Internationales
Ein progressiver Populismus für Europa?
1. „Populist“ gilt in der politischen Landschaft Europas als Schimpfwort. Verständlicherweise, ist Populismus hierzulande doch in der Regel ein Reflex auf Entwicklungen des globalen Kapitalismus, der politisch von rechts kommt. Seit den 1990er Jahren fungiert der Rechtspopulismus in Europa, nicht zuletzt im deutschsprachigen Raum, als spätkapitalistische Krisenerzählung mit dem Ziel der chauvinistischen Abschottung vor wachsendem globalem Konkurrenzdruck und vor von geo- oder klimapolitischen Verheerungen ausgelösten Migrationsbewegungen.
»Heute gibt es viele, die den Kampf auf sich nehmen«
Interview mit der LGBTIQ-Organisation Sarajevski Otvoreni Centar
Die autoritäre Pionierin
Hefteditorial iz3w 384 (Mai/Juni 2021)
Konzert der Großmächte
Die Tatsache, dass es uns gibt,
als Hinweis zu nehmen,
dass es uns auch in Zukunft geben wird,
ist ein gravierender Denkfehler.
Vermutlich der gravierendste.
Rolf Dobelli,
über die Gefahr
induktiven Denkens
Die tägliche Interaktion
ist einem episodischen Engagement
bei weitem vorzuziehen.
Richard N. Haass / Charles A. Kupchan
Global Governance – neues Feld geopolitischer Auseinandersetzungen
Die Beziehungen des transatlantischen Westens zur Volksrepublik China und zur Russischen Föderation haben in den ersten Wochen der Präsidentschaft von Joe Biden offensichtlich eine neue Dimension der Verschärfung erfahren. Das zeigt sich nicht nur in einer bedrohlichen Eskalation des gegenseitigen Säbelrasselns sondern auch auf dem diplomatischen Parkett.
Wissen um China
Zum Ende ihres Lebens schrieben Henry Kissinger (2011) und Helmut Schmidt (2013) Bücher über China. Egon Krenz folgte 2018. Nun also Hans Modrow.
Der Preis war hoch
Jugoslawiens Auflösung im Strudel des Nationalismus
Kein Ausweg aus der Krise
Die Europäische Union in der Pandemie
Bei der Herbstakademie im November 2020 erörterte Thomas Sablowski in seinem Vortrag, dass der Corona-bedingte Wirtschaftseinbruch in Europa auf das bereits seit langem bestehende Nord-Süd-Gefälle in der EU trifft, das nicht zuletzt auch aus den spezifischen ökonomisch-politischen Widersprüchen der Integration im europäischen Binnenmarkt resultiert.