Umwelt

Ernüchterte Ernüchterung

Hefteditorial iz3w 330: Arabischer Frühling 2.0

»Klimakarneval in Rio« titelte die iz3w im November 1991 über die im Juni 1992 anstehende UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro (UNECD). Angesichts des wachsenden Verkehrsaufkommens in Deutschland seien die dortigen Verhandlungen am grünen Tisch ein »Klimabluff«. Dass so viele UmweltretterInnen zum Gipfel nach Rio reisen wollten, wurde skeptisch gesehen: »So viele Menschen sind sicher ein Segen für die brasilianischen Taschendiebe, ein Segen fürs Weltklima sind sie nicht.«

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Mehr Klagerechte für Umweltverbände

Der Europäische Gerichtshof erklärt das deutsche Umweltrechtsbehelfsgesetz für europarechtswidrig

Die Bundesrepublik hat es einmal mehr vollbracht, sehenden Auges gegen geltendes Umwelt-Europa- und -Völkerrecht zu verstoßen. Das vermeintliche „Vorzeigeland“ im Umweltschutz setzt damit eine unrühmliche Geschichte partizipationsfeindlicher Umsetzungs-Blockaden im Umweltrecht fort.

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Politische Ökologie und die Notwendigkeit eines langen Atems

Ein Gespräch mit dem anarchistischen Umweltaktivisten Michael Wilk

Der 1956 geborene libertäre Autor (1) und Aktivist Michael Wilk arbeitet als Arzt und Psychotherapeut in Wiesbaden. In seinen theoretischen Auseinandersetzungen widmet er sich u.a. den Themen Macht, Herrschaft und Staatskritik. Seiner kritischen Bewertung von Herrschaftskonzepten, u.a. dem Mediationsverfahren, stellt er Ansätze emanzipatorischer Strategien gegenüber. Mit ihm sprachen GWR-Redakteur Bernd Drücke und die GWR-PraktikantInnen Monika und Jonathan. (GWR-Red.)

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Eine Region wird wach

Flughafen Frankfurt – Massive Proteste gegen die neu eröffnete Landebahn Nord

„Nach zehn Jahren Dialog mit dem Umland, Planungsverfahren und Bau wird die Nordwest-Landebahn dem Betrieb übergeben“, berichtete die Betreibergesellschaft Fraport am 21.10.2011. Einen Tag später protestierten 20.000 aufgebrachte Menschen in Mainz gegen den unerträglich angestiegenen Fluglärm.

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Global verhandelt: Konvention über Biologische Vielfalt

2012 wird für die internationale Umweltpolitik unter dem Dach der Vereinten Nationen ein besonderes Jahr: Der Erdgipfel in Rio im Jahre 1992 jährt sich zum 20sten Mal. Der von ihm in Gang gesetzte Rio-Prozess wird im kommenden Jahr mit einer Konferenz fortgesetzt. In Rio wurden die Agenda 21, die Klimarahmenkonvention und die Konvention über biologische Vielfalt beschlossen. 2012 treffen sich die Vertragsstaaten der Konvention über Biologische Vielfalt zum 11ten Mal und die des dazugehörigen Cartagena Protokolls über biologische Sicherheit zum 5ten Mal.

Interview mit Christine von Weizsäcker

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Öl und Bewusstseinswandel. Amerika nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

in (16.01.2012)

Am 20. April 2010 explodierte und sank die Bohrinsel „Deepwater Horizon“ 80 km vor der amerikanischen Küste südlich von Louisiana. Dabei kamen elf Menschen ums Leben, 23 wurden verletzt. Danach flossen bis zur Abdichtung des Lecks zwischen dem 4. und 6. August 2010 täglich zwischen 7 und 8,5 Millionen Liter Erdöl  ins Meer, nach vorsichtigen Schätzungen insgesamt 780 Millionen Liter.

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