Politik

Cinema Jenin und kein Frieden

in (17.05.2011)

In der inamo vom Herbst 2010 ist der Artikel “Palästina neu erfinden: Das Friedenskino von Jenin” erschienen, der die Eröffnung des Cinema Jenin kritisch analysiert und den Friedensbegriff, der dem Projekt zugrunde liegt hinterfragt.
Seit seiner Eröffnung ist das Cinema Jenin mit finanziellen Schwierigkeiten sowie mit Akzeptanzproblemen in der palästinensischen Gesellschaft konfrontiert. Ursprünglich sollte es nach Ende der Renovierungsarbeiten an ein Team von lokalen Mitarbeiter/inne/n übergeben werden und ein Beirat aus ortsansässigen Honoratioren sowie internationalen und palästinensischen Filmschaffenden gebildet werden. Obwohl es offiziell eine bi-nationale Initiative ist, steht das Cinema Jenin bis heute unter deutscher Federführung. Irit Neidhardt untersucht einige Aspekte der Finanzierungsstruktur des Cinema Jenin und hinterfragt inwieweit die Reduzierung deutschen Einflusses in dem Projekt möglich ist

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Alle Jahre wieder

Seit Wochen wird diskutiert, ob die Präimplantationsdiagnostik (PID) zugelassen oder durch den
Gesetzgeber verboten werden soll (siehe GID 202, Seite 36). Für manche ist das ein Déjà-vu: Der Bundestag hat schon im Jahr 2005 über die PID debattiert. Anlass war ein Gesetzentwurf der FDP, die Präimplantationsdiagnostik zuzulassen. Wir dokumentieren Auszüge aus der Debatte.
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Ästhetische Regime

Bekanntlich ist es Jacques Rancière, der den Begriff des ästhetischen Regimes ins Zentrum gegenwärtiger kunst- und politiktheoretischer Diskussionen katapultiert hat. Genau genommen muss im Blick auf Rancière allerdings von verschiedenen ästhetischen Regimen und noch mehr von ihrer Interaktion die Rede sein.
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Dezentrale Karten im Buch

in (30.11.2009)
Der postkoloniale Theoretiker Edward W. Said, Autor der viel zitierten - und nun in neuer Übersetzung auch wieder auf Deutsch erhältlichen - Studie Orientalismus, hatte sich in seinen Memoiren titelgebend Am falschen Ort positioniert.
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