Umwelt

Klimaanpassung als Diskurs

Ungleiche Perspektiven zur Hochwasserproblematik in Jakarta, Indonesien
in (15.01.2015)

Das Thema Anpassung hat in der wissenschaftlichen und politischen Debatte um den Klimawandel enorm an Bedeutung gewonnen. So hat sich die Anzahl der Artikel in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften allein zwischen 2008 und 2011 mehr als verdoppelt (Bassett & Fogelman 2013). Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vergab währenddessen im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) zwischen 2008 (Beginn des Programmes) und August 2013 etwa 137 Mio. € an insgesamt 63 Klimaanpassungsprojekte, überwiegend in Ländern des Südens (IKI 2014).

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Ja zu Saatgut-Souveränität

Das "Open Source-Versprechen"

Am 17. April, dem internationalen Aktionstag der Kleinbauern, organisierte die Open Source Seed Initiative (OSSI) eine Aktion auf dem Campus der Universität von Wisconsin im US-Bundesstaat Madison. Wir stellten das Saatgut von 36 Pflanzensorten unter ein „Open-Source-Versprechen“. Das OSSI-Saatgut wurde in der Menge verteilt, dann wurde das Versprechen gemeinsam laut vorgelesen. Was ist OSSI und in welche Richtung wollen wir uns entwickeln?

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Zu diesem Heft. Klima und Energie

Mit dem Aufkommen der Debatte um nachhaltige Entwicklung wurden auch Klimawandel und Treibhauseffekt zu Gegenständen entwicklungsbezogener Diskussionen und Verhandlungen. Das Kyoto-Protokoll, im Dezember 1997 als Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der in Rio de Janeiro 1992 vereinbarten Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC – UN Framework Convention on Climate Change) beschlossen, regelt Maßnahmen des Klimaschutzes – vor allem eine Reduktion der CO2-Emissionen – bis zum Jahre 2012. Auf der 17th Conference of the Parties (COP) 2011 in Durban wurde beschlossen, das Protokoll bis 2020 zu verlängern und bis 2015 eine Nachfolgeregelung zu erarbeiten.

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Ohne Gentechnik: Regale und Felder

Geredet wird viel über die Agro-Gentechnik - aber wie sieht es eigentlich in den Regalen und auf den Feldern aus?

Die Causa Agro-Gentechnik wird in Deutschland, aber auch in anderen Ländern heiß debattiert. Das ist meines Erachtens an sich schon ein großer Erfolg. Ohne die Aktiven, die sich landauf, landab einmischen und das Thema damit am Köcheln halten, wäre das sicher nicht so; von allein halten in der Regel weder PolitikerInnen noch JournalistInnen einem Thema lange die Treue.

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„Wir haben es mit einer neuen Klimabewegung zu tun”

Interview mit Naomi Klein über Kapitalismus, Klimawandel und soziale Bewegungen
in (20.11.2014)

Dass die globale Erwärmung von Menschen verursacht und eine ernsthafte Bedrohung für unsere Zukunft ist, darüber besteht in aufgeklärten Kreisen weitgehender Konsens. Zugleich überwiegen bei den Lösungsansätzen gerade solche Vorschläge, bei denen entweder die persönliche Verantwortung für eine globale Gefährdung im Vordergrund steht (kauft energieeffiziente Glühbirnen oder ein Hybridauto wie den Prius) oder die sich auf marktorientierte Systeme wie den Emissionshandel verlassen.

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Strahlende Hinterlassenschaften aus Produktion und Konsumtion

Zur Politischen Ökonomie des Atommülls¹

Weder Karl Marx noch die Autoren des Kreislaufwirtschaftsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland hatten eine Vorstellung, um welche Art Abfall es sich bei Atommüll handelt. Beim Atommüll handelt es sich nicht um Exkremente, die auf Rieselfeldern oder in Komposthaufen zu Dünger werden, und keineswegs sind alle Komponenten und Isotope im Atommüll recycle- oder wiederverwendbar. Den „nuklearen Brennstoffkreislauf “ gibt es gar nicht

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Indien: Grünes Licht für GVO-Freisetzungen

Von Shalini Bhutani, Manju Menon und Kanchi Kohli. Übersetzung: Anne Bundschuh

Am 27. Februar 2014 veröffentlichte die indische Biotech-Lobbyorganisation Association of Biotechnology Led Enterprises-Agriculture Group (ABLE-AG) eine Pressemitteilung. Darin dankte sie dem damaligen Minister für Umwelt und Forsten, Veerappa Moily, für die Genehmigung von Freisetzungsversuchen mit mehr als 200 gentechnisch veränderten Reis-, Weizen-, Maiz-, Rizinus- und Baumwollsorten. Diese Pflanzen haben eine zentrale Bedeutung für die indische Nahrungsversorgung und als Exportgüter.

 

Mehr Infos: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/225

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