Archiv

Zehn Jahre Bologna-Prozess - Bilanz einer gescheiterten Reform

Das Beispiel der LehrerInnenausbildung
Am 19. Juni 1999 kamen die BildungsministerInnen aus 29 europäischen Staaten im italienischen Bologna zusammen, um über die Angleichung der Hochschulabschlüsse und Studienstrukturen ihrer Länder zu beraten. Ziel war es, die Mobilität europäischer Studierender durch Einführung international vergleichbarer Examina zu erhöhen, das Studium mehr als bisher auf die Notwendigkeiten der Berufspraxis auszurichten und strukturierende Maßnahmen durchzusetzen, die die Qualität des Studiums verbessern und die durchschnittliche Studiendauer verringern sollten.
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Die Anpassung erfolgt später

Eine rückblickende Analyse des NRW-Parteitags der „Linken"
„Wir müssen viel machtbewusster werden!" bellte der DGB-Vorsitzende von NRW, Guntram Schneider, aggressiv ins Mikro. Fast die Hälfte der Delegierten auf dem NRW-Landesparteitag der Linken in Hamm klatschte am 7. November 2009 dem Gastredner Beifall.
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„Reiche Eltern für alle!"

Die Proteste der Studierenden
Seit November 2009 demonstrieren bundesweit zigtausende StudentInnen und SchülerInnen. In vielen Uni-Städten haben sie im Rahmen des Bildungsstreiks spontan Hörsäle besetzt. Protestiert wird u.a. gegen miserable Lernbedingungen und den sogenannten Bologna-Prozess
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„Die Beschleunigung der Zeit"

Zum revolutionären Umbruch in der DDR 1986 bis 1990. Ein Interview mit einem „eingeschworenen Feind unserer Gesellschaft": Wolfgang Rüddenklau (Umweltblätter) - Teil 1
Im Oktober 2009 haben Graswurzelrevolution-Koordinationsredakteur Bernd Drücke und GWR-Praktikant Christoph Krebber im Studio des Medienforums Münster eine Radio Graswurzelrevolution-Sendung zum Thema „20 Jahre ‘Wende' in der DDR" produziert, die im November im Bürgerfunk auf Antenne Münster (95,4 Mhz) ausgestrahlt und anschließend auf http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=30582 dokumentiert wurde. Telefonisch aus Berlin zugeschaltet war Wolfgang Rüddenklau (* 1. Mai 1953 in Erfurt). Wir drucken das Interview mit ihm in einer redaktionell bearbeiteten Version (GWR-Red).
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Schweigen heißt Lügen

Howard Zinn zur Präsidentschaft Barack Obamas, zur Krise und zu den Grundvoraussetzungen für den Aufbau einer friedlichen und gerechten Welt
Howard Zinn (* 24. August 1922 in New York) ist emeritierter Professor der Boston University. Er ist einer der weltweit einflussreichsten Historiker und Politikwissenschaftler und zusammen mit Noam Chomsky der bekannteste US-amerikanische Anarchist der Gegenwart. Im Frühjahr 2010 erscheint in der Hamburger Edition Nautilus seine von Maren Hackmann ins Deutsche übersetzte Autobiografie Schweigen heißt Lügen (Originaltitel: You can't be neutral on a moving train). Wir danken dem Verlag für die Möglichkeit der exklusiven Vorabveröffentlichung des für die deutschsprachigen LeserInnen geschriebenen Nachworts. (GWR-Red.)
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Hier geht die anarchistische Post ab

„Anarchismus 2.0"
Mit den Büchern seiner „theorie.org"-Reihe möchte der Schmetterling-Verlag nach eigenen Angaben sowohl dem „neu erwachenden Interesse an theoretischen Grundlagen linker Politik als auch dem Bedürfnis nach Reflexion politischer Praxis" Rechnung tragen: „Die Autorinnen und Autoren nähern sich ihrem Gegenstand sachlich, nüchtern und ohne Nostalgie, aber stets mit emanzipatorischem Anspruch. Dabei verpflichten sie sich einem hohen Maß an Verständlichkeit. ‚theorie.org' arbeitet die zentralen Themen linker Debatte kritisch auf, fasst Resultate zusammen und versucht zentrale Gedanken für die Zukunft festzuhalten. Die Reihe bietet fundiertes Überblickwissen, will Orientierungshilfe geben und Perspektiven aufzeigen."
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„Im Felde unbesiegt"

