Sexismus

Elfriede M.

Wie ein NS-Opfer zur Täterin gemacht wurde

In ihrem Buch „ ‚Gerne will ich wieder ins Bordell gehen...‘ Maria K.s ‚freiwillige‘ Meldung für ein Wehrmachtsbordell“ widerlegt die Historikerin und GWR-Autorin Anne S. Respondek den Mythos der „Freiwilligkeit“ der Frauen in den deutschen Wehrmachtsbordellen, der sich bis heute in der fehlenden Anerkennung der Opfer manifestiert. Basierend auf ihrer Archiv-Arbeit beschreibt Anne S. Respondek in ihrem neuen Artikel für die GWR einen weiteren erschütternden Fall. Die Geschichte von Elfriede M. zeigt wie ein Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs im Nationalsozialismus nach Auschwitz kam.

» mehr

Frausein in Aserbaidschan

Eine soziokulturelle Analyse einer patriarchalischen Diktatur

In der letzten Silvesternacht sind bei einem Terroranschlag auf den Nachtclub „Reina“ in Istanbul 39 Menschen auf grausame Weise getötet worden. Darunter war eine Aserbaidschanerin, Nurana. Der Anschlag erschütterte die Welt, viele Menschen haben in sozialen Netzwerken auf unterschiedliche Art ihr Beileid kundgetan, Empathie gezeigt und den Terror verurteilt. Wegen den unschuldigen Opfern waren viele auf Anhieb fassungslos. Aber in Asberaidschan interessierten sich die meisten Aserbaidschaner*innen für eine ganz andere Angelegenheit, nämlich die Anwesenheit einer aserbaidschanischen Frau allein in einem Nachtclub.

» mehr

Innenansichten des Patriarchats

Über den Männerbund, Frauentausch und Countersexismus

Wie so viele Bereiche war auch die Politik lange eine reine Männerdomäne. Auch hier sind die Geschlechterverhältnisse mächtig ins Wanken geraten. Doch trotz Quotenregelungen, Doppelspitzen, erfolgreicher Frontfrauen und anderer Flintenweiber erweist sich so manche archaische Organisationsform von erstaunlicher Hartnäckigkeit.

» mehr

Sexualisierte Kriegsgewalt

Sexismus und Rassismus in Kriegen und Konflikten
in (14.12.2010)

Aktuell sorgt sexualisierte Gewalt in den Konflikten im Osten Kongos für Schlagzeilen. "Massenvergewaltigungen überschatten Jubiläum: UN räumt scheitern im Kongo ein." Am 3. September 2010 berichtete diestandard.at unter Berufung auf die dpa über 242 vergewaltigte Frauen in der Provinz Nord-Kivu, die sich nach einer Massenvergewaltigung medizinisch behandeln ließen. Nach Angaben eines Behördenvertreters wurden innerhalb von vier Tagen zwischen Ende Juli und Anfang August fast 390 Frauen vergewaltigt. Die jüngste betroffene Frau sei 16 Jahre, die älteste 75 Jahre alt und einige der vergewaltigten Frauen seien schwanger gewesen. Vertreter der United Nations schätzen, dass bis zu 500 Frauen von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Rebellen-Millizen und Regierungstruppen, beide sollen sexualisierte Gewalt als Waffe eingesetzt haben. Auch sechs Männer seien betroffen (www.nytimes.com, 09.08.2010).

» mehr
Subscribe to Sexismus