Internationales

Dekolonisierung

Aus dem Innern der kolonialen Peripherie?

Die Forderung nach Dekolonisierung der Universitäten1 hat - verstärkt seit der Black Lives Matter-Bewegung - auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Mit Beginn der Restitutionsdebatte werden auch an den Hochschulen vermehrt Projekte zur Erforschung kolonialer Provenienzen angestoßen, die in Rückgaben von human remains und kolonialen Sammlungsbeständen münden sollen.

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Rassismus beim Namen nennen

Warum Diversity-Strategien rassismuskritische Reflexion brauchen

Auch Hochschulen sind keine rassismusfreien Räume. Anstatt sich jedoch tiefgreifend mit (institutionellem) Rassismus auseinanderzusetzen, vertrauen viele Hochschulen stattdessen auf neoliberal grundierte Diversity-Konzepte, kritisiert Karima Popal-Akhzarati und zeigt auf, welche Folgen das für die Betroffenen haben kann.

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In »erheblichem Maße Vorschub geleistet«

Zur Rolle Wilhelm II. in der deutschen Kolonialpolitik
Das Haus Hohenzollern hat nicht zuletzt mit den Kaisern Wilhelm I. und II. die deutsche Geschichte geprägt. Kürzlich forderte die Familie Entschädigungen von der Bundesrepublik Deutschland für die 1945 erfolgten Enteignungen des brandenburgisch-preußischen Familienzweigs. Aus einer kolonialhistorischen Perspektive betrachtet ist diese Forderung erstaunlich.
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„Wir werden alles tun, um diesen Krieg zu stoppen“

Ein Gespräch mit dem Alternativen Nobelpreisträger Vladimir Slivyak

Der russische Öko-Aktivist und Anarchist Vladimir Slivyak (* 30.7.1973) ist in den internationalen Anti-Atomkraft- und Klimagerechtigkeits-Bewegungen aktiv. Seit über einem Jahr lebt der Co-Vorsitzende der russischen Umweltschutzorganisation Ecodefense (Öko-Verteidigung) im Exil in Deutschland, aufgrund der Repression in Russland. Im Oktober 2021 wurde er in Schweden mit dem Alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) ausgezeichnet.

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Mit Mut und Konsequenz gegen die Nazis

Friedrich Kniestedt, Antifaschist im Brasilien der 1930er Jahre

Über die Verheerungen, die der Nationalsozialismus in den entsetzlichen zwölf Jahren seiner Herrschaft in Deutschland und Europa angerichtet hat, ist viel geforscht und geschrieben worden. Wenig bekannt ist hingegen, dass die Nazis in ihrem Bestreben, ihr Terrorregime über die Welt auszubreiten, Brasilien eine besondere Rolle zugedacht hatten und dort, auf einem fernen Kontinent, ein „neues Deutschland“ errichten wollten.

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Der Wunsch als Vater der Politik

Die Präsidentenwahlen in der Türkei 2023 sind inzwischen Geschichte. Recep Tayyip Erdoğan erhielt in der Stichwahl am 28. Mai 2023 52,18 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der zweite Wahlgang war erforderlich, weil er im ersten Wahlgang am 14. Mai mit 49,52 Prozent weniger als 50 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Herausforderer Kemal Kiliçdaroğlu bekam in der Stichwahl 47,82 Prozent der Stimmen, zwei Wochen zuvor waren es 44,88 Prozent.

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Es bleibt in der Familie

In Kurdistan besteht es ein dichtes Netz auto­ritärer Strukturen
Kurdistan ist divers – schon, weil es sich über vier verschiedene Staatsgebiete erstreckt. Überall bestehen autoritäre Strukturen, die sich jedoch nicht über einen Kamm scheren lassen. Und so manches autoritäres Verhältnis lebt über die politischen Zäsuren hinweg fort.
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