Kultur

Foreigners Everywhere: Kunst und Fremdheit

Das Fremde ist Teil unseres Selbst, denn kaum verlassen wir unsere Heimat, werden wir zu Fremden. Bereits der viel zitierte Ausspruch des Komikers und Volkssängers Karl Valentin, „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“[1], verweist auf die komplexe Beziehung von fremd und heimisch. In einem Wortspiel reflektiert Valentin über das Verhältnis von fremd und eigen, die Fremde und das Fremde.

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Imaginarios im Buch

in (21.01.2016)

Am Beispiel staatlicher Imageproduktion in Mexiko um 1968 zeichnet Luis M. Castañedas Studie nach, inwiefern visuelle Kultur und politökonomische Entwicklungen ineinander verwoben sind. Um sich anlässlich der Sommerolympiade als moderner Staat zu präsentieren, der gleichsam eine harmonische Gesellschaft und ein wirtschaftliches Wunder verwaltet, wurden insbesondere „design and exhibitions as tools for social control and propaganda“ eingesetzt.

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„Eine gewisse anarchistische Grundhaltung“

Die Punkrocker von Pascow über Politik in der Musik, Grauzonenrocker und Dicke-Hose-Rockshows auf Festivals

Irgendwie sind die Herren aus dem Saarland in den letzten Jahren berühmt geworden mit ihrem melodischen Punkrock-Gewüte. So berühmt, dass selbst das Rockfeuilleton begeistert ist: „Für ihre Sicht der Dinge braucht es keine von Lowtzowsche Verschrobenheit, für ihre Musik keinen hippen 80s-Retro-Sound – und für ihre Relevanz kein Instagram oder Tumblr. Also, liebe Hörer dort ´Unten am Fluss´ und anderswo, heben wir die halbvollen Gläser des Kulturpessimismus und stoßen an! ´Ein letztes Hoch auf die Beschissenheit der Dinge!´ Denn solange es die gibt, sind Pascow hier noch lange nicht fertig.“ (plattentests.de)

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Charaktermaskerade

Goethe und Marx. Allegorien der Warenform im Faust II

Dieser Artikel will eine Erkenntnis wieder ins Bewusstsein rufen, der die Zeit, zu der sie formuliert wurde, nicht günstig war. Es handelt sich um eine Deutung des zweiten Teils von Goethes Faust durch den Germanisten Heinz Schlaffer. Schlaffer ist einer der Scharfsinnigsten seines Fachs und hat im Jahr 1981 im Verlag Metzler ein Buch mit dem Titel veröffentlicht: Faust Zweiter Teil. Die Allegorie des 19. Jahrhunderts.

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Digitales Spielen als widersprüchlicher Kulturprozess

Spiele als Kultur
Die Welt der PC-Spiele ist mir fremd. Ich muss sie mir erschließen wie eine fremde Kultur, in der ich nie heimisch war. Aber um mich herum werden immer mehr Menschen erwachsen, die als Gamer groß geworden sind. Die Kultur ihrer Generation beginnt mich einzuhüllen und ich muss mich darauf einstellen, wie sie drauf sind und die Welt verändern. Ich sehe Verluste an Ernsthaftigkeit, an traditioneller buchbezogener Bildung, an Reflexionsfähigkeit und Kohärenz der Lebensgestaltung. Aber ich bin auch neugierig darauf, was sie mitbringen aus dieser Praxis.

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