Kolumbien
Aufstand in Kolumbien
Krisen, Proteste und der Friedensprozess
Kolumbien ist in Aufruhr. Ende April begann ein wilder Generalstreik, der bereits jetzt seinen Platz in den Geschichtsbüchern des Landes sicher hat. Überraschend war nicht nur die Breite der Proteste, die praktisch das ganze Land erfassten, sondern auch der lange Atem der Protestierenden. Erschreckend ist die Gewalt gegen die Protestierenden: Die kolumbianischen Sicherheitskräfte gingen mit Brutalität gegen die teils militanten Proteste vor. Doch die Ursachen für die Proteste liegen in den vielen Krisen des Landes.
MINGA: Kollektive Arbeit - gemeinsamer Widerstand
Die Selbstorganisation der indigenen Bewegung im Süden Kolumbiens
Sie sind eine der Speerspitzen der zivilen Opposition in Kolumbien, von ihnen gingen etliche der landesweiten Proteste und Widerstandsaktionen in den letzten Jahren aus. Ihr Kampf richtet sich gegen Freihandel und Krieg, für Land und Autonomie: die indigene Bewegung im Department Cauca im Süden Kolumbiens und ihre Selbstorganisation CRIC (Consejo Regional Indígena del Cauca / Regionaler Rat der Indigenen im Cauca).
Auf wackligen Friedenspfaden
Nach zehn Jahren wird in Oslo und Havanna wieder zwischen FARC-Guerilla und der Regierung verhandelt
Was schon seit Monaten als offeneres Geheimnis galt, hat sich im September nun offiziell bestätigt: Die kolumbianische Regierung wird ab Mitte Oktober Friedensverhandlungen mit der FARC-Gue
Nestlés mörderische Machenschaften
Prozess um den Tod eines kolumbianischen Gewerkschafters
Luciano Romero sollte im September 2005 vor dem Permanenten Tribunal der Völker in Bern aussagen.
Landrückgabe als Prestigeprojekt
Das Landrückgabegesetz soll Gerechtigkeit schaffen. Kritiker_innen fürchten, dass es vor allem Investitionssicherheit für Großprojekte schafft.
Das Gesetz 1448 für Opferentschädigung und Landrückgabe, das unter anderem Vertriebenen des Bürgerkriegs ihren verlorenen Landbesitz zurückgeben soll, ist ein Prestigeprojekt der Regierung Juan Manuel Santos. Doch gibt es zahlreiche rechtliche Schlupflöcher für die Profiteur_innen des Landraubs.
Etappensieg für Studierende
Nach einem Monat Streik an kolumbianischen Unis lenkt die Regierung ein
Kolumbien: Leben mit der alltäglichen Einschüchterung
Die Verteidigung der Menschenrechte in Kolumbien ist gefährlich
Wer sich in Kolumbien für Menschenrechte einsetzt, riskiert nicht nur Drohungen und Angriffe, sondern auch wiederholt Strafprozesse. Eine internationale Kampagne setzt sich „Für das Recht auf Verteidigung der Menschenrechte in Kolumbien“ ein.
Auf dem Weg zum Mafia-Staat
Uribe hofft auf eine dritte Amtszeit – trotz zahlreicher Skandale und einer schrecklichen Regierungsbilanz
Trotz zahlreicher Skandale in seinem Umfeld sitzt Präsident Álvaro Uribe in Kolumbien weiterhin fest im Sattel. Erfolge