Monatliches Archiv

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Alternativen zum Kapitalismus – Lehren aus den bisherigen Versuchen von Wirtschaftsdemokratie

Bisher (in isw-report 79) haben wir untersucht, welchen Kurs der Kapitalismus aufgrund seiner inneren Gesetze nimmt und nehmen muss; welche Alternative heute besteht

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Venezuela: Die konstituierende Macht in Bewegung

10 Jahre Bolivarianischer Prozess an der Regierung
in (15.02.2010)

In den letzten Jahrzehnten hat vor allem die Frage nach der Übernahme der (Staats-)Macht für Kontroversen innerhalb der Linken gesorgt. Ob der Staat übernommen wird, bis zu einem bestimmten Punkt mit staatlichen Institutionen zusammengearbeitet werden solle oder doch lieber jede Kooperation vermieden werden müsse, war ein zentraler Streitpunkt. Die Wahl verschiedener linker Regierungen in Lateinamerika, vor allem die Fälle Venezuelas und Boliviens, spielen eine zentrale Rolle.

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"Rechts, wo die Mitte ist"

Dresden: Von Opferdiskursen und Extremismusbegriffen

In dem Aufruf "Erinnern und Handel. Für mein Dresden" der Oberbürgermeisterin der Elbmetropole heißt es: "Wir erinnern an die Zerstörung des Dresdner Stadtzentrums zwischen dem 13. Und 15. Februar 1945 durch alliierte Luftangriffe, an den Tod mehrerer Zehntausender Menschen und das Leid der Überlebenden." In dem Mobilisierungsflyer "Gegen Krieg, Bombenterror und Vertreibung" der (gemäßigt) neofaschistischen Jungen Landsmannschaft Ostdeutschlands (JLO) wird zum Gedenken "der vielen Tausend Toten" aufgerufen, die durch die Bombenangriffe umkamen.

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Margot Käßmann und die rechten Kampagneros

Einer neu gewählten Bundeskanzlerin werden traditionell einhundert Tage als Bewährungszeit eingeräumt. Bei einer neu gewählten EKD-Vorsitzenden soll dieser alte Brauch offensichtlich nicht gelten. Was Bischöfin Margot Käßmann Anfang des Jahres an Unterstellungen über sich ergehen lassen musste, stellte dies eindrucksvoll unter Beweis. Mehr noch: Es kann als Paradebeispiel dafür gelten, wie mediale Kampagnen heute gemacht werden.
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Ich werde Ihnen keine Opfergeschichten erzählen

Pinar Seleks kritische Reflexion eigener Erfahrungen

Die Soziologin Pinar Selek (*1971) veröffentlichte u.a. eine Studie über Gewalt an Transsexuellen und Transvestiten in ihrer Heimatstadt Istanbul. Am 9. Juli 1998 kam es in Istanbul zu einer Explosion, bei der sieben Menschen getötet und über 120 verletzt wurden. Selek wurde verhaftet und beschuldigt, den Anschlag im Namen der PKK durchgeführt zu haben. Seitdem wird die Friedensaktivistin und Feministin von der Justiz verfolgt.

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Diverser leben, arbeiten und Widerstand leisten:

queerende Perspektiven auf ökonomische Praxen der Transformation

Manchmal scheint die Welt in einer winterlichen Starre gefangen zu sein. Immer noch werden Menschen in Gruppen unterteilt und ihre Beziehungen zueinandersind von Herrschaftsverhältnissen geprägt. Immer noch Rassismus, immer noch Sexismus, immer noch Kapitalismus. Immer noch ist Besitz extrem ungleich verteilt, haben wenige undenkbar viel und viele zu wenig zum Überleben. Immer noch Kriegeund Gewalt und immer mehr Überwachung. Andererseits passieren überall auf der Welt auch Sachen, die unsere Herzen höher schlagen lassen.

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Anthropologie und »Human Terrain« in den Kriegen im Irak und in Afghanistan

Der Einsatz von Sozialwissenschaftlern in der Aufstandsbekämpfung hat in den US-Streitkräften eine lange Tradition. Mit der Zunahme aufständischer Aktivitäten im Irak und in Afghanistan wurde erneut der Versuch unternommen, sozialwissenschaftliche Expertise für militärische Interessen dienstbar zu machen. Doch dieser Versuch traf auf Widerspruch aus der Disziplin.

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