»...dass die Opfer Mitglieder, Angehörige einer kriminellen Organisation waren«
Der Mord an Enver Simsek am 9.
Der Mord an Enver Simsek am 9.
Die rassistisch motivierten NSU-Morde können nicht isoliert von der deutschen Kultur- und Politikgeschichte mit ihren vielfältigen Manifestationen des Rassismus betrachtet werden. Die unheimliche Toleranz gegenüber extrem rechter Politik mit ihren menschenverachtenden Parolen hat in Deutschland nicht nur wiederkehrende Konjunkturphasen, sondern auch eine lange Tradition. Die oftmals wenig rühmliche Rolle staatstragender Organisationen und Regierungen im Wilhelminischen Kolonialkaiserreich, in der Weimarer Republik, in der Nazi-Diktatur, aber auch im geteilten und wiedervereinten Deutschland deuten in ihrer kontinuierlichen Fortschreibung auf ein strukturelles Problemfeld hin.
Seit November letzten Jahres füllt das Neonazi-Trio, das sich »Nationalsozialistischer Untergrun
Die Anschläge des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) lösen in den rechten Szenen in NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen unterschiedliche Reaktionen aus. Ob offene Sympathien, klammheimliche Freude oder strategische Distanz: Auswirkungen auf die Aktivitäten oder Strategien der extremen Rechten haben diese Diskussionen bislang kaum.
Es klang wie das Ende einer Geschichte als am 4. November 2011 zwei Männer im thüringischen Eisenach tot in einem brennenden Wohnmobil aufgefunden wurden.