Bewegungsfotograf, Anarchist, Genosse und Freund
Christoph Joemann (geboren am 15. Februar 1964 - gestorben am 14. Mai 2010 in Haltern am See) - ein Nachruf
Christoph Joemann (geboren am 15. Februar 1964 - gestorben am 14. Mai 2010 in Haltern am See) - ein Nachruf
Die Pille ist seit fünfzig Jahren Vorreiterin der hormonellen Verhütungsmittel. Grund genug, die Normalität der Pilleneinnahme genauer zu beleuchten.
Historisch ebenso wie aktuell sind die Geschlechterverhältnisse und die Frauenfrage in Afghanistan nicht nur ein leidenschaftlich umkämpftes und symbolträchtig aufgeladenes Terrain innergesellschaftlicher politischer Auseinandersetzungen, sondern immer wieder auch Anschlussstelle für externe Einflussbestrebungen.
Wer als Deutscher mit „durchschnittlichen" Arabern in Berührung kommt, stößt bei der ersten Begegnung oft auf Bekundungen von Solidarität und Freundschaft, die sich positiv auf Nazideutschland beziehen - im Hinblick auf die Konstellation des Zweiten Weltkriegs, als Deutschland gegen die für die Araber relevanten Kolonialmächte stand, aber durchaus auch in positiver Erinnerung an den Antisemitismus der Nazis und den Massenmord an den Juden. Diese Haltung kann man historisch erklären, man mag auch mit mehr oder weniger Erfolg dagegen argumentieren. Es bleibt ein ausgesprochen ungutes Gefühl.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Hunderttausende Roma und Sinti als „Zigeuner“ verfolgt, deportiert und ermordet.
Uli Stelzners neuestes Werk „La Isla. Archive einer Tragödie“ dokumentiert wie Armee und Polizei in Guatemala Ende des 20. Jahrhunderts hunderttausende Menschen verschleppten und ermordeten. Nach dem zufälligen Fund eines geheimen Archivs 2005 tauchten Millionen neuer Dokumente auf.
Während der letzten Militärdiktatur in Argentinien (1976 bis 1983) wurden nicht nur Tausende entführt, gefoltert und ermordet, sondern auch systematisch Kinder von Verschwundenen illegal adoptiert. In den meisten Fällen wissen die Kinder bis heute nichts von ihrer ursprünglichen Identität.
In den Debatten über die griechische Krise ist viel von Strukturschwächen und der Notwendigkeit „struktureller Reformen" - womit meist das unsoziale Sparprogramm umschrieben wird - die Rede. Dabei wird großzügig übersehen, dass es Strukturschwächen gibt, für die in erster Linie die wirtschaftlich starken europäischen Länder die Verantwortung tragen.