Antimilitarismus

Wem gehört die Krim?

Der russisch-ukrainische Konflikt soll von den Brüchen zwischen Regierenden und Regierten ablenken

„Wieder mal beim Stehlen erwischt, setzt man auf den Patriotismus.“ Dieser Satz stammt angeblich von dem bekannten russischen Satiriker Michail Saltykow-Schtschedrin (1826-1889). Oder auch nicht: Manche sagen, das Zitat werde ihm fälschlicherweise zugeschrieben.

Wie dem auch sei – der Ausspruch ist heute in der kritischen Öffentlichkeit Russlands ziemlich populär. Und er beschreibt am treffendsten das, was eigentlich hinter dem Vorfall in der Meerenge von Kertsch steht.

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Die Massenvertreibung der Rohingya aus Myanmar

Ein Gespräch mit Daniel Korth, der als Friedensfachkraft vier Jahre in dem südostasiatischen Land gearbeitet hat

Daniel Korth (*1969) lebt in einem selbstverwalteten Wohnprojekt. In der Bürgerfunksendung Radio Graswurzelrevolution (1) interviewte ihn GWR-Redakteur Bernd Drücke zu seiner Geschichte als Totaler Kriegsdienstverweigerer, Kabarettist und Bewegungsaktivist. Im zweiten Teil der hier für die GWR transkribierten Sendung spricht der Philosoph Korth über seinen fast vierjährigen Aufenthalt in Myanmar.

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Die schwarz-rote Senfproduktion

Editorial. Graswurzelrevolution Nr. 431, September 2018

 

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

 

die alljährliche Sommerpause der Graswurzelrevolution ist vorbei. Höchste Zeit also, dass wir wieder Monat für Monat unseren schwarz-roten Senf zu den gesellschaftlichen Entwicklungen beisteuern.

Diese libertär-sozialistische Senfproduktion betreiben wir übrigens nicht nur in dieser Zeitschrift.

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Wehrpaßverbrennung

Eine fast vergessene Aktion

Es ist nicht mehr gewiß, daß es bei der „Aussetzung“ der Wehrpflicht bleiben wird: Rekrutierungsprobleme der Bundeswehr und zunehmende internationale Spannungen könnten uns mit Problemen konfrontieren, die wir seit Jahren nicht mehr hatten. Für Frankreich wurde von Coastliner in der GWR 419 (Mai 2017) „Eine Renaissance des Kriegsdienstzwangs“ vorhergesagt. Tatsächlich hat Macron jetzt die Einführung eines „service national universel“ für Anfang 2019 angekündigt.

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Selbstverwaltung in Nordsyrien

Rojava – Hoffnungen und Grenzen. Ein Interview mit der Anarchafeministin Pınar Selek

In dieser Ausgabe der Graswurzelrevolution beleuchten wir - auch durch Reiseberichte von Michael Wilk und Rudi Friedrich - die Situation insbesondere der Antimilitarist*innen, Menschenrechtsaktivist*innen und Kurd*innen in Syrien und in der Türkei. Den Auftakt dieses Schwerpunkts liefert das folgende Interview mit Pınar Selek zu den Hoffnungen und Grenzen der kurdischen Selbstverwaltung in Rojava.

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Krieg gegen Rojava

Erdoğans Traum von einem neuen Osmanischen Reich

Im Sommer 1993 habe ich als Teil einer Menschenrechtsdelegation erstmals das türkisch-kurdische Kriegsgebiet bereist. (1) Damals war der Krieg zwischen der türkischen Armee und der Kurdischen Arbeiterpartei PKK eskaliert. Mehr als 4.000 kurdische Dörfer auf türkischem Staatsgebiet wurden zu dieser Zeit durch die türkische Armee zerstört, zigtausende Menschen getötet.

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Die GroKo auf Kriegskurs

Mehr Geld, mehr Einsätze, mehr Krieg!

Anfang März 2018 sprach sich eine große Mehrheit der SPD-Mitglieder für den rund einen Monat zuvor ausgehandelten Koalitionsvertrag mit der Union aus. Da das Papier friedenspolitisch sogar noch einmal gegenüber dem Anfang des Jahres vereinbarten Sondierungspapier zurückfällt, gaben sie damit ihr Plazet für eine Fortsetzung, ja Intensivierung der deutschen Kriegspolitik auf mehreren Ebenen.


 

EU-Aufrüstung und (Euro-)Drohne


 

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„Ich gehe lieber ins Gefängnis, als in den Bürgerkrieg“

Solidaritätskampagne für den ukrainischen Kriegsdienstverweigerer Ruslan Kotsaba
Ruslan Kotsaba ist ein Journalist, der mit Handy und Lence-Camera arbeitet und postwendend sein Material fürs Netz verarbeitet und postet. Ein Blogger, der über 2000 Filme auf seinem Youtube-Kanal zu Themen hochgeladen hat, die ihn beschäftigen. Er lebte mit seiner Familie in der West-Ukraine. Jetzt wohnt er aus Sicherheitsgründen in Kiew.
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Erdoğans Krieg in Afrin

Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Mit Blick auf die von ihm geplanten Massenmorde fragte Hitler am 22. August 1939 auf dem Obersalzberg: „Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?“ Der Völkermord an den Armeniern war einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts. Er geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der Regierung des Osmanischen Reichs. Bei den von Türken und Kurden mit Duldung durch das verbündete Deutsche Reich verübten Massenmorden und Todesmärschen 1915 und 1916 kamen etwa 1,5 Millionen Menschen um. Wer die aktuellen Entwicklungen in der Türkei verstehen will, muss sich auch mit dieser Geschichte auseinandersetzen.
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