Anti-AKW

Mensch, Vater, Anti-Atom-Aktivist, Autor, Anarchist

Nachruf auf den ehemaligen Graswurzelrevolution-Redakteur Jochen Stay (22.8.1965–15.1.2022)

„taz: Du schreibst für die ‚Graswurzelrevolution‘. Würdest Du Dich als Anarchist bezeichnen?

Jochen Stay: Im Prinzip ja, aber nicht in erster Linie. Vorher bin ich Mensch, Vater, Anti-Atom-Aktivist, Autor und dann irgendwann auch Anarchist.“

Interview mit Jochen Stay, aus: taz, Berlin, 19./20.5.2001

 

Jochen habe ich Anfang der 1990er in der Anti-Atomkraft-Bewegung kennengelernt. Ich war damals aktiv im Umweltzentrum (UWZ) Münster und in der Aktionsgruppe WigA (Widerstand gegen Atomanlagen).

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„Kommen Sie da runter!“


„Kommen Sie da runter!“– das ist der Satz, den die in Deutschland lebende französische Aktivistin Cécile Lecomte bei ihren politischen Aktionen am häufigsten hört.

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Gewaltfreier Widerstand gegen Atomkraftwerke in Indien

Brutale Repression gegen südindische Fischerdörfer, die sich gegen die AKW-Baupläne der Regierung wehren

Im „Domradio“ zu Köln konnte mensch vor gut einem Jahr unter der Überschrift „Kirche unterstützt Hungerstreik gegen Atomkraftwerk in Indien“ folgende bemerkenswerte Meldung über das seit vielen Jahrzehnten aktive Kolpingwerk in Indien (Kolping India) lesen: „In Südindien unterstützt die katholische Kirche einen Hungerstreik gegen ein Atomkraftwerk. Indischen Medienberichten zufolge befinden sich insgesamt 127 Menschen, davon 15 Hindus und 112 Katholiken, bereits seit neun Tagen im Hungerstreik gegen das Atomkraftwerk Koodankulam im Bundesstaat Tamil Nadu. Unter ihnen seien auch vier Priester und drei Ordensschwestern. 15 Personen müssten bereits ärztlich betreut werden. Der Fischereidirektor der Diözese Tuticorin und Leiter des Streiks, Pater Rayap­pan, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), beim Bau des Atomkraftwerks seien Sicherheitsnormen nicht eingehalten worden. Das Kraftwerk werde den Fischern in den anliegenden Orten schaden.“ (1)

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Politische Ökologie und die Notwendigkeit eines langen Atems

Ein Gespräch mit dem anarchistischen Umweltaktivisten Michael Wilk

Der 1956 geborene libertäre Autor (1) und Aktivist Michael Wilk arbeitet als Arzt und Psychotherapeut in Wiesbaden. In seinen theoretischen Auseinandersetzungen widmet er sich u.a. den Themen Macht, Herrschaft und Staatskritik. Seiner kritischen Bewertung von Herrschaftskonzepten, u.a. dem Mediationsverfahren, stellt er Ansätze emanzipatorischer Strategien gegenüber. Mit ihm sprachen GWR-Redakteur Bernd Drücke und die GWR-PraktikantInnen Monika und Jonathan. (GWR-Red.)

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Tägliche Mahnwache vorm Bundeskanzleramt

in (28.03.2011)

Eine kleine Gruppe von 20 Leuten hält es dieser Tage nicht zuhause, seit zwei Wochen kommen sie jeden Tag vors Kanzleramt, gedenken der Toten und Verletzten in Japan und fordern von der Kanzlerin die sofortige und endgültige Abschaltung aller Atomanlagen.

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