Horst Haitzingers neue Dolchstoßlegende
Die deutsche Bundeswehr befindet sich in Afghanistan nicht im Kriegseinsatz. Das 2008 wieder aus der Kloake der Geschichte gefischte Eiserne Kreuz, das für „Tapferkeit" verliehen wird, hat nichts mit einer Militarisierung der Gesellschaft zu tun. Das am 8. September 2009 eingeweihte „zentrale Ehrenmal" für Bundes­wehrsoldaten, „die im Dienst ums Leben kamen" (dpa), begründet keinen Heldenkult. Und die kleinen Kinder bringt der Klapperstorch.
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„Kämpft für die Freiheit, zu leben, zu lieben und zu arbeiten, wo auch immer ihr wollt!"

Ein Interview mit dem US-amerikanischen Anarchisten Luis Fernandez, Gründungsmitglied der Repeal Coalition
Im August 2007 gründete sich in Arizona die Repeal Coalition [„to repeal" = abschaffen, außer Kraft setzen, für ungültig erklären], eine Organisation, die sich für offene Grenzen und die Rechte von Migran­tInnen in den USA einsetzt. Der Großteil der GründerInnen entstammt der anarchistischen Bewegung des Landes. Gabriel Kuhn sprach für die Graswurzelrevolution (GWR) mit Gründungsmitglied Luis Fernandez. Luis emigrierte im Alter von zehn Jahren von Nicaragua in die USA und lebt seit den 1990er Jahren in Arizona. Er arbeitet an der Northern Arizona University in Flagstaff, ist Autor des Buches Policing Dissent: Social Control and the Anti-Globalization Movement (2008) und Mitherausgeber des Readers Contemporary Anarchist Studies: An Introductory Anthology of Anarchism in the Academy (2009).
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Ein beharrlicher Säer libertärer Ideen

Horst Stowasser (geboren am 7. Januar 1951 bei Wilhelmshaven - gestorben am 30. August 2009 in Ludwigshafen) - ein Nachruf
Am 30. August ist der anarchistische Schriftsteller Horst Stowasser im Alter von 58 Jahren in einem Ludwigshafener Krankenhaus an einer Sepsis gestorben. Acht Tage später fand eine bewegende Trauerfeier statt. Anknüpfend an die Trauerreden von Bernd Elsner (Projekt A), Lutz Schulenburg (Nautilus), Andreas Hohmann (FAU/Edition AV) und Dieter vom Eilhardshof hat der GWR-Koordinationsredakteur Bernd Drücke eine Trauerrede gehalten, die zusammen mit vielen Texten, Filmen und Tondokumenten auf der Horst Stowasser-Gedenkseite dokumentiert wurde.1 In dieser GWR drucken wir neben dem folgenden Nachruf von Bernd Drücke die Trauerreden von Lutz Schulenburg und Bernd Elsner, sowie die Erinnerungen von Marianne Enckell (GWR-Red.).
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Freiheitssinn

War Arminius am Ende gar ein Linker?
„Er war unstreitig Germaniens Befreier." Diesen folgenschweren Satz formulierte vor etwa 1900 Jahren der römische Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus über einen gewissen Arminius, Spross einer cheruskischen Häuptlingsfamilie und römischer Ritter, unter dessen Führung eine germanische Koalition im Jahre 9 n. Chr. drei römische Legionen in einen Hinterhalt gelockt und vernichtet hatte.
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Fälschung - oder wirklich tot?

Zur Diskussion um ein Foto Robert Capas aus dem Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939)
Es ist eines der berühmtesten Fotos der Geschichte: Robert Capas „Loyalistischer Soldat im Moment des Todes", auch bekannt als „The Falling Soldier", erstmals veröffentlicht am 23. September 1936 in der französischen Illustrierten Vu, später unter anderem (am 12. Juli 1937) im US-amerikanischen Nachrichtenmagazin Life, und seither eine Ikone der engagierten Kriegsfotographie. Ein republikanischer Milizionär wird in der Einöde des spanischen campo in vollem Lauf von einer tödlichen Kugel getroffen. Das Foto ist gestellt. Vermutlich.
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Die Wahl und das atomisierte Individuum

Wie das Bedürfnis nach gesellschaftlichen Alternativen wieder entstehen könnte
in (23.09.2009)
Mitte August veröffentlichte das Allensbacher Institut eine vom 1. bis 12.8.2009 durchgeführte demoskopische Umfrage zur Stimmung in der Bevölkerung im Vorfeld der Bundestagswahlen. Die Ergebnisse widersprechen allzu einfachen libertären Hoffnungen auf die Folgen einer weit verbreiteten „Politikverdrossenheit". (Red.)
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Nichts sehen, nichts hören, nichts lernen!

