Monatliches Archiv

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Move it!

Für die Kanakisierung linker Politik
in (23.05.2017)
Die Diagnose ist bekannt: Der gesellschaftlichen Linken fehlt ein gemeinsames Narrativ. Eines, das wieder mehr Menschen anspricht und für linke Politiken begeistert. Rechtsextreme Bewegungen und Parteien in Europa propagieren eine Rückkehr zu ethno-nationalistischen Formen gesellschaftlicher Organisation. Sie erzeugen damit offenbar den viel zitierten »Wärmestrom«, eine klassenübergreifende und affektive Zustimmung bei immer mehr Menschen. Dieses neurechte Narrativ erzählt Migration als potenzielle Bedrohung des Idealbilds einer homogenen Nation und wird in Deutschland vor allem von der AfD und Pegida propagiert. Währenddessen spaltet sich die gesellschaftliche Linke in Deutschland an der Frage migrationspolitischer Strategien.
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»Meine ›Heimat‹ ist dort, wo ich bleiben will«

Gespräch über Stadtbürgerschaft und inklusive Flüchtlingspolitik in Palermo
Leoluca Orlando war von 1985 bis 2000 Bürger­meister von Palermo, der Hauptstadt Siziliens. Über die Landesgrenzen hinweg bekannt wurde er, als er mit der Gründung der Reformpartei »La Rete« 1991 der Mafia den Kampf ansagte. Inzwischen führt der fast 70-Jährige eine neue Auseinandersetzung: Inmitten der wachsenden Lager­ und Abschiebe­ökonomie sowie des hochgerüsteten Grenzregimes der EU versucht Leoluca Orlando, Palermo als »Willkommensstadt« zu etablieren – als Ort einer solidarischen Flüchtlingspolitik und gelebten Transkulturalität.
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#NOmasAFP

Massenproteste gegen privates Rentensystem in Chile

Über zwei Millionen ChilenInnen gingen in den letzten Wochen landesweit auf die Straße. Aus Angst vor Altersarmut demonstrieren sie seit vergangenem Sommer gegen das privatisierte Rentensystem AFP, das noch aus den Zeiten des Diktators Augusto Pinochet stammt. Den Widerstand gegen die Plünderung im Alter treibt das Bündnis #NOmasAFP – »Kein privates Rentensystem mehr« voran, getragen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen.

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Martin Luther und die Reformation der Finanzmärkte

Als Martin Luther 1517 Erzbischof Albrecht seine 95 Thesen zur Reformation der christlichen Kirche übersandte, hatte er eine klare Vorstellung davon, was er wollte und wogegen er sich wandte: Die Thesen richteten sich gegen den religiösen und finanziellen Ablassmissbrauch, wie er ihn im Handel mit Ablassbriefen durch den Dominikanermönch Johann Tetzel vor Augen hatte. Obwohl in den Thesen nicht namentlich genannt, sind es doch Tetzel und sein Auftraggeber, der Erzbischof, gegen die sich Luthers harsche Kritik richtet. Dahinter stand die katholische Kirche mit Papst Leo X.

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RISKANTE FLUCHT NACH VORN

Inmitten gewalttätiger Proteste will der venezolanische Präsident Nicolás Maduro eine Verfassunggebende Versammlung einberufen
Seit Anfang April vergeht in Venezuela kaum ein Tag ohne Proteste und Gewalt. Die rechte Opposition will so lange auf der Straße bleiben, bis ihre Forderungen nach Neuwahlen erfüllt sind. Doch die Regierung gibt nicht nach. Stattdessen geht Präsident Nicolás Maduro in die Offensive und will eine neue Verfassung ausarbeiten lassen. Die politische und wirtschaftliche Krise wird dies kaum lösen.
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ENDLICH ABHEBEN

Die Bevölkerung des französischen Übersee-Departements hat es satt, von Paris vernachlässigt zu werden
Ende März mobilisierte sich die Bevölkerung Französisch-Guayanas zu Protesten von historischen Ausmaßen. Am Abend vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen unterzeichnete die französische Regierung eine Vereinbarung über Investitionen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro. Trotzdem sind die Streiks von verschiedenen Beschäftigten nicht beendet.
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Starkes Signal für die Erneuerung des bürgerlichen Lagers

Die Landtagswahlen in NRW

Die Abstimmung in Nordrhein-Westfalen war die letzte Landtagswahl vor der Bundestagswahl am 24. September. Rund 13,1 Mio. Wahlberechtigte waren aufgerufen, den neuen Landtag zu wählen. Knapp 840.000 von ihnen waren ErstwählerInnen. Die CDU konnte ihr Ergebnis von 26,3% auf 33,0% steigern und mit einer Rechtskehre die AfD deutlich unter einem zweistelligen Ergebnis halten.

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"Mühsam und großartig zugleich"

Interview mit fünf Aktiven von Radio Dreyeckland aus Freiburg über den Alltag des Radiomachens in vier Jahrzehnten
Radio Dreyeckland feiert dieses Jahr 40-jähriges Jubliäum. iz3w sprach mit fünf Aktiven über ihre Erfahrungen mit solidarischem Radiomachen und die Frage, wie die internationalistische Bewegung Radio Dreyeckland über vier Jahrzehnte mitgeprägt hat - im praktischen Alltag des Radiomachens und in der Themensetzung.
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