Die 2008 offenkundig gewordenen Strukturprobleme des Finanzsektors haben nicht nur negative Folgen für die finanziellen Fundamente von Staaten, sie legen auch ein Paradoxon politischer Steuerung offen: Durch die Internationalisierung der Wirtschaft und eine Politik der Deregulierung stehen Staaten selbst im Wettbewerb. Finanzmarktakteure wie „Global Players" der Realwirtschaft können Unterschiede in den einzelstaatlichen Gesetzen für erhöhte Gewinne nutzen. Welche Möglichkeiten haben Staaten, die Märkte so zu steuern, dass für die Gesellschaften kein Schaden entsteht? Wie kann das öffentliche Gut „Gerechtigkeit" unter diesen Bedingungen gewahrt werden?
Die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin veranstaltet dazu einen Diskussionsabend:
Die Märkte im Griff - im Griff der Märkte
Von der Finanzkrise zur Krise des Sozialstaats?
mit:
Peer Steinbrück, Bundesfinanzminister a.D., MdB (SPD)
Prof. Michael C. Burda PhD, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Rudolf Hickel, Universität Bremen
Moderation: Ulrike Herrmann, Die Tageszeitung
Sie sind herzlich eingeladen!
Weitere Informationen unter www.landeszentrale-berlin.de „Aktuelles" sowie über die beigefügte Einladung.
In Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.
Zeit: Donnerstag, 27.01.11, 18 Uhr
Ort: Hochschule für Wirtschaft und Recht, Badensche Str. 50/51, U4, U7 Bayrischer Platz