Ökonomie

Afrikanische Entwicklungsalternativen

Ubuntu und die Post-Development-Debatte
Anfang der 1990er Jahre gelangte eine radikale Kritik der Entwicklungstheorie zu Berühmtheit. Anders als vorherige Kritiken des Entwicklungskonzepts griff diese Kritik, die als post-development bekannt wurde, nicht nur bestimmte Entwicklungsansätze an, sondern zielte darauf ab, das Konzept „Entwicklung“ als Ganzes zurückzuweisen.
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IWF senkt Wachstumsprognosen für die Globalökonomie

Die weltweite Konjunktur verliert nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) an Fahrt. Noch etwas stärker als die globale Wirtschaft, bekommt die Exportnation Deutschland die Abkühlung zu spüren.

Zwar wird die Weltwirtschaft das Anfang des Jahres prognostizierte Wachstumstempo des Jahres 2017 halten. »Zugleich ist die Expansion aber unausgewogener geworden und dürfte in einigen wichtigen Volkswirtschaften den Höhepunkt überschritten haben.« Die Wahrscheinlichkeit weiterer negativer Schocks sei gestiegen.

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Wirtschaftskrieg USA-China geht weiter

Strafzölle und Währungen als Druckmittel

Seit wenigen Tagen sind die neuen US-Zölle auf Waren aus China in einem Wert von 200 Mrd. US-Dollar (170 Mrd. Euro) in Kraft. Auch die chinesischen Gegenzölle im Volumen von 60 Mrd. US-Dollar wurden wirksam. US-Präsident Donald Trump hat durchgesetzt, die Sanktionen im Handel zwischen den USA und China auszuweiten. Damit hat er inzwischen gegen rund die Hälfte aller Importe aus der Volksrepublik erhöhte Einfuhrabgaben verhängt.

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Über die Demütigung Ostdeutscher

und andere Nachwendeungerechtigkeiten

Am 3. Oktober 2018 feiert die Republik das 28. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung. Im Osten wird die Feier jedoch von ausländerfeindlichen Ausschreitungen, rechtsextremistischer Randale, Pegida-Demonstrationen und Wahlerfolgen der AfD überschattet. Wie passt das zusammen? Nach offizieller Lesart überhaupt nicht. Aber vielleicht ist das falsch und ist der Schlüssel für die Erklärung der politischen Protesthaltung im Osten gerade auch in den Erfahrungen der Menschen seit 1989/90 zu suchen?

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Der türkische Diktator auf Staatsbesuch

Erdoğan vor Problemen im eigenen Land

Recep Tayyip Erdoğan wird vom 27. Bis 29. September die Bundesrepublik besuchen. Derweil geraten im eigenen Land die Wirtschaft und die Gesellschaft immer tiefer in die Krise. Die Preise steigen weiter und die Lira verliert beständig an Wert. Ein Riss geht durchs Land.

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Stürzt Jupiter vom Olymp?

Macron vor schweren Auseinandersetzungen

Zu Beginn des zweiten Amtsjahres sieht sich der französische Staatspräsident Emmanuel Macron mit wachsender Unbeliebtheit konfrontiert. Die Inflationsrate steigt auf 2,3%, während der schwache Aufschwung, der noch unter seinem Vorgänger François Hollande begann, zumindest eine Pause einzulegen scheint.

Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hat soeben die offizielle Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 1,7% heruntergesetzt. In der ersten Jahreshälfte war die Wirtschaft abgesackt, im Juli legte sie wieder zu, doch 2018 wird insgesamt schwächer sein als das Vorjahr.

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Papst vs. UNO

Sustainable Development Goals und Laudato si’: Abgesang auf das Entwicklungszeitalter?
Wie waren wir damals naiv, großspurig das „Ende des Entwicklungszeitalters“ auszurufen! Im Herbst des Jahres 1988 an der Pennsylvania State University im Haus von Barbara Duden, wo wir unsere Freunde zu Living Room Consultations versammelt haben, inmitten von Spaghetti, Rotwein und Iso-Matten, fassten wir den vollmundigen Plan, ein „Development Dictionary“ herauszubringen (Sachs 1993; Esteva 1985; Escobar 1995). Man erinnere sich: In der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts thronte das Leitbild der „Entwicklung“ wie ein mächtiger Herrscher über die Nationen. Es war das weltpolitische Programm der postkolonialen Ära. Unschuldig kam der Begriff daher, aber er hat den Weg für die imperiale Macht des Westens über die Welt geebnet. Wie im Westen, so auch auf Erden, so lautete, kurz gefasst, die Botschaft der „Entwicklung“.
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»Die Macht dieser Technologie ist enorm«

Interview mit Pat Mooney über die synthetische Biologie
Seit über 40 Jahren analysiert die Action Group on Erosion, Technology and Concentration (ETC-Group) die Folgen der industriellen Landwirtschaft für Menschen in marginalisierten Regionen. Wir fragten den ETC-Aktivisten Pat Mooney, was die Verschmelzung von synthetischer Biologie und Informationstechnologie für das künftige Ernährungssystem bedeutet.
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Gärungsprozesse

Die Bioökonomie verspricht viel und hält bisher wenig
Die synthetische Biologie verschmilzt zunehmend mit der Informationstechnologie. Bioökonomie-Strategiepapiere aus Nord und Süd forcieren den Zugriff auf Ökosysteme und Naturressourcen. Die Sparte verspricht Ernährungs- und Energiesicherheit, Arbeit und Klimaschutz in einem. Wird die Bioökonomie das Ersatzmodell für die erdölbasierte Produktionsweise? Welche Folgen wird dies insbesondere im Globalen Süden haben?
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