, ihre erhaltenswerten Bestandteile herauszuarbeiten.

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Linke Identitätspolitiken

Im November 2021 fand die jährliche Herbstakademie von BdWi und fzs zum Themenfeld "Identität und Klasse" statt. Im Eröffnungsvortrag erläuterten Jens Kastner und Lea Susemichel, dass das Schlagwort der "Identitätspolitik" heute oft verwendet wird, um emanzipatorische Kämpfe zu diskreditieren und zu delegitimieren. Dabei steht (linke) Identitätspolitik aber keineswegs im Widerspruch zu KIassenpolitiken; vielmehr seien diese immer auch selbst Identitätspolitiken.

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Über uns die Sintflut

Zu Klassenverhältnissen in der Internalisierungsgesellschaft am Beispiel Chiles

Ulrich Brand, Markus Wissen und Stephan Lessenich haben die Gesellschaften des Globalen Nordens zuletzt einer scharfen Kritik unterzogen, indem sie auf die dort vorherrschende global nicht-verallgemeinerbare Lebensweise sowie der Externalisierung sozial-ökologischer Kosten in Länder des Globalen Südens verwiesen.

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Neoliberale Kontinuität im politischen Wechselwind

Die Macht der besitzenden Klasse Chiles über die extraktivistische Ausrichtung des Landes

In Zeiten ökologischer Krisen zeigen sich die schwerwiegenden Konsequenzen extraktivistischer Ökonomien besonders deutlich. Die betreffenden Länder sind durch ein Wirtschaftsmodell gekennzeichnet, das sich vorwiegend auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und deren Export konzentriert, bei lediglich geringer industrieller Weiterverarbeitung im Inland. Es ist ein Wesensmerkmal extraktivistischer Produktion, dass sie tiefgreifende Veränderungen in den natürlichen Kreisläufen und dem Mensch-Naturverhältnis mit sich bringt.

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Neoliberale Kontinuität im politischen Wechselwind

Die Macht der besitzenden Klasse Chiles über die extraktivistische Ausrichtung des Landes

In Zeiten ökologischer Krisen zeigen sich die schwerwiegenden Konsequenzen extraktivistischer Ökonomien besonders deutlich. Die betreffenden Länder sind durch ein Wirtschaftsmodell gekennzeichnet, das sich vorwiegend auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und deren Export konzentriert, bei lediglich geringer industrieller Weiterverarbeitung im Inland. Es ist ein Wesensmerkmal extraktivistischer Produktion, dass sie tiefgreifende Veränderungen in den natürlichen Kreisläufen und dem Mensch-Naturverhältnis mit sich bringt. Sie ist in

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Zur Aktualität der Organisationstheorie von Luxemburg und Gramsci

Zwischen emanzipatorischer Theoriebildung und ahistorischer Bezugnahme

Wir gehen in diesem Artikel davon aus, dass sich Luxemburg und Gramsci in zentralen Fragen der Organisation, der Führung, Massenaktivität, des Zentralismus und der Demokratie überschneiden und ergänzend lesen lassen und einer heutigen Linken durchaus fruchtbare Einsichten liefern können. Diese Ansätze werden zunächst stark gemacht. Im Folgenden stellen wir jedoch die Frage, inwiefern es heute möglich ist, unvermittelt auf die Texte vom Anfang des 20.

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Rückkehr des Hauptwiderspruchs?

Anmerkungen zur aktuellen Debatte um den Erfolg der Neuen Rechten und das Versagen der „Identitätspolitik“

Donald Trumps Wahlsieg in den USA, der relative Erfolg der AfD hierzulande, das Votum für den britischen Brexit, die Entwicklungen in Frankreich, den Niederlanden und Österreich sprechen eine deutliche Sprache: Emanzipatorische Politikmodelle und die linke Kritik neoliberaler Hegemonie sind, von Ausnahmen abgesehen, in der Defensive. Angesichts dessen stellt sich die Frage nach Erklärungen, und so tobt in Feuilletons und Zeitschriften eine Debatte darüber, warum die (neoliberalen) Verhältnisse gegenwärtig vorrangig von rechts kritisiert werden.

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Warum die Frage der Klassenzugehörigkeit in Bildungsinstitutionen unbedingt wieder gestellt werden muss!

in (09.11.2017)

Über Klassenfragen zu sprechen ist eine Praxis, die heute im Vergleich zu anderen Differenzkategorien im wissenschaftlichen, aber vor allem im künstlerischen Bereich kaum mehr vorkommt. Bildungsinstitutionen determinieren durch Normierungen einerseits die Möglichkeit, dass klassenspezifische Artikulationen hörbar werden, oder sie vereinnahmen diese, sobald sie auf dem Wege der Kunst zum Ausdruck gebracht werden.

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