Kultur
Nicht nur koloniales Erbe
Rassismus gegen Schwarze in Marokko
Strolling down the Class Avenue
Mit Badiou an den Intersektionen zur Hauptstraße
Der folgende Beitrag von Mai-Anh Boger besteht aus sechs Straßen-Notizen, die jeweils mit einer (kritischen) Rückfrage an den Diskurs um Klassismus einhergehen. Den durch den Entstehungskontext bedingten Skizzencharakter hat die Autorin beibehalten.
Wir kehren hier am Prado in Marseille an sechs Kreuzungspunkten ein und fragen mit drei Texten von Alain Badiou im Gepäck nach Klassenverhältnissen
1) in einer Jazz-Kneipe
2) am höchsten Punkt, von dem aus man die alle Milieus verschlingende und verbindende Hauptstraße überblickt
intersections im Buch
Es ging immer um „social transformation and social change“, das stellt eine der Begründerinnen des Konzepts der Intersektionalität, Patricia Hill Collins, in ihrer Rückschau auf dessen Diskursgeschichte klar. Die Frage, ob Intersektionalität eher eine Metapher, eine Heuristik oder ein Paradigma ist, wird hier ebenso ausführlich besprochen wie die Implikationen, die den Intersektionalitätsansatz zu einem Teil der kritischen Theorietradition machen.
Freaks, Anarchisten und Riot Grrrls
Comics als Medium sozialer Bewegungen
In seinem Beitrag gibt Maurice Schuhmann eine Übersicht über verschiedene Comicwelten. Außer auf Underground-Comix der 1960er sowie auf Raubkopien und Parodien bekannter Serien wirft er insbesondere einen Blick auf Themen, die aus sozialen Bewegungen kommen und zumindest ansatzweise in Mainstream-Comics Eingang gefunden haben. (GWR-Red.)
»Die weiße puritanische Gesellschaft braucht ihren Sündenbock«
Interview mit Brontez Purnell
Mythos, Macht und Intersections
„[…] it feels as if we’re in a particular moment for black artists, and even more specifically black female artists.
Einem Ende der Identitätspolitiken entgegen?
Von der Intersektionalität zum dekolonialistischen Feminismus
Von einem Standpunkt aus, der die Untersuchung des Rassismus nicht von jener der Geschlechterunterdrückung trennt, können wir die separaten Analysekategorien miteinander verbinden und darlegen, warum es sich nicht mehr nur um Überschneidungen oder Kreuzungen handelt, sondern um dieselbe Matrix, die modern-koloniale rassistische Geschlechtermatrix.
Gegenläufig statt multidirektional
Zur Debatte um postkoloniale Geschichtsbilder und die Shoa
»... wie ein Gefängnis für Kinder«
Manuel Menrath über das Residential School-System
Mit dem Fund von hunderten Kindergräbern auf dem Gelände ehemaliger Internate rückt das brutale Zwangssystem der Residential Schools in Kanada in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Schweizer Historiker Manuel Menrath hat zu Kolonialismus und der Geschichte der Indianischen Nationen Kanadas geforscht.
iz3w: Was waren die Residential Schools und was war ihr Zweck?