Die Energiewende in NRW wagen! Aber wie beginnen?
Fachtagung der RLS mit der Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
Zukunft ist erneuerbarTrotz Harrisburg 1979 und Tschernobyl 1986 führte die Macht des atomar-industriellen Komplexes zu Fukushima 2011! Wer nicht von der Industrie gekauft ist, weiß es seit Jahrzehnten: Es gibt keine sichere Atomtechnologie. Weg mit diesem Teufelszeug, und zwar sofort!
120.000 gingen am 25.3. allein in Berlin für den sofortigen Ausstieg auf die Straße. Foto: Michael Brie
Die Weichen für eine vollständig erneuerbare und damit dauerhafte klimafreundliche und sozial gerechte Stromversorgung müssen heute gestellt werden. Energieversorgung ist und bleibt ein Grundrecht! Die Macht der „Großen Vier" Energiekonzerne ist spätestens mit dem sogenannten schwarz-gelben „Atomkompromiss", der eigentlich ein Atomdiktat war, deutlich geworden. Sie arbeiten rein profitorientiert und dienen nicht der Daseinsvorsorge. 25 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl und trotz Fukushima ist Deutschland von einem Atomausstieg noch weit entfernt.
Dabei geht es nicht nur um den sofortigen Atomausstieg, sondern um den Energiesektor insgesamt.
Linke Forderungen sind:
- Keine neuen Kohlekraftwerke
- Nachhaltige Förderung regenerativer Energien
- Keine Atomtransporte
- Stilllegung der Urananreicherungsanlagen Gronau
Wie können Landtagsfraktion, Partei und außerparlamentarische Bewegungen möglichst effizient zusammenarbeiten, um diese gemeinsamen Ziele zu erreichen? Diese und ähnliche Fragen sollen an diesem Tag behandelt werden. Die Vergesellschaftung und Rekommunalisierung der Energiekonzerne in NRW - RWE und E.ON - ist dringend geboten. Aber auch die Stromnetze gehören in öffentliche Hand und demokratisch kontrolliert.
Programm
10 Uhr Begrüßung:
- Bärbel Beuermann, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
- Hamide Akbayir, MdL, Umweltpolitische Sprecherin, Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
- Michael Aggelidis, MdL´, Energiepolitischer Sprecher, Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
10:15 Uhr Grußwort:
- Jonas Bens, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
- Ralf Henrichs, Ökologische Plattform NRW
10:30 Uhr: Situation der Anti-Atombewegung in Deutschland
- Peter Dickel, AG Schacht Konrad
11:15 Uhr: Die Macht der Großen Vier: Eine kritische wirtschafts- und energiepolitische Analyse
- Prof. Heinz-Josef Bontrup, FH Gelsenkirchen
12 Uhr: Vorstellung der vier Arbeitskreise
12:15 Uhr: Mittagspause
13 Uhr: Arbeitskreise
Arbeitskreis I - Stromnetze und Energiewende - Brauchen wir eine NRW-Netzgesellschaft?
- Michael Aggelidis, MdL, Energiepolitischer Sprecher, Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
- Roman Denter, Unser Hamburg - Unser Netz
Arbeitskreis II - Zurück zu den Kommunen, Vorwärts mit der STEAG? Strategien, Anforderungen und Perspektiven für die kommunale Stromerzeugung
- Prof. Heinz-Josef Bontrup, FH Gelsenkirchen
- Uwe Vorberg, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE Bochum
Arbeitskreis III - Anti-Atom-Politik im Landtag und außerhalb des Landtags
- Hamide Akbayir, MdL, Umweltpolitische Sprecherin, Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW
- Martina Haase, Ökologische Plattform NRW
Arbeitskreis IV - Die Zukunft der Atomenergie und die Anti-Atom-Bewegung.
- Siegfried Faust, Westcastor Bündnis
- Udo Buchholz, AKU Gronau
15 Uhr: Pause
15:30 Uhr: Ergebnisse der Arbeitskreise
16 Uhr: Atomausstieg und Energiewende, die nächsten Schritte im Bund und in NRW?
Podiumsdiskussion
- Roman Denter, Unser Hamburg - Unser Netz
- Thomas Eberhardt-Köster, attac
- Siegfried Faust, Westcastor Bündnis
- Hamide Akbayir, MdL, Umweltpolitische Sprecherin, Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW
- Michael Aggelidis, MdL, Energiepolitischer Sprecher, Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW
- Moderation: Birger Scholz, Referent für Wirtschaft und Energie, Fraktion DIE LINKE im Landtag NRW
Mit Hamide Akbayir (MdL), Michael Aggelidis (MdL), Prof. Dr. Heinz Bontrup (FH Gelsenkirchen), Peter Dickel (AG Schacht Konrad), Roman Denter (Unser Hamburg - unser Netz), Martina Haase (Ökologische Plattform NRW), Siegfried Faust (Westcastor Bündnis), Udo Buchholz (AKU Gronau), Thomas Eberhardt-Köster (attac)
Ort
Landtag Düsseldorf, Düsseldorf
Kontakt
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