Bildungspolitik in der (Finanz)krise
Manch einer hat sich schon verwundert die Augen gerieben: Da wird allenthalben vom „Umdenken" im Banken- und Wirtschaftswesen gesprochen - reumütige Topmanager klagen vor deutschen Gerichten ihre Millionen-Ansprüche auf Boni, Gehälter und Pensionen vermutlich nur mehr mit schlechtem Gewissen ein -, und ein Buch nach dem anderen mit Enthüllungen über den ebenso mörderischen wie selbstmörderischen Irrsinn der marktliberalen Ideologie und ihre Folgen kommt auf den Markt. Wollte man den gängigen Medienberichten glauben, so ist die Welt sich einig: Gut, dass es vorbei ist!
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Eine revolutionäre Situation im Iran

Die islamische Theokratie wackelt

 

 

Mohssen Massarrat, geboren im Iran, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Uni Osnabrück. Seit Jahren aktiv in der Friedensbewegung, war er Mitbegründer der „Koalition für Leben und Frieden". Für die LeserInnen der Graswurzelrevolution analysiert der Autor u.a. von „Globalisierung und Nachhaltigkeit. Bausteine einer neuen Weltordnung" und „Amerikas Weltordnung. Hegemonie und Kriege um Öl" die aktuellen Entwicklungen im Iran (GWR-Red.).

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Afghanistan: Eskalation an allen Fronten

Die zunehmende Brutalisierung des Kriegseinsatzes der Bundeswehr wird in den Massenmedien nicht kritisiert
Erstaunlich ist die Vehemenz, mit der in Deutschland über die Frage diskutiert wird, ob sich das Land in Afghanistan im Krieg befindet. Der Realität vor Ort zum Trotz wird die Verwendung des Begriffs Krieg vom Verteidigungsministerium aus PR- und versicherungstechnischen Gründen tunlichst vermieden. Demgegenüber findet sich jedoch in den Medien kaum ein kritisches Wort dazu, dass die Bundesregierung den Forderungen der neuen US-Regierung, eine umfassende Brutalisierung ihres Kriegseinsatzes vorzunehmen, gegenwärtig in nahezu sämtlichen Punkten nachkommt.
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„Der Anarchismus ist ein idealer Entwurf des menschlichen Lebens"

Die Kollektivierungen im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 (Teil 1)

Vor 70 Jahren, im April 1939, endete der 1936 mit dem Putschversuch Francos angezettelte Spanische Bürgerkrieg. Der Sieg des Franco-Faschismus über die Republik und den Anarchosyndikalismus war eine Katastrophe, die Hitler in seinem Plan bestärkte, „die ganze Welt" zu erobern. Fast vergessen ist, dass es als Reaktion auf den faschistischen Putschversuch erbitterten Widerstand der Bevölkerung gab und in weiten Teilen Spaniens im Sommer 1936 eine soziale Revolution stattfand.

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Das „Anarchistenschwein" live

Concert for Anarchy: Rolltreppe Rückwärts. Rare Liveaufnahmen der Folkrockband Cochise
Cochise, das war der Name eines legendären Häuptlings der Apachen. Er starb 1874 im US-Bundesstaat Arizona. Cochise, so nannte sich auch eine 1979 gegründete anarchistische Folkrock­formation aus Dortmund. Sie war bis zu ihrer Auflösung 1988 - neben und nach Ton Steine Scherben - eine herausragende Band der Alternativ-Bewegung im deutschsprachigen Raum.
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Umstrittene Tourismusprojekte in Chiapas

big business auf Kosten der indigenen Bevölkerung?
Der an Guatemala grenzende mexikanische Bundesstaat Chiapas ist reich an Bodenschätzen, Süßwasser, biologischer Vielfalt, schöner Natur und Kulturen. Auf den ersten Blick scheint für die TouristInnen alles wunderbar zu sein: Wasserfälle, Regenwald, Ruinen, Kolibris, Brüllaffen, Aras, bunte indigene Trachten und ein beschauliches Landleben. Doch die Mehrheit der Bevölkerung kann nicht am Reichtum der Region teilhaben.
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2009: Republikflucht reloaded

Kommentar
Im Herbst jährt sich zum 20. Mal der Fall der Mauer zwischen BRD und DDR. Seitdem ist es möglich, straffrei und ohne Genehmigung von Ost- nach Westdeutschland zu reisen - und das ist natürlich ein Grund zur Freude. Wenn man also z. B. aus dem Thüringer Schiefergebirge ins bayerische Kronach, dem Tor zum Frankenwald, fahren möchte, um dort einzukaufen, sollte dies keine größeren Komplikationen mit sich bringen.
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Das System Berlusconi

Il Furbo ("Der Schlaukopf")
„In Italien verschlechtert sich das politische und soziale Klima von Tag zu Tag. Die fortgesetzten Angriffe auf die Unabhängigkeit der Justiz und die rassistische Welle, die von den Medien und der reaktionären Politik der Regierung Berlusconi genährt wird, sind die klassischen Symptome für das autoritäre Abdriften des gesamten politischen und sozialen Systems unseres Landes", schreibt mir ein italienischer Freund aus Mazzano Romano, einem Dorf im Norden Roms, das ich seit vielen Jahren besuche.
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Anarchie lässt sich nicht verbieten

Trotz Medienhetze hat der Anarchistische Kongress in Berlin stattgefunden

Schon lange nicht mehr hat „BERLINS GRÖSSTE ZEITUNG" dem Thema Anarchismus soviel Platz eingeräumt wie am 9. April 2009.  In gigantischen Lettern schreit die BZ-Titelseite einem Millionenpublikum ins Gesicht: „CHAOTEN-KONGRESS AN BERLINER UNI".

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Tödliche Repression

Todesfall bei gewaltfreier Demonstration in Bil'in
Die Repression der israelischen Armee (IDF) gegen die gewaltfreie Widerstandsbewegung gegen Barrierebau und Besatzung im West­jordanland wird zusehends brutaler. Am 17. April 2009 wurde der gewaltfreie Aktivist Basem Abu Rahme in Bil'in von der IDF getötet.
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Graswurzel ohne Filter

Die Zensur von www.graswurzel.net wurde dank der Proteste jetzt zurückgenommen
Im Januar 2009 schrieb der 16jährige Schüler Felix H. an die GWR-Redaktion: „Liebe Graswurzelrevolution, die GWR ist jugendgefährdend! Zumindest findet das die Jugendschutzsoftware an unseren Schulcomputern. Die hat mir angezeigt, dass www.graswurzel.net in ‚mindestens einen für mich gesperrten Themenbereich fällt'."
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Tödliche Grenze

Frontex, Bootsflüchtlinge und die Menschenrechte
„Wenn wir etwa in internationalen Gewässern oder im Hoheitsgebiet von Drittstaaten patrouillieren, dann können Einwanderer dort kein Asyl beantragen. Das wird allerdings immer wieder als Verletzung der Menschenrechte ausgelegt." (Frontex-Direktor Ilkka Laitinen am 9. Februar 2009 in der Financial Times).
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Gelebte Basisdemokratie

Auf dem Weg zu einer respektvolleren Gesellschaft: "Demokratische Schulen" in Israel
Am 30. Januar flogen Denise und Sonja Kästner als Teil einer Gruppe von Studierenden aus Halle und Münster nach Tel Aviv. Auf ihrer 14-tägigen Exkursion hatten sie Gelegenheit, Land und Leute kennen zu lernen. Ihr Bericht beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt ihrer Reise: „Inklusive und demokratische Bildung". (GWR-Red.)
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Den Kreislauf der Gewalt beenden

Barrieren durchbrechen
Wenn man die aktuellen Bilder aus dem Gazastreifen sieht, wird man es nicht für möglich halten, und doch gibt es ihn: den gewaltfreien Widerstand gegen die nun schon über 40 Jahre währende Besatzung der palästinensischen Gebiete. Darauf aufmerksam macht das von Sebastian Kalicha herausgegebene Buch Barrieren durchbrechen!, das im Oktober 2008 im Verlag Graswurzelrevo­lution erschienen ist.
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Sabotage im Alltag!

Plädoyer für eine antizyklische, aber alltägliche Blockade der Unternehmens- und Wirtschaftsziele
Französische IndustriearbeiterInnen warfen Holzschuhe (franz ‘sabot') in die Maschinen, um sich die benötigten Ruhepausen zu holen. ‘Sabot', der Holzschuh (für Sabotage) wurde neben der schwarzen Katze (für wilden Streik, engl. = wildcat und direkte Aktion) das Zeichen der Wobblies (IWW, Industrial Workers of the World).
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Soziale Bewegungen in Russland

Anarchismus, Antimilitarismus und die Kriege im Kaukasus. Ein Interview mit Vadim Damier
Dr. hist. habil. Vadim Damier (49) ist Sozial- und Politikwissen­schaftler. Er lebt in Moskau und ist aktives Mitglied der Föderation der Arbeitenden in Erziehung, Wissenschaft und Technik innerhalb der Konföderation Revolutionärer Anarchosyndikalisten (KRAS). Im Februar 2009 referierte er im Rahmen der von Connection e.V. und DFG-VK Hessen organisierten bundesweiten Veranstaltungsreihe „Machtproben im Kaukasus. Innenansichten aus Russland" bei Veranstaltungen in zehn Orten. Im Vorfeld seines Vortrags in Münster bot sich GWR-Redakteur Bernd Drücke die Gelegenheit zu einem Interview.
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Straftatbestand "illegale Einreise"

Italien: Der Flüchtlingsschutz versinkt im rechten Populismus
Eine lange Schlange von Autos mit schwarzen Trauerbändern und Schuhen, dem Symbol von Angestrandeten, bewegt sich von der sizilianischen Kleinstadt Noto an die Küste. Vendicari ist das Ziel, ein Naturschutzgebiet mit kleinen Sandstränden und hübschen Buchten. 17 Leichen, MigrantInnen und Flüchtlinge, waren hier im November 2007 angeschwemmt worden, drei von ihnen, Palästinenser, sind namenlos geblieben.
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"Zweierlei Gewicht und Maß"

In der Pius-Bruderschaft spiegelt sich die Vergangenheit der katholischen Kirche - und möglicherweise auch ihre Zukunft
Joseph Ratzinger saß noch nicht lange auf dem Stuhl Petri, als die ersten KolumnistInnen schon verkündeten, der ehemalige Chef der Glaubenskongregation (also der Nachfolgeorganisation der Heiligen Inquisition)sei als Papst ein ganz anderer geworden.

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Aufruhr in Griechenland

Von der Erschießung eines Jugendlichen zum Aufstand?
Die BesetzerInnen der Schulen und Hochschulen Griechenlands hatten gemeinsam mit den Gewerkschaften des Bildungssektors zum 9. Januar 2009 zum „Bildungsaktionstag" aufgerufen. Erneut beteiligten sich in Athen und anderen Städten Zehntausende. Wieder kam es zu vielen Festnahmen und Auseinandersetzungen mit der brutal agierenden Polizei.
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Wolfgang Zucht wird 80

Die Graswurzelrevolution gratuliert ihrem ältesten Mitherausgeber ganz herzlich!
Es gibt leider viele ehemalige Libertäre, die irgendwann ihr Streben nach einer herrschaftsfreien Gesellschaft aufgegeben haben. Einige haben sogar die Seite gewechselt.
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Marcos widersprechen!

Was eine Perspektive "von unten und von links", die die Zapatistas für sich beanspruchen, nicht übersehen darf
In einer Rede vom 4. Januar 2009 geht der Sprecher der Zapatistischen Befreiungsarmee (EZLN), Subcomandante Marcos, auf die aktuelle Situation in Gaza ein (1).
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"Öffentlich, frei und wahrnehmbar"

Der Widerstand gegen den Atomstaat nimmt zu. Ein Gespräch mit Kerstin Rudek (BI Lüchow-Danenberg)
Am 8. November 2008 demonstrierten 16.000 AtomgegnerInnen in Gorleben gegen den Castortransport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Maßgeblich an der Mobilisierung beteiligt war die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg.
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NATO-ZU

Gewaltfreie Aktion gegen die "Nordatlantische Vertragsorganisation"
Am 4. April 1949 wurde mit der Unterzeichnung des NATO-Vertrages die „Nordatlantische Vertragsorganisation" ins Leben gerufen.
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Kriegs-Demokrat Barack Obama

Die Renaissance der NATO und die Fortsetzung der militaristischen US-Außenpolitik
Im Dezember 2008 präsentierte der neue US-Präsident Barack Obama seine Regierungsmitglieder. Hillary Clinton wird Außenministerin, James Jones Sicherheitsberater und George Bushs Kriegsminister Robert Gates bleibt im Amt.
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