Chile

In schlechter Verfassung

Chile nach dem gescheiterten Referendum
Chiles neuer Verfassungsentwurf ist im Referendum gescheitert. Dafür die rechte Gegenkampagne und ihre Fehlinformationen verantwortlich zu machen ist bequem, erklärt aber wenig. Mitverantwortlich ist auch die linke Regierung, von der sich die Menschen im Stich gelassen fühlen. Wirtschaftspolitisch war der progressive Entwurf zudem blass.
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Neoliberale Kontinuität im politischen Wechselwind

Die Macht der besitzenden Klasse Chiles über die extraktivistische Ausrichtung des Landes

In Zeiten ökologischer Krisen zeigen sich die schwerwiegenden Konsequenzen extraktivistischer Ökonomien besonders deutlich. Die betreffenden Länder sind durch ein Wirtschaftsmodell gekennzeichnet, das sich vorwiegend auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und deren Export konzentriert, bei lediglich geringer industrieller Weiterverarbeitung im Inland. Es ist ein Wesensmerkmal extraktivistischer Produktion, dass sie tiefgreifende Veränderungen in den natürlichen Kreisläufen und dem Mensch-Naturverhältnis mit sich bringt.

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Neoliberale Kontinuität im politischen Wechselwind

Die Macht der besitzenden Klasse Chiles über die extraktivistische Ausrichtung des Landes

In Zeiten ökologischer Krisen zeigen sich die schwerwiegenden Konsequenzen extraktivistischer Ökonomien besonders deutlich. Die betreffenden Länder sind durch ein Wirtschaftsmodell gekennzeichnet, das sich vorwiegend auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen und deren Export konzentriert, bei lediglich geringer industrieller Weiterverarbeitung im Inland. Es ist ein Wesensmerkmal extraktivistischer Produktion, dass sie tiefgreifende Veränderungen in den natürlichen Kreisläufen und dem Mensch-Naturverhältnis mit sich bringt. Sie ist in

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Warum scheiterte Michelle Bachelet?

Am 19. November fand in Chile die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Michelle Bachelet, amtierende Präsidentin, kann nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten. Sie hätte auch keine Chance, erneut ins höchste Staatsamt gewählt zu werden, denn ihr Ansehen ist auf einen historischen Tiefpunkt gesunken. Trotzdem war der Vorsprung für den Mitte-Rechts-Kandidaten Sebastián Piñera, auch Vorgänger Bachelets im Amt, deutlich geringer als erwartet. In den Umfragen vor der Wahl lag er bei 44 Prozent, viele hatten auf einen Sieg im ersten Wahlgang spekuliert.

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»Frente Amplio« mischt den Wahlkampf auf

Otto König/Richard Detje: Tiefe Gräben – Präsidentschaftswahlen in Chile

Am 19. November 2017 wird in Chile ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Mehr als 8,2 Millionen BürgerInnen sind aufgerufen, eine(n) Nachfolger(in) für Michelle Bachelet zu bestimmen, die nicht mehr zur Wahl antreten kann, da die chilenische Verfassung keine direkte Wiederwahl zulässt.

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Gracias a la Vida

Violeta Parra – Mentorin des neuen chilenischen Liedes

Die chilenische Musikerin Violeta Parra war Leitfigur der lateinamerikanischen Volksmusik. Sie hat die volkstümlichen Melodien in ihrem Land erforscht und einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Später wurde sie zur Mentorin des »Nueva Canción Chilena« (Neues Chilenisches Lied).

Als eine Journalistin sie einmal fragte, welche ihrer vielen künstlerischen Ausdrucksformen sie besonders bevorzuge, antwortete sie, ihr ginge es nur um eins: »Nah bei den einfachen Leuten zu bleiben«.

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#NOmasAFP

Massenproteste gegen privates Rentensystem in Chile

Über zwei Millionen ChilenInnen gingen in den letzten Wochen landesweit auf die Straße. Aus Angst vor Altersarmut demonstrieren sie seit vergangenem Sommer gegen das privatisierte Rentensystem AFP, das noch aus den Zeiten des Diktators Augusto Pinochet stammt. Den Widerstand gegen die Plünderung im Alter treibt das Bündnis #NOmasAFP – »Kein privates Rentensystem mehr« voran, getragen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen.

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