Theorie

„Eine andere Gesellschaft muss liebevoller sein" (Teil 2)

GWR-Redakteur Bernd Drücke und Konstantin Wecker im Gespräch (Teil 2)

Am 21. Februar 2010 trafen sich der Liedermacher, Komponist und Autor Konstantin Wecker und Graswurzelrevolution-Redakteur Bernd Drücke in Kassel zu einem zweistündigen Gespräch. Anknüpfend an den im April in der Graswurzelrevolution Nr. 348 veröffentlichten ersten Teil des Interviews drucken wir nun weitere Auszüge ab. (GWR-Red.)

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„Wir brauchen eine Anti-Atom-Revolution"

Der Winter ist vorbei. Ein neuer Anti-Atom-Frühling ist da: 150.000 Menschen demonstrierten für den Atomausstieg

„Wir erleben gerade eine weltweite Renaissance der Atomindustrie. In Russland ist der Bau von 24 neuen Atomkraftwerken geplant. Russland hat kein Geld. Die neuen russischen AKWs werden deshalb mit deutschen Geldern finanziert. ... Es ist schön hier zu sein und so viele Menschen zu erleben, die solidarisch für den sofortigen und weltweiten Ausstieg aus der Atomkraft demonstrieren. Wir brauchen eine Revolution, eine globale Anti-Atom-Revolution!"

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Antiziganismus

Die Diskriminierung und Verfolgung von Sinti und Roma
in (28.04.2010)
Antiziganismus, eine relativ neue Wortschöpfung, stellt den Versuch dar, ein kompliziertes Phänomen zu bezeichnen, das schon sehr viel älter ist als der Begriff: die stereotype Konstruktion von „Zigeunern” durch die Mehrheitsgesellschaften, denen bestimmte – zumeist negativ konnotierte – Eigenschaften und Merkmale zugeschrieben werden, einhergehend mit einer Diskriminierung und Verfolgung von Menschen – zumeist Roma – als „Zigeuner”.
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Warum ich nicht queer bin

Eine autobiografische Annäherung
Ich bin eine Prä-Butlersche Feministin. Das heißt, ich habe meine Vorstellungen davon, was es bedeutet, Frau und frei zu sein, im Wesentlichen ausgebildet, bevor 1990 Judith Butlers Buch „Das Unbehagen der Geschlechter" erschien und die feministische Theoriearbeit in Deutschland in eine Richtung wendete, die ich nicht mit vollzogen habe.
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Afrika in der globalen Fußballökonomie

in (21.04.2010)

Dass sich im Fußball die ihn umgebende Welt niederschlägt, ist mittlerweile eine an die Grenze zur Plattitüde gelangte Einsicht. Ihrer Richtigkeit tut dies keinen Abbruch, und man kann sie ja auch etwas elaborierter formulieren: „Wer mitbekommt, was sich im Fußball wann und wie verschiebt, ist über andere Gesellschaftsbereiche osmotisch informiert." (Theweleit 2006: 120)

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Lob der Kapitalismuskritik

Warum der Kapitalismus eine starke Mosaik-Linke braucht

Die Player der Finanzmärkte haben längst Fakten geschaffen. Es wird wieder gezockt im Kasino, und meist nach den alten Regeln. Offensichtlich dauerte der Schwächeanfall des Kapitalismus nicht lange. Noch bevor die Linke den beliebten Streit beginnen konnte, ob sie lieber Arzt am Krankenbett oder Totengräber am Sarg des kränkelnden Finanzmarkt-Kapitalismus sein wolle, scheint der Patient weitgehend genesen.

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Auf dem Siegertreppchen der Kriegsgewinnler

Die blutverschmierte Bronzemedaille des Waffenexports geht an die deutsche Rüstungsindustrie
Im Sommer 1993 reiste ich als Teil einer von mehreren deutschen Uni-ASten organisierten Menschenrechtsdelegation durch Türkisch-Kurdistan. Damals befand sich der Krieg zwischen der kurdischen Guerilla PKK und dem türkischen Militär auf einem Höhepunkt (1). 

Die Armee hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 4.000 kurdische Dörfer zerstört und vermint. 35.000 Menschen waren diesem Krieg schon zum Opfer gefallen, die meisten von ihnen KurdInnen.

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