Theorie

Symbolisches Kapital, Macht und Mythos

Im Feld der Kunst wird symbolisches Kapital bzw. Reputation als wesentlich für die Bestimmung künstlerischen Werts angesehen. Die künstlerische Qualität einer Position wird gemeinhin als abhängig davon gedacht, welche Anerkennung sie im Feld der Kunst generieren kann. Der Prozess der Zuschreibung von Reputation folgt je nach Kontext unterschiedlichen Regeln und ist stark von kulturellen Traditionen geprägt.

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Afrikanische Entwicklungsalternativen

Ubuntu und die Post-Development-Debatte
Anfang der 1990er Jahre gelangte eine radikale Kritik der Entwicklungstheorie zu Berühmtheit. Anders als vorherige Kritiken des Entwicklungskonzepts griff diese Kritik, die als post-development bekannt wurde, nicht nur bestimmte Entwicklungsansätze an, sondern zielte darauf ab, das Konzept „Entwicklung“ als Ganzes zurückzuweisen.
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Nationalismus und Patriotismus - wozu?

Derzeit wird in Deutschland intensiv über "Heimat" und "Deutsche Identität" diskutiert. Diese Diskussionen sind von der politischen Rechten geprägt, werden aber zum Teil auch von liberalen und linken Kräften aufgenommen, um für einen "aufgeklärten" und "weltoffenen" Patriotismus zu werben. Joachim Hösler kritisiert diesen Ansatz am Beispiel einer aktuellen Publikation der Schriftstellerin Thea Dorn.

Zur Erinnerung an Eva Chr. Gottschaldt (1.4.1953-13.7.2018), eine beispielhafte Kämpferin für eine bessere Welt

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Die Legitimationskrise der Kunst…

… und die Verhandlung ihrer Lokalität
in (08.09.2018)

Politisch engagierte Kunstausstellungen haben Konjunktur. Erst kürzlich endete die Ausstellung Power to the Peoplein der Kunsthalle Schirn in Frankfurt, die mit dem Titel unweigerlich an die Bürgerrechtsbewegung und an 1968 erinnern möchte. Gemäss ihres Direktors Philip Demandt ging diese damit der Frage nach, „welche Antworten die Kunst der letzten 10 Jahre auf die politische Krise habe“.

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Die Krise des kritischen Denkens in Lateinamerika

in (22.08.2018)

Auf dem Höhepunkt der politischen Konfrontationen und der großen Kämpfe der Ideen in Lateinamerika, macht sich die relative Abwesenheit der kritischen Intelligenz ziemlich deutlich bemerkbar. In dem Moment, in dem die progressistischen Regierungen die härtesten Offensiven der Rechten erleben, die versuchen, konservative Restaurationsprozesse durchzusetzen und dafür das Monopol der Massenmedien nutzen, könnte das kritische Denken in Lateinamerika eine wichtige Rolle spielen. Aber seine relative Abwesenheit ist ein weiterer Faktor, der die Kraft der Linken schwächt.

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Die "68er Revolte" aus der Sicht ihrer Mentoren

Die Protestaktionen der Jahre 1967/68 werden überwiegend als studentische Bewegung interpretiert. Diese Deutung mag zwar mit Blick auf die beteiligten AkteurInnen sozialstrukturell unvollständig sein, dennoch trifft sie im Kern zu. Die studentische Bewegung entstand mithin in einem weitgehend feindlichen, konservativen akademischen Umfeld. Umso bedeutsamer waren die wenigen ProfessorInnen, die sich an ihre Seite stellten, oder die Inspirationen für emanzipative Gesellschaftskritik lieferten. Das Verhältnis dieser "MentorInnen" zu den Studierenden war dabei nicht frei von Konflikten, wie Dieter Boris analysiert.